Re: Fragen zu Friedland/Waldenburg (14.Jhd.)

Hallo Guenter,

wir haben schon letztes Jahr miteinander Kontakt gehabt und ich
w�rde gern noch einmal darauf zur�ckkommen.
Inzwischen habe ich die Chronik von Friedland von A. Werner
durchgelesen, was sehr interessant und informativ war. Leider
sind viele Fragen f�r mich offen geblieben, die ich jetzt nat�rlich
nach und nach kl�ren m�chte.
Zum Beispiel der Entstehungszeitraum, von Friedland, markte
fredeland und vorher Alt Friedland. Auf deiner Internetside gibt's
du Gr�ndung um 1250 und Stadtrechte um 1325 an. Werner
bezieht sich auf das das Glatzer Amtbuch mit Eintrag von 1350
und datiert in dieser Zeitn�he die Entstehung. In einem anderem
Buch von Walter Kuhn lese ich das eine Urkunde von 1249 in
Bezug auf die Besiedlung Cresobor eine F�lschung aus dem 14.Jhd.
ist. Liebau mit Kauf als Stadt 1289 und Stadtrechte Landeshut
1334 soll inzwischen als gesichert gelten.
Also eine Vielfalt an Informationen. Nun bist du ja schon wesentlich
l�nger am forschen. Meine Frage also, auf was beziehen sich deine
Zeitangaben von Stadtrechten Friedland 1325, Gr�ndung Markt
Friedland 1225, und Gr�ndung Neudorf 1399. Gibt es Quellen
oder Querverweise?

Bin auf deine Antwort schon neugierig!
Liebe Gr�sse
Ulrich

Hallo Ulrich,

So und nun gleich eine zweite Frage. Wei�t du etwas �ber den Erhalt

der Sch�ppenb�cher, Urbare oder Untertanenregister nach 1634 auf die
sich Werner in seiner Chronik bezieht. <

Hierzu sind die Archivalien der Grundherrschaft F�rstenstein von grosser
Bedeutung. Diese liegen im Staatsarchiv in Breslau.
http://www.boehm-chronik.com/fuerstenstein/gutsakten.htm

Bei meiner Suche mit den Begriffen Sch�ppenb�cher(Sch�ffenb�cher),

Friedland etc. finde ich in den Datenbanken nichts au�er
Grundbucheintragungen
des 20.Jahrhundert. Hei�t das, dass ich die falschen Suchkriterien benutze
oder ist nichts da. Vielleicht k�nntest du mir einen Tipp geben, oder hast
sogar
Unterlagen. Mein Interesse ist erheblich, da alle meine Vorfahren ILCHMANN,
KINTZEL, SCHR�TER, BL�MEL, HUNDORF, WEI�, RAAB Bauern,
zum Teil Gerichtsgeschworene, aus den 6 D�rfern um Friedland im
17.Jahrhundert waren. �ber die wirtschaftlichen Verh�ltnisse geben die
Kirchenb�cher ja nur bedingt Auskunft. <

Als Anhaltspunkt w�rde ich das Unterthanenverzeichnis der Grundherrschaft
sehen:
http://www.boehm-chronik.com/fuerstenstein/untertanenverz.htm
http://www.boehm-chronik.com/forschung/archivzweigstelle.htm

Ich hoffe, Du hast nichst dagegen, wenn ich diese Antwort �ber die Liste
gebe.
Vielleicht liest jemand mit, der mehr Information dar�ber hat.

Vielleicht wei�t du auch jemanden der in dem Gebiet haupts�chlich forscht,

denn wenn ich das richtig sehe ist dein lokales Gebiet in dieser Zeit nicht
gerade
Friedland selbst. <

Das ist richtig. Meine Leute waren bis zum 18.Jhd. haupts�chlich in der
Grundherrschaft Waldenburg-Neuhaus (Czettritz), obwohl Weissstein
manchmal zur Grundherrschaft F�rstenstein geh�rte. Friedland mit den
umliegenden D�rfern geh�rten zur Grundherrschaft F�rstenstein (Hochberg).
http://www.boehm-chronik.com/grundherrschaft/dittersbach.htm

Wenn man in der fr�hen Zeit der Familiengeschichtsforschung nachgeht
sind Herrschaftsprotokolle unumg�nglich. Leider habe ich selbst keine
Erfahrung wie zug�nglich diese Unterlagen in den Archiven sind.
Jeder Erfahrungsbericht w�rde uns allen sehr helfen.

Herzliche Gr�sse aus Upstate New York,
Guenter Boehm (*1939 Friedland, Kreis Waldenburg in Schlesien)