Ratzeburg - Ort in MV?

Hallo,

es gibt ein OFB Ratzeburg auf online-ofb.de gelistet.
Als Bundesland ist rechts neben der Beschreibung MV angegeben.

Dieses Online-Ortsfamilienbuch enthält 110 Personen und wird vom Verein für mecklenburgische Familien- und Personengeschichte betreut.

Das OFB wurde offenbar 2008 (Datenstand) von den Mecklenburgern angelegt ohne Angabe der Quellen zu den Einträgen.

Hat jemand eine Ahnung, was der Schrott soll?

Man kann doch nicht einfach einen Ort kapern, weil man ein paar (nicht belegte) Daten aus dem Ort hat.

Und dann ist da noch ein OFB für Ziethen in Lauenburg in SH Eine Heirat 1718 habe ich im Kirchennbuch Ziethen (Schwerin Mecklenburg) gefunden.

Do segg ick nix mehr to.

Viele Grüße

Jutta

Hallo,

die Domhalbinsel, Ziethen, Mechow und Bäk waren bis kurz nach dem 2. WK mecklenburgisch. Etwa am Markt in Ratzeburg gab es einen Bretterzaun zwischen Mecklenburg und dem Hzgt. Lauenburg bzw. den Besatzungszonen. Eher hat das Hzgt. Lauenburg da etwas gekapert mit Hilfe der Besatzungsmächte (Ringtausch, auch mit Gebieten östlich des Schaalsees und dem Amt Neuhaus). Das frühere mecklenburgische Fürstentum Ratzeburg reichte übrigens weit in den heutigen Landkreis Nordwestmecklenburg hinein.

Also worüber die Aufregung?

Viele Grüße

Arne Nilsson

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Für die Domhalbinsel Kommando zurück. Die gehört seit dem Großhamburg-Gesetz, 1937, zur Stadt Ratzeburg und damit zu Preußen. Die Domkirchengemeinde blieb aber in der Landeskirche Mecklenburg. Das Fürstentum Ratzeburg gehörte übrigens zu Mecklenburg-Strelitz, nicht zu Mecklenburg-Schwerin.

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Hallo Jutta und alle Mitlesenden,

zu Ratzeburg (Domkirche) kam ja eben schon eine Mail . Ergänzen möchte ich nachstehendes für Ziethen:

So steht es bei Wikipedia:

Ziethen wurde als Cithene im Isfriedschen Teilungsvertrag von 1194 erstmals urkundlich erwähnt. Darin wird das gesamte Dorf auf das Kapitel des Ratzeburger Domes übertragen. Deshalb gehörte das Dorf anschließend zum Hochstift Ratzeburg und dem daraus hervorgegangen Fürstentum Ratzeburg, später Mecklenburg-Strelitz.

Erst durch das Barber-Ljaschtschenko-Abkommen wurde die ehemals mecklenburgische Gemeinde der britischen Besatzungszone und somit dem Land Schleswig-Holstein zugeordnet. Die Kirchgemeinde Ziethen hingegen blieb bis 1998 Teil der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs, wurde jedoch seit 1954 von der Landeskirche Schleswig-Holstein und dann von der Nordelbischen Kirche verwaltet.

Also alles o.K:. Den Betreuer der OFB-Seiten halte ich übrigens für äußerst sachkundig und hilfsbereit.

LG Silke

Hallo Jutta,

lies mal unter Wikipedia
- Barber-Ljaschtschenko-Abkommen und
- Groß-Hamburg-Gesetz.

Vielleicht siehst Du dann klarer.
Viele Grüße
Armin

Ratzeburg:

110 Personen
55 Familien

0 Personeneinträge wurden seit dem 19.01.2002 aktualisiert:
letzte Änderung: 27.04.2008

Da wird sich wohl auch nicht mehr viel tun. Der OFB-Name ist aber belegt.

Ziethen sind mehr Familien.
aber: letzte Änderung: 15.01.2015

Und auf Anhieb habe ich eine Heirat gefunden, die offenbar aus dem anderen Ziethen (das auch heute noch in MV liegende) ist.
Dähn/Gütian "oo 16.10.1718 in Ziethen".

Ich habe auch bei den angeklickten „Familien" keine Kinder gefunden, es sind immer nur Ehen gewesen, aber keine Familien. - MUß mich korrigieren: Es gibt doch ein paar Familien. Bei den weggezogenen habe ich eine gefunden.

Welche Quellen benutzt wurden, ist nicht angegeben.

Sterley, das vor kurzem online ging, sieht dagegen da schon ein bißchen anders aus. - Das ist ein richtiges OFB (Ortsfamilienbuch).
Und ich habe auch gleich ein Ergänzungsangebot zum Verantwortlichen geschickt. Die von auswärts Kommenden oder Weggegangenen sind ja immer schwer zu ermitteln.

