Re: Austausch mit Software-Entwicklern

Ich habe mir dein Screenshots mal angesehen und was ich gesehen habe,
gefällt mir ganz gut, klar strukturiert und übersichtlich. Es scheint
sehr medienlastig zu sein, weil überall Bilder und Scans von Dokumenten
auftauchen, nicht schlecht. Aber man sollte bedenken, je weiter man in
die Vergangenheit geht, je weniger Medien werden zur Verfügung stehen.

Sehe ich nicht so.
Bei jeder Suche finde ich Hinweise, die ich mit Quellen belegen möchte.
Da mache ich dann ein Foto. Also habe ich zu jeder Information auch
Medien (Bilder).

Ich bin ein Verfechter der Kekule-Nummern (Kekule-Nummer – Wikipedia
<https://de.wikipedia.org/wiki/Kekule-Nummer&gt;\), sowohl für Individuen
als auch für Familien, weil man damit schnell Vorgänger und Nachfolger
finden kann. Da ich Familien auch in einer Loseblattsammlung in einem
Klemmbinder führe (ich liebe Handschriftliches mit Füller auf gutem
Papier), finde ich ganz schnell die Vorgänger- bzw. Nachfolger-Blatt

Auch hier vertrete ich eine andere Ansicht.
Die K-nr ist schön, für die Zuordnung der direkten Vorfahren einer
bestimmten Person, wenn ich nur mit Ausrucken arbeite.
Am Computer habe ich deutlich bessere Navigations- Anzeige- und
Suchmöglichkeiten. Die K-Nr. ist da nur nettes Beiwerk.
Vor allem ist die K-Nr abhängig vom gewählten Stammhalter und ändert
sich, sobald ich diesen neu vorgebe. Auch bekommen dann nur die direkten
Vorfahren eine solche Nummer. Somit hat immer nur ein kleiner Teil der
Genealogie eine K-Nr.

Wie gesagt, nice to have, aber (für mich) verzichtbar.

Gruß, Stefan Mettenbrink.

Genealogieprogramme im GenWiki:
http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Kategorie:Genealogiesoftware

Moin,

ich sehe das ähnlich wie Herr Mettenbrink.

Quellen sind wichtig. Alles, was ich nicht mir einer Quelle belegen kann ist nur ein Gerücht. Gut ist wenn ich die genaue Quelle schriftlich niederlegen kann, damit man die jederzeit reproduzieren kann. Aber wenn man diese Quelle oder andere persönliche Bezüge mit Bildern/Scans/Kopien vertiefen kann, ist das unbezahlbar. Man kann davon kaum genug haben. Es ist nur eine Sache, wie man das alles dann möglichst übersichtlich darstellen kann.

Ja, ich habe bei mir auch Kekule drin, und auch Saragossa für die strukturierte Nummerierung der Nachfahren. Ich selber benutze das aber so gut wie nie. Beides war ein wichtiges Werkzeug, so lange man noch alles auf handgeschriebenen Tafeln und handgeschriebenen Karteikarten einsortiert hat. Heute im Zeitalter der PC-gestützen Familienforschung gibt es ganz andere Hilfsmittel für die Übersichtlichkeit der Personen. Wen schon Nummerierung, dann benutze ich meistens die programmeigene, die bei mir RIN heißt (Record Identification Number), bei anderen Programmen heißt das dann auch mal anders. Aber damit kann ich jede Person, egal ob verwandt oder nicht, absolut eindeutig identifizieren. Hilft z. B. manchmal bei Ausdrucken, die man weiter gibt. Damit man bei namensgleichen Personen sicher sein kann, das man über die gleiche Person spricht. Aber das ist, wie so vieles in der Familienforschung, auch immer eine Frage der persönlichen Vorlieben und Schwerpunkte. Es gibt da meiner Meinung nach kein Richtig oder Falsch.

Nur nebenbei: Ich bin ebenfalls ein Fan von Papier. Ein gutes Buch aus Papier z. B. kann für mich niemals durch ein eBook, PDF, Homepage, oder ähnliches ersetzt werden, so lange es nicht um Recherche sondern um genießen geht. Ich Drucke daher ebenfalls zumindest alles das aus, was eigene Familie ist. Aber das ist nicht zur Verwaltung. Verwaltung mache ich am PC. Und da brauche ich kein Kekule zur Identifizierung und Übersicht.

Jan Escholt