Re.: Alte Heimat

Hallo Listies

Ich habe neulich eine Kousine meiner Mutter besucht, sie ist 82 Jahre
und in Schlesien geboren und hat dort noch geheiratet.
Seit 13 Jahren fährt sie regelmäßig nach Polen in ihre Heimatstadt mit
ihren Kindern. Sie hat Anfangs noch selber Busse organisiert, bei
einer Fahrt hat sie zwei Busse zusammen bekommen.
Die Polen in ihren Heimathaus haben sie sehr herzlich willkommen
geheissen. Sie selber hat das letzte Mal in den Schlafzimmer ihrer
Eltern
übernachten dürfen.
Die Kinder fahren bereits schon alleine nach Polen und haben regen
Kontakt zu den Einheimischen.
Dieses Jahr fand auch ein Gegenbesuch von Polen statt.

Ich bin erst seit fünf Monaten mit der Ahnenforschung angefangen und
wollte nächstes Jahr selber nach Polen reisen.
Meine Grosscousine hat mir sofort Hilfe angeboten und will Kontakt mit
den Polen aufnehmen, damit ich einen Dollmetscher habe.

In einer der Antworten auf die alte Heimt stand:

„Wir sollten vertrauensvoll mit unseren Nachbarn in Richtung Zukunft
blicken“.

Dieser Satz hat mich sehr angesprochen, ich finde, nach der Schilderung
meiner Geschichte, das selbst die nächste Generation
bereits Kontakt mit den jetzigen einheimischen Einwohner hat, ist doch
der richtige Weg in die Zukunft.

Auf beiden Seiten sollte die Geschichte nicht vergessen werden, aber man
sollte sie in Zukunft jeder Generation weitergeben und
in Freundschaft pflegen.

Viele Grüsse
Brigitte Lüttig