Hallo Frank,
"fertig" (im Sinne von auf dem PC) habe ich nur die Hudenbecker Linie, s. unten.
Das folgende Buch "sollte" man im B�cherschrank haben: Leopold Sch�tte, W�rter und Sachen aus Westfalen. 800 bis 1800, M�nster 2007
Beste Gr��e
Wolfgang
14 Anna von Enichlo gen. Pladiese
+ nach 1578
oo Paul Schwartze
Q: |LPr Catharina Schwartze| (F); |StA MS, Reg. Mi.-Ra. 421| f. 66-69 und Anhang (F)
15 Johann von Enichlo gen. Pladiese
* Gut Hudenbeck (um 1470/1480)
+ ebd. 12.1565 kurz vor Weihnachten
gen. 1514-1565, 1523 Knappe, Herr auf Hudenbeck u. Br�ggehof, 1517 Dingung des Hergeweddes seines Vaters gegen�ber der Herforder �btissin, 1517, 1521 u. 1526 durch dieselbe belehnt, 1535 u. 1541 durch den Ravensberger Landesherrn belehnt, 1532 wegen Beraubung verklagt, war 1565 "nicht weit von 100 Jahren"
o-o Catharina NN, Leibeigene seines Bruders Simon, hatte mindestens drei T�chter
Q: |LPr Catharina Schwartze| (F); |StA MS, Reg. Mi.-Ra. 421| f. 13-13r, 16-16r, 27-27r, 29-30, 34-35, 39-40, Anhang (F) (hier nur die wichtigsten Seiten herausgehoben, da sich die gesamte Akte auf ihn bezieht); |Darpe, Lehnsregister Hfd.| S. 318, 322, 344; |Urk. Minden Stadt| Dep.Or. 522, 523: 1532; |Rav. Urbar| Bd. 1 S. 571-585 (besa� 17 H�fe, im wesentlichen im Kspl. Holzhausen); |LR, AF| IV Nr. 3025; |Urk. Crollage| Nr. 38: 1523; Abtei Herford Lehen Nr. 295, im StA M�nster (1517, 1521,1526); |Urk. Obernfelde| Nr. 165: 1546
zu seiner Frau: |StA MS, Reg. Mi.-Ra. 421| f. 66-69 (F) u. Anhang (F); |Urk. Minden St. Mauritz| Nr. 396, 397, 400 (1539-1540)
B: Nach Aussage der Familie Schwartze war sie mit Johann verheiratet, nach Aussage der Kinder von Johanns Bruder Simon und den Ravensberger Beamten war die Verbindung unehelich ("eine geringe Frau").
16 Heinrich von Enichlo gen. Pladiese
+ (Gut Hudenbeck) 1516/1517
gen. 1462-1514, Herr auf Hudenbeck und Br�ggehof, 1491 Ritter, 1462-1465 Richter, seit 1472 als Burgmann zum Sparrenberg gen. (mit zugeh�rigem Burgmannshof im Hagenbruch in Bielefeld), durch den Landesherrn belehnt mit den Meierh�fen zu Kilver und Kreventrup, Lehnsmann der F�rstabtei Herford (Neubelehnung 1501)
oo Elseke Lappe (Lappe I)
Q: |StA MS, Reg. Mi.-Ra. 421| f. 14; |Darpe, Lehnsregister Hfd.| S. 297, 318, 322 (F); |UB Bielefeld| Nr. 923, 942, 1007, 1089, 1099, 1101, 1110;
Urk. Minden St. Martini| Nr. 249 (1485); |Urk. Hfd. Johanniter| Nr. 64
(1462); Urkunden v.Vincke-Ostenfelde Dep.45a, im StA Osnabr�ck, Nr. 62 (1465), 74 (1476); |Urk. Minden St. Mauritz| Nr. 275 (1462); |LR, AF| IV Nr. 3025:1514 (F); |Urk. Hfd. Stadt| Nr. 291 (1510); |Urk. L�bbecke Andreas| Nr. 113: 30.6.1480 (Heinrich Pladise zu Hudenbeck, S.d. + Johann, als Zeuge bei einem Verkauf durch die Br�der Johann und Rabodo Pladise, S�hne des + Dietrich)
17 Johann von Enichlo gen. Pladiese
* (um 1375)
+ nach 17.7.1454