Wer den Unterschied nicht sieht, dem kann ich wohl auch nicht helfen.

Man kann natürlich bei den Zuordnungen zu Bundes-(Ländern) auf politische Einteilungen zurückgreifen, die schon 60, 100, oder auch 900 Jahr zurückliegen, wenn man angibt, wo der Ort liegt. Aber dann kann jemand das auch nur finden, wenn er 1. Weiß auf welchen Zeitpunkt sich die Beschreibung bezieht und 2. so eine alte Karte hat.
Für die OFBs wird aber die aktuelle Karte herangezogen.

Nun ja, bei Ancestry z. B. sind ja auch die Orte Lunden und St. Annen dieselben (Lunden). Kommt heute ja nicht mehr drauf an. Und korrekte Quellenangaben für die Überprüfbarkeit braucht man auch nicht mehr.

Eigentlich wollte ich dazu nichts merh schreiben. Ich benutze OFB, wenn Quellen angegeben sind, damit ich die Kirchenbucheinträge finden kann und die anderen mache ich gleich wieder zu.

Für meinen Bereich gibt es sowieso nur das Hamburger und ein paar am südlichen Elbrand und das Ratzeburger ist dann eben nicht vorhanden, obwohl da eines steht.

Viele Grüße

Jutta (Wrage)

Eine ziemlich ungeschickte Reaktion und offenbar grundsätzlicher Egozentrik entsprungen. Dein Eindruck, dass Foren Dein privates Puppentheater sind, trügt. Es wäre wohl besser gewesen, dass Du Dich zu Deinem offensichtlichen Missgriff (Herabwürdigung der Arbeit anderer aus 2002 als Schrott) nicht mehr geäußert hättest.

Deine allgemeinen Erwägungen zu OFB sollten zur Definition eines Wrage-OFB Anlass geben. Dann können sich Autoren alleruntertänigst nach Deinen einseitigen interessengeleiteten Vorgaben richten.

Wo soll übrigens Deiner Ansicht nach ein OFB für die Domgemeinde geschickterweise verkartet werden? Neben Rungholt oder Atlantis? Ratzeburg liegt da, wo Ratzeburg eben liegt. Kirchlich gehörte die Domgemeinde bis 1998 zu Mecklenburg. Also was soll die offenbar der Selbstrechtfertigung dienende Niedermachung des Bezugs auf alte, langjährige Strukturen? Was nicht passt, wird ignoriert? Schöne Familienforschung.

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Hallo!

Hallo Jutta,

hast Du mal auf der Website des MfP geschaut? Ortsfamilienbücher
Dort sind u.a. Ratzeburg und Ziethen aufgeführt. Ratzeburg: 1097 Personen und 343 Familien, letzte Aktualisierung: Dezember 2019.
Ziethen: Das OFB enthält Daten zu 4070 Personen und 1427 Familien, letzte Aktualisierung: Dezember 2019.
Die Angaben auf online-ofb.de sind offensichtlich veraltet, aber ich weiß nicht, wer für die Angaben dort verantwortlich ist.

Viele Grüße
Anne

-----Original-Nachricht-----

Moin,

Hallo in die Runde,

auf der Seite

habe ich unter
"Kirchspiele in der Nachbarschaft"
auch 2 Links zum Fürstentum Ratzeburg. Ich empfehle einmal den Link unter
"Trauungen"
aufzurufen und dann dort mehrfach "home" anzuwählen.

Die Seite ist zwar schon etwas älter, es gibt dort aber noch so einiges an Inhalt der vielleicht weiterhilft und die Zusammenhänge erklärt.

Im übrigen würde ich mich natürlich sehr freuen, wenn sich jemand melden würde, der die fehlenden Bereiche aus Ratzeburg oder Umgebung
aufbereiten würde. Helfer für die Lauenburg-Seite sind immer willkommen.

Mit freundlichen Grüßen
Rainer (Schallitz)

