Re: Austausch mit Software-Entwicklern

Guten Morgen, Edwin,

vielen Dank für deinen konstruktiven Vorschlag.

Die Kekule-Nummern gibt es tatsächlich noch nicht in meinem Programm

hoeh.family. Ich habe sie auf meine Todo-Liste gesetzt, allerdings mit Prio B, da ich noch einige (oder eher viele) Dinge mit Prio A realisieren muss. Übrigens, die mit I gekennzeichneten Nummern sind interne Index-Nummern der Personen. Die gibt es auch bei Familien (F), Medien (M) etc.

/>> Aber man sollte bedenken, je weiter man in die Vergangenheit geht, je weniger Medien werden zur Verfügung stehen. /

Es gibt natürlich auch Datensätze, wo kaum bzw. keine Bilder oder Dokumente vorhanden sind. Für die hochgeladenen Screenshots habe ich

eine Person verwendet, bei der viele Bilder hinterlegt sind. Ich wollte zeigen, dass man nahezu an jeder Stelle Querverweise auf Dokumente setzen kann. Das fehlt mir bei vielen Programmen.

/>> Ich habe mir dein Screenshots mal angesehen und was ich gesehen habe, gefällt mir ganz gut, klar strukturiert und übersichtlich... ...//dein Programm sieht bisher ganz gut aus. /

Danke! Ich arbeite dran!

Begonnen habe ich nebenberuflich vor einem halben Jahr mit dem Programm hoeh.family und bin schon ganz zufrieden. Im Rahmen meiner agilen Software-Entwicklung möchte ich gerne das Projekt jetzt vorstellen und Vorschläge sammeln; darum meine Anmeldung auf dieser Liste. Ich dachte, ich nehme Kontakt mit Entwicklern auf, stelle jetzt aber fest, dass es wahrscheinlich interessanter ist, Meinungen, Vorschläge und Ideen vom Anwender zu bekommen. :wink:

Hier noch einige kurze Informationen zu meiner Person und zu hoeh.family, die ich bereits an jemand gesendet habe, nicht aber in die Liste:

Ich arbeite in diesem Jahr seit genau 40 Jahren als Software-Entwickler. Seinerzeit habe ich zuhause mit einem Rechner begonnen, der so leistungsfähig war, wie mein heutiger Kühlschrank. In der Hochschule hatten wir eine PDP-8 im Einsatz. Seit vielen Jahren bin ich als Software-Entwickler im kaufmännischem Umfeld tätig, schwerpunktmäßig mit Microsofts Visual-Studio. Ich habe für viele große und kleine Firmen entsprechende Anwendungen erstellt, auch sehr viele Schnittstellen (mein Spezialgebiet).

(Für wen der folgende Absatz zu technisch ist, kann ihn überspringen) :wink:
hoeh.family ist serverbasiert und in PHP erstellt. Zur Trennung von GUI und Geschäftslogik habe ich Smarty im Einsatz. Als relationalen Datenbanksystem verwende ich MySQL, da es im Web weit verbreitet ist. Die Datenbank-Struktur habe ich nach meinen Vorstellungen erstellt und mich dabei auch an GEDCOM orientiert. Oberstes Ziel war für mich, dass die Struktur flexibel und jederzeit erweiterbar ist. Meine berufliche Tätigkeit hat mir dabei sehr gut geholfen. Das Programm hoeh.family ist mehrsprachenfähig, templatebasiert (die Oberfläche kann jederzeit verändert und angepasst werden) und hat eine intergierte Benutzervewaltung. Gestartet habe ich mit der Entwicklung bei komplett Null vor einem halben Jahr Ende September 2020. Es ist also noch Zeit-Potential vorhanden. :wink:

Was die Ahnenforschung angeht, habe ich bereits 1995 als Jugendlicher unsere Familienverhältnisse dokumentiert; damals noch mit äußerst spärlichen Informationen. Die zusammengeklebten DIN-A3-Blätter habe ich noch. :wink: Heute pflege ich unseren Familiendaten bei Ancestry und habe etwa 420 Personen aufgenommen. Es kommt mir dabei nicht auf die Quantität, also möglichst viele Personen in der Breite zu sammeln, sondern auf die Qualität, sprich, auf möglichst viele Informationen, Dokumente und vor allem Quellen zur jeweiligen Person.

Ich wünsche dir, Edwin und allen Listenteilnehmern einen guten Tag!
Martin (Höh)

Guten Abend,

ich bin zwar auch SW-Entwickler, habe mich aber noch nie an einer Genealogie-SW probiert.

>>>da mir viele der vorhanden Programme nicht gefallen haben,

Das geht mir genauso, die meisten Programme sind mir zu überladen und auf einem öffentlichen Server möchte ich meine Daten auch nicht ablegen, insbesondere bei mir noch lebende Personen vorkommen. Einen guten Kompromiss für mich ist GenealogyJ (GenealogyJ download | SourceForge.net <https://sourceforge.net/projects/genj/&gt;\)

Ich habe mir dein Screenshots mal angesehen und was ich gesehen habe, gefällt mir ganz gut, klar strukturiert und übersichtlich. Es

scheint

sehr medienlastig zu sein, weil überall Bilder und Scans von

Dokumenten auftauchen, nicht schlecht. Aber man sollte bedenken, je weiter man in die Vergangenheit geht, je weniger Medien werden zur Verfügung stehen.

Ich bin ein Verfechter der Kekule-Nummern (Kekule-Nummer – Wikipedia <https://de.wikipedia.org/wiki/Kekule-Nummer&gt;\), sowohl für Individuen als auch für Familien, weil man damit schnell Vorgänger und Nachfolger finden kann. Da ich Familien auch in einer Loseblattsammlung in einem Klemmbinder führe (ich liebe Handschriftliches mit Füller auf

gutem

Hallo Martin,

das mit den Kekulé Nummern ist zu relativieren. Sie machen nur Sinn, wenn man seine Daten auf eine Bezugsperson aufbaut. Wer dagegen z.B. ein Kirchenbuch verkartet oder ein OFB erstellt, hat keine solche eindeutige Bezugsperson, sondern viele Personenlinien nebeneinander. Dazu wäre es dann gut, wenn die Kekulé Berechnung jeweils vom Anwender zu einer vom ihm ausgewählten Person angestossen werden und dann (mit Bezug auf diese Person) abrufbar sind. Als grundlegende ID für die Personen sind sie völlig ungeeignet.

Weiter gebe ich noch den Hinweis, dass die in den GEDCOM-Dateien verwendeten Personenzeiger @Innn@ (auch ohne die @) ebenfalls kein geeignetes Instrument sind, um Personen dauerhaft zu identifizieren. Der GEDCOM Standard sagt eindeutig aus, dass diese Zeiger nur innerhalb der Übertragung dieser einen Datei gültig sind. Spätestens, wenn eine weitere Datei dem vorhandenen Bestand durch Import zugefügt werden soll, müssen diese Zeiger dabei umbenannt werden.

Laut GEDCOM-Standard gibt es das Kennzeichen REFN, mit dem Nutzerdefinierte Identifikationen gespeichert werden können. Wenn das Dein Programm sauber unterstützt (inkl. des untergeordneten TYPE, um verschiedene Systeme von einander zu unterscheiden), dann kann der Anwender sein eigenes Identifikationssystem damit pflegen.

Viele Grüße
Albert (Emmerich)