gen. 1381 (wohl noch als Kind), 1398/99-1454, 1407 Knappe, Herr auf Hudenbeck, Burgmann zum Limberg, 1398/99 auf Seiten Herzog Wilhelm v. Bergs in dessen Fehde gegen die v. Heinsberg, ca. 1431-1438 Fehde zusammen mit seinem Bruder Dietrich gegen Alhard von H�rde, 1434 Zerst�rung seiner Burg durch den Bischof von Osnabr�ck, die Stadt Osnabr�ck und Alhard von Hoerde, 1423 durch den Bischof von Osnabr�ck belehnt, 1454 durch den Herzog von J�lich-Berg belehnt
oo N. Top (Top I)
Q: |INA Westfalen| Bd 2,2 S. 19 (1.6.1381); |Urk. Minden Stadt| Nr. 388, Dep. Or. 298 (7.4.1439: Johann, Johanns Sohn); |Urk. Levern| Nr. 207a, Or. 190a (30.3.1405), Nr. 226, Or. 209 (2.11.1437: Johann, S.d. Johann); |UB Bielefeld> S. 331 Nr. 587: 1410, S. 468 Nr. 841: 17.7.1454; |Osnabr�ck Lehnb�cher| S. 113 (1423), 132 (1424); |StA OS, Slg. Holthusen| (1410); |StA D, J�lich-Berg I 118a| f. 25R: 1398/99 (Fehde); J�lich-Berg I 1451 (1430-1436) und 639 f. 14; |Urk. Ravensberg| Nr. 31a (1417: unsichere Zuschreibung); |Urk. Obernfelde| Nr. 9: 13.12.1407; |St�ve, Geschichte des Hochstifts Osnabr�ck| S. 291 (ca. 1404), 330-335, 345 (1438), |Regesten J�llenbeck| S.108-109 (19.1.1451: Johann, S.d. Johann, zusammen mit Johann v. M�nchhausen, Hennekes Sohn, und Dietrich v. M�nchhausen, Statius Sohn, bei dem Teilungsvertrag der Br�der von Quernheim, Baldewins S�hne, als Vermittler, dabei als "Freund" - also wohl Verwandter - bezeichnet. Johann hatte auch schon 1446 vermittelt.); |Urk. Quernheim| Nr. 88, Or. 50 (2.1.1423: unsichere Zuschreibung); |Bussche, Geschichte von dem Bussche| S. 39 Nr. 143 (19.1.1410: unsichere Zuschreibung), Nr. 168 (24.4.1429: unsichere Zuschreibung), Nr. 169 (14.5.1429: dito), S. 49 Nr. 175 (4.9.1431: dito); |UB Busdorf| S. 459-460 Nr. 645: 21.3.1433; Urkunden B�ckel, StA M�nster. Nr. 12: 1426; |Urk. Berg| Nr. 1456a: 24.2.1423
B: Dass Johann der Vater des Heinrich von Enichlo war, geht eindeutig aus
Urk. L�bbecke Andreas| Nr. 113: 30.6.1480 hervor: Heinrich Pladise zu
Hudenbeck, S.d. + Johann, als Zeuge bei einem Verkauf durch die Br�der Johann und Rabodo Pladise, S�hne des + Dietrich. Dar�ber hinaus gibt es folgende Hinweise:
1) Die Besitzfolge von Hudenbeck: Heinrich ist der n�chste bekannte Eigent�mer nach Johann.
2) Heinrich wird 1465 als Vetter der Br�der Rembert, Johann und Rabodo von Enniglo gen. Pladiese genannt wird (|Urk. Levern| Nr. 230/231). Deren Vater Dietrich war des �lteren Johanns Bruder. Wenn man Vetter im pr�zisen Angabe verstehen w�rde, w�re Johann der Vater von Heinrich.
3) Johann wird nie mit einem Sohn genannt. Man k�nnte die ab 1437 mehrfach vorkommenden Nennungen eines Johann, Sohn des Johann, so verstehen, dass es sich um einen Sohn des bis 1454 genannten Johann handelt. Allerdings tritt ab 1437 ein Sohn Johann des Dietrich von Ennichlo auf, zu dessen Unterscheidung von dem �lteren Johann, S.d. Johann, dies wohl diente.
Die Top ist als Mutter Heinrichs verb�rgt (s. bei Top).
Parallel gab es 1406-1431 noch einen weiteren Johann, Sohn des Ebbeke, der mehrfach mit seinem Bruder Everd zusammen genannt wird. Die beiden Johanns sind manchmal schwer auseinander zu halten. Ein weiterer Johann, Sohn von Johann, Johanns Sohn, Bruder Dietrich, wird von 1437-1488 genannt.