email: ofb@schallitz.de

Guten Abend Rainer,
Hervorragende Arbeit, gratuliere zu Deiner Web-Seite. In der habe ich mal ein wenig geschnüffelt und werde z.B. unter Paul Eckermann auf Paul Eckermann in Börse Toppenstedt verwiesen, * um 1742. Leider ist das falsch. Unter Börse ist hier das Dorf zwischen Gülzow und Kollow im Kreis Herzogtum Lauenburg gemeint, das der Verkoppelung von 1770 bis 1790 anheimfiel und verschwand, die Einwohner wurden nach Gülzow und Kollow umgesiedelt. Toppenstedt (im Kreis Harburg in Niedersachsen) hat damit überhaupt nichts zu tun.
Besagter Paul ECKERMANN (* 20.11.1742 in Börse, ~ 22.11.1742 in Gülzow, + 2.5.1819 in Kollow, begr. 5.5.1819 in Gülzow, oo 8.11.1771 in Gülzow mit Maria Dorothea FRANCK) war Kätner in Börse und wurde 1771/1772 nach Kollow umgesiedelt. Aus seiner Ehe gingen 7 Kinder hervor.
In der Familiendatenbank NLF gibt es leider Fehler, also Achtung bei der Übernahme der Daten. Wie Du weißt, arbeite ich sehr vorsichtig und nehme nur gesicherte Daten auf (inzwischen von etwa 6.300 Personen). Glücklicherweise habe ich da auch Helfer gehabt, denen hier noch einmal gedankt sei.
Nachdem ich die australische Eckermann-Linie – die Vorfahren kamen aus der Umgebung von Boizenburg, die Nachkommen leben um Adelaide in Süd-Australien – aufgearbeitet habe, arbeite ich zur Zeit an den aus Eutin stammenden Eckermann-Familien, eigentlich zwei, den Verwaltern/Inspektoren und den Kalkbrennern. Das ist schon eine sehr umfangreiche und schwierige Arbeit, weil z.B. der Verwalter-Zweig Personen hervorbrachte, die in Mecklenburg hin und her reisten und hier und da wohnten.
Wie Du siehst, bin ich schwer beschäftigt – neben vielen anderen Tätigkeiten, dem lieben Gott sei es gedankt.
Wünsche Dir weiter viel Erfolg, mit herzlichen Grüßen
Reiner

Dr. Reiner Eckermann
Hohnstorf

Hallo Reiner,

danke für den Hinweis auf den Fehler in den Daten der NLF. Das ist natürlich schade, dass es dort Ungenauigkeiten gibt, die ich auch nicht abstellen kann, aber den Link ganz wegzunehmen wäre vielleicht auch nicht gut. Ich werde mal sehen, ob ich einen Hinweis anbringen kann.

Datenübernahmen von dort sind nicht geplant, meine Daten werden von mir und meinen Helfern in der Regel aus Kirchenbüchern neu erstellt. Sollten andere Unterlagen hinzugezogen werden, werden die auch als Quelle genannt wie zum Beispiel die Böckmannkartei und die KB Abschriften für Gülzow.

Die Zeit ab 1700 für Gülzow wird zur Zeit durch eine Helferin bearbeitet.

Mit freundlichen Grüßen
Rainer (Schallitz)

email: ofb@schallitz.de

Hallo!

Hervorragende Arbeit, gratuliere zu Deiner Web-Seite.

Dem kann man nur beipflichten.

Was Vorhanden ist und mir auch auf der Stormarn-Seite gefallen hat:

Es gibt eine Liste der Orte in Lauenburg, in der man machgucken kann, wozu der jeweilige Ort gehört (Kirchspiel, Amt).

Und besonders wichtig auch: Die Listen mit den Kirchenbüchern im Landesarchiv und in Ratzeburg.

Nicht unbedingt viele stöbern in dieser Ecke: Hamfelde.
Wie man auf der ersten Karte erkennt, gibt es quasi zwei Hamfelde. Eigentlich soll das schon immer ein Dorf gewesen sein. Aber ein Teil liegt in Stormarn und ein Teil in Lauenburg. Verbunden sind die beiden Teile durch eine Brücke.
In den Kirchenbüchern Lauenburg steht dann manchmal „Aus dem holst[ein]. Hamfelde“ oder nur „aus dem Holsteinischen".

Was man vielleicht noch bräuchte: Etwas über die Enklaven. Ich fand das bei Tramm etwas kompliziert.
Aber ich weiß auch nicht, wer sich gut mit den Besonderheiten auskennt.

Vielen Dank an die Beteiligten!

Gruß

Jutta (Wrage)

Moin Jutta, und alle anderen,
ich mache folgendes: Wo immer neben meiner Ahnensuche ein Ort genannt wird, schreibe ich den auf und trage seinen alten Namen, den neuen Namen, zugehöriges Kirchspiel, seine Lage, seine heutige Position mit Koordinaten, Kreis, Amt, Bundesland, PLZ und einige Informationen aus alten Büchern ein. Damit habe ich inzwischen einen ansehnlichen Band über Orte in SH und MV hergestellt. Das ist besonders hilfreich bei Orten mit gleichem Namen, von denen es ja reichlich vor allem in MV gibt. Über die Orte in MV gibt es einen hervorragenden kleinen Band, den ich sehr empfehlen kann: „Von Kakeldütt und Muddelmasch. Orte, Kirchspiele und Ämter in Mecklenburg“. Schriften des Vereins für mecklenburgische Familien- und Personengeschichte e.V., Heft 1, erweiterte Neuauflage, September 2008. Kann man für wenig Geld erwerben.
Gruß Reiner

Dr. Reiner Eckermann
Hohnstorf