Hallo Maren,
ich habe vor einiger Zeit auch in dieser Liste nach den Husaren gefragt.
Damals hat mir Herr Surkau sehr viele Informationen gegeben. Leider hatte
ich mittlerweile einen Computercrash, und ich habe die Mails nicht mehr
gespeichert. Sollte Bedarf bestehen, dann werde ich mich auf die Suche nach
den Prints machen, die momentan bei meinen Eltern liegen.
Ausserdem bringt googlen schon recht viel, mit den richtigen Suchbegriffen.
ZB.: gibt es unter Regimenter6 die Regimenter
der preussischen Armee. Die braunen Husaren bildeten das 6. Regiment, ein
Bild des Wappens und die Geschichte des Regiments findet sich dort auch.
Dazu noch:
im Herbst 1741 lie� K�nig Friedrich II. das "Braune Husaren-Regiment" in der
ungesicherten Provinz Schlesien aufstellen und daf�r in und um Breslau wie
Ohlau werben. Ansonsten habe ich nichts zu Ohlau gefunden. Die Chefs hatten
andere Namen.
Anscheinend wurde das Regiment dann 1807 aufgel�st.
Vorerst h�tte ich hier noch einen kurzen Abriss �ber die Husaren an sich,
der dich vielleicht interessieren k�nnte:
Die Husaren, erst 1688 regul�re Truppe, waren die j�ngste Waffengattung der
Kavallerie, von den Ulanen abgesehen. Nach ihrer Bew�hrung bis 1712
entstanden sie 1721 und waren bis 1735 den Dragonern zugeteilt. Friedrich
II. hat sie von 1740 bis 1743 von neun auf nahezu 90 Eskadrons, im ganzen
auf 100 vermehrt. Sie waren Freiwillige mit einer von den �brigen
Regimentern abweichenden, ungew�hnlichen soldatischen Lebensform, leichte
Reiter, vorgesehen f�r Patrouillen, Streifz�ge, �berf�lle, Verfolgung und
Sicherung von Transporten. Trotz Formierung in Regimentern behielten sie die
Ungebundenheit der Freisch�rler mit immer k�hnen, oft verbl�ffenden
Wendungen, tatendurstig, rasch entschlossen, nie verzagend, selbst�ndig.
Erstaunlich, wie die ungarischen und polnisch-slawischen Einfl�sse mit dem
Preu�entum verschmolzen wurden. Der K�nig hat sie zum Schlachten-Einsatz
gebracht und im dritten Treffen, als Flankenschutz und Reserve verwendet.
Seit 24. September 1741 hatten die Husaren-Regimenter zehn Eskadrons,
schw�cher als die K�rassiere und Dragoner. Im Jahre 1743 bestanden die
Eskadrons aus 102 Gemeinen, je einem Trompeter, Fahnenschmied und Feldscher.
Erst 1757 umfa�ten sie 114 Soldaten, mit Ausnahme der H.R. 5 und 7; 1761
kamen sie auf 136 Mannschaften, 1762 auf 150.
Die Husaren-Regimenter hatten 1743 eine Soll-St�rke von 1.166 K�pfen. Ihr
Unterstab bestand aus Quartiermeister, Regiments-Feldscher, zwei
B�chsenmachern und zwei Sch�ftern. Ab 1743 f�hrten sie keine Standarten
mehr. 1757 stieg ihr Soll auf 1.301 Soldaten, was bei den H.R. 3, 5 bis 8
nicht durchgef�hrt wurde. Erst 1759 kamen die H.R. 3, 6 und 8 auf �ber 1.300
Soldaten. 1762 hatten sie 1.681 K�pfe. In achtzehn Schlachten waren sie zu
40 Prozent im Durchschnitt eingesetzt. Der H�hepunkt ihrer Erfolge lag
zwischen 1792 und 1815.
noch zu den Dragonern:
Die Dragoner traten im Drei�igj�hrigen Kriege auf als "aufs Pferd gesetzte
Infanterie" und entwickelten sich zur zweiten Waffengattung der Kavallerie
unter Aufgabe ihrer urspr�nglichen Doppelrolle. Frankreich hatte sie als
berittene Mousquetaires verschiedener Benennung ausgebaut. Prinz Eugen wurde
'Vater der Dragoner' genannt, Derfflinger brachte sie 1687 nach Brandenburg,
wo sie von 1689 bis 1744 als Regimenter aufgestellt wurden, unter Mitwirkung
von R�fugi�s. Auch hier gab die Waffe der Truppe den Namen. Dragon war ein
verk�rzter Karabiner, an der M�ndung mit einem Drachenkopf. Lange Zeit wurde
auch vom Pferd peletonweise geschossen; es war nicht einfach, das
einzuexerzieren. In der Regel bildeten sie das zweite Treffen hinter den
K�rassieren. Wenn sie sich ausgezeichnet hatten, bekamen sie den
'Reutermarsch' verliehen oder wurden sogar zu 'Reutern' erhoben, wie viele
Regimenter nach dem Pommernfeldzug 1715 durch K�nig Friedrich Wilhelm I.
Damit war die Rangfolge klar. An achtzehn Schlachten waren sie
durchschnittlich mit 38 Prozent beteiligt.
So, das ist erstmal alles, was ich hab!
Ich hoffe das hilft dir weiter. Ansonsten gibt es hier, was das Milit�r
angeht, hellere K�pfchen als mich
Gr�sse
Ann-Kathrin