Pommerswitz/Kr. Leobschuetz/ev. Kirche

Hallo Liste!

Wo kann ich herausfinden, wann in POMMERSWITZ im Kreis Leobsch�tz die
ev. Kirche gebaut wurde? Hatte der Ort immer eine eigene ev. Pfarre oder
war er auch nach Leobsch�tz eingepfarrt. Wei� jemand im welchen
Zeitraum?

Viele Gr��e
Ursula Nordhorn

Hallo Ursula,

TRIEST schreibt im "Topographischen Handbuch von Oberschlesien" hierzu:
"Das Rittergut Pommerswitz (m�hrisch Pomorovice) war im Jahre 1614 im Besitz
des Markgr�flich Brandenburgischen Geheimraths und J�gerndorfschen
Landeshauptmanns Hartwig von Stitten, welcher es mit einem stattlichen
Schlosse schm�ckte. Es hatte eine alte h�lzerne Pfarrkirche mit steinernem
Thurme, welche damals von dem Dominialherrn und der schon im Jahre 1525 ganz
evangelisch gewordenen Gemeinde massiv umgebaut wurde. Zwar wurde 1629 durch
die oben erw�hnte Restauration die katholische Confession wieder eingef�hrt
und der wieder entstandenen katholischen Gemeinde Kirche und Pfarrwiedemuth
�bergeben. Jedoch blieb etwa die H�lfte der Parochialeinwohner evangelisch
und hielt sich zur Kirche in L�wen, sp�ter in Neustadt. Nach der preu�ischen
Besitznahme suchten die Evangelischen vergebens bei der damaligen Kriegs-
und Dom�nenkammer die R�ckgabe der Kirche und Wiedemuth nach. Erst nach dem
Hubertusburger Frieden wurde ihnen der Bau eines eigenen Bethauses gestattet
und am 6. Sonntag nach Trinitatis 1765 von dem neuen, durch den damaligen
Dominialbesitzer Grafen Reichenbach berufenen Pastor, Magister Adamy, der
erste Gottesdienst darin gehalten. Seit dieser Zeit haben beide Parochien
sich nebeneinander fortentwickelt und stehen sich in der Zahl ihrer
Parochianen ziemlich gleich; zur evangelischen Kirche sind auch die
Glaubensgenossen von Steubendorf und Gl�sen eingepfarrt."

Herzliche Gr��e aus K�then

Gunther

Stand 1913:
POMMERSWITZ
Dorf und Rittergut. Kreis, Amtsgericht Leobsch�tz 13 km;
Amtsbezirk, Standesamt, evang.Kirche, kathKirche Piommerswitz. 630+107 Einw.

MfG Sigrid

Hallo Herr Dr. Clausen,
seien Sie bitte so nett und schauen ins "Topographische Handbuch von
Oberschlesien" ob Nesselwitz darin vermerkt ist, was mich sehr interessieren
w�rde. Meinen herzlichen Dank vorab f�r Ihre Bem�hungen. Manfred ( B�hm )

TRIEST schreibt im "Topographischen Handbuch von Oberschlesien" hierzu:
"Das Rittergut Pommerswitz (m�hrisch Pomorovice) war im Jahre 1614 im

Besitz

Hallo,

nachfolgende Informationen aus dem schlesischen Ortsverzeichnis f�r
Nesselwitz

NESSELWITZ (Wiegsch�tz)
Dorf und Rittergut (Buttermilchhof)
Forstgutsbezirk (Oberf�rsterei Cosel)
Kreis, Amtsgericht, Eisenbahn, ev. Kirche: Cosel 6,5 km
Post: Comorno 3,5 km
kath Kirche: Nesselwitz
Amtsbezirk, Standesamt: Wiegsch�tz
Einwohner 1919: Dorf: 939
                            Rittergut: 123

NESSELWITZ Dorf und Rittergut
Kreis, Post, Amtsgericht, ev und kath Kirche: Militsch 5 km
Amtsbezirk, Standesamt, Eisenbahn: Wirschkowitz
Einwohner 1919: Dorf 182
                            Rittergut 10

Viele Gr��e
Andrea

Hallo Herrr B�hm,

TRIEST schreibt im Topographischen Handbuch von Oberschlesien" �ber
NESSELWITZ Kreis COSEL:

"Nesselwitz (Pokrziwnica, 1471 Pokriwnitz, 1532 Pokrsisnitze), 1 Meile von
Cosel und 2 Meilen von Ober-Glogau entfernt, an der beide Orte verbindenden
Stra�e, grenzt �stlich an Wiegsch�tz, s�dlich an Potzenkarb, westlich an
Twardawa und n�rdlich an Dobersdorf. In der Feldmark liegt das zum
Rittergute Wiegsch�tz geh�rige, dort bereits betrachtete Vorwerk
Buttermilchhof. Das Dorf z�hlt 24 Bauern, 11 G�rtner und 56 H�usler mit
einem
Grundbesitz von 2180 Morgen Acker, 80 Morgen G�rten, 208 Morgen Wiesen
und 140 Morgen Wald, Wege, Unland etc., zusammen 2608 Morgen, und einem
Viehbestand von 67 Pferden, 265 St�ck Rindvieh, 40 Schweinen und 15 Ziegen.
Ein Kretscham. Einzelne Bauern besitzen kleine Waldparzellen, welche jedoch
den Bedarf an Bau- und Brennholz um so weniger decken, als f�r den
Wiederanbau der eingeschlagenen Fl�chen nichts geschieht. Auf einigen
Wiesenparzellen kommt Torf vor. 289 Thlr. Grund-, 28 Thlr. Haus-, 368 Thlr.
Klassen- und 19 Thlr. Gewerbesteuer. Am Orte befindetr sich eine zur Kirche
in Twardawa Kreises Neustadt geh�rige Kapelle. Die im Jahre 1850 nach
Abtrennung von dem Wiegsch�tzer Schulsystem gegr�ndete Schule z�hlt 76
Kinder in einer Klasse."

Herzliche Gr��e aus K�then
Gunther Clausen