L: Johann behauptete ca. 1404, dass in Fehden zwischen der Stadt Osnabr�ck und mehreren Adligen der Umgebung die Osnabr�cker ihm 95 K�he geraubt und einem seiner Leute im Kspl. R�dinghausen 60 Fl. und 60 Malter Hafer abgeschatzt h�tten.
Die Fehde, die 1434 zur Zerst�rung Hudenbecks f�hrte, wird ausf�hrlich geschildert in |Besserer, Geschichte der Burg| S. 171-174.
18 Johann von Enichlo
gen. 1367-1381, 1367 Knappe, 1373 Burgmann zum Limberg
oo Ilseke NN, gen. 1381, evtl. 1389 als "die Pladisesche"
Q: |LR, NF| 1367.08.11, 1375.02.02; |Urk. Hfd. F�rstabtei| Nr. 438: 4.8.1381; |INA Westfalen| Bd 2,2 S. 19: 1.6.1381 (F); |Urk. Quernheim| Nr. 21: 17.3.1373; |Urk. Ravensberg| Nr. 138: 8.9.1373; |Urk. Hfd. Joh+Dionys| Nr. 89: 24.2.1375; |Urk. L�bbecke Andreas| Nr. 45: 14.3.1389
B: 1465 verzichten die Br�der Rembert, Johann und Rabodo, S�hne des Dietrich, und deren Vetter Heinrich auf einen Brief �ber 200 Gulden ihres verstorbenen Vetters Boldewin von Rusle. Es ist wohl davon auszugehen, dass Boldewin von Rusles Mutter eine Tochter des Johann v. Enichlo war. Es w�re aber auch nicht auszuschliessen, dass die Verwandtschaft noch eine Generation fr�her liegt, dann k�nnte auch Johanns Frau Ilseke eine von Rusle sein.
Zeitgleich mit ihm gab es einen weiteren Johann, sicherlich sein Onkel, genannt bis 1370 oder 1373.
19 Dietrich von Enichlo
gen. 1343-1381, 1343 Knappe, 1375 Lehen der F�rstabtei Herford im Kspl. R�dinghausen, 1373 Burgmann zum Limberg, 1367 Salzhaus in Salzuflen zusammen mit seinem Sohn Johann, 1381 "der Alte"
Q: |Darpe, Lehnsregister Hfd.| S. 203 (1375); |LR, AF| 1367.08.11 (F); |StA OS, Slg. Holthusen| 1343; |INA Westfalen| Bd. 1 S. 143: 9.3.1374 (mit Siegel), Bd 2,2 S. 13: 29.9.1355, 19: 1.6.1381 (F); |Urk. Quernheim| Nr. 46, Or. 21 (17.3.1373); |Urk. Schildesche| Nr. 129 Or. 102 (25.4.1367);
Bussche, Geschichte von dem Bussche| S. 24 Nr. 91 (25.7.1349), S. 28 Nr.
107 (17.3.1373); |Urk. Ravensberg| Nr. 138 (F, 8.9.1373); |Urk. Hfd. Stift Berge> Nr. 50: 6.4.1343
L: Wilhelm v. J�lich, Graf von Berg und Ravensberg, schuldete 1373 ihm und seinem Sohn 250 goldene Schilde, wof�r drei H�fe versetzt wurden.
20 ? Egbert von Enichlo
gen. 1325-1336, 1325 Knappe, 1334 Burgmann zum Limberg, stiftete 1334 zusammen mit dem Altarist Gottschalk ein Altarbenefizium in der Kirche in B�rninghausen, ihm wurde zusammen mit f�nf weiteren 1336 das Amt B�rninghausen durch den Grafen von Ravensberg verpf�ndet
Q: |UB Westfalen| Bd. 10, S. 353 Nr. 992: 10.10.1325; |Urk. Levern| Nr. 158a: 8.7.1334; |Urk. Minden St. Mauritz| Nr. 109 (6.7.1334); |Urk. J�lich-Berg| Nachtrag 3 (12.11.1334); |Engel, Rav. Regesten| S. 960f, Nr. 1294 (1335: Datum fehlerhaft, s. das folgende); Die Burg Limberg, Mittelpunkt einer Region, Beitr�ge zur Geschichte und Gegenwart, Preu�isch Oldendorf 2007, s. 41 und 137-138: 2.2.1336
B: Egbert ist der einzig zeitlich passende Namenstr�ger. Vor ihm gab es nur noch einen Heinrich, gen. 1317, und einen Albert, gen. 1307.