Sehr geehrte, liebe Familienforscher/innen,
Familienforschung ist fuer mich nicht nur Ahnenforschung. Gerade die
Geschichte unserer Eltern- und Grosselterngeneration ist oft
verschuettet, und es ist oft sehr schwer, etwas Licht ins Dunkel zu
bringen. Vielleicht gelingt mir das an einem Punkt ueber Sie.
Meine Schwiegermutter (eine geborene DREIZEHNTER) und mehrere ihrer
insgesamt 11 Geschwister kamen Ende 1945 mit 20 Kindern aus
ZWEIBRUeCKEN und 20 Kindern aus PIRMASENS ueber die Caritas bzw. die
Dioezese Speyer fuer mehrere Monate ins SCHLOSS ZEIL bei Leutkirch, um
koerperlich gestaerkt zu werden. Dort sollen schon ca. 40 Kindern aus
einem Waisenheim in KOeLN (oder LOHMAR bei Siegburg) gewesen sein. Die
damals 18jaehrige Schwester meiner Schwiegermutter, Hilde, war als
Betreuerin der Kinder eingesetzt. Die juengeren Dreizehnter-Kinder
wurden von einer "Tante Anni" betreut. Ein damals 15-jaehriger
Dreizehnter-Sohn kam zu einem Bauern unterhalb des Schlosses zum
Arbeitseinsatz, um dort ernaehrt zu werden. Dabei lernte er seine
spaetere Ehefrau kennen. So kam der Name DREIZEHNTER ins Allgaeu...
Gerne wuesste ich mehr ueber die Zeit der Kinder im Schloss Zeil. Wer
hat auch Angehoerige, die damals ins Allgaeu "verschickt" wurden, und
die sich noch daran erinnern koennen?
Ich waere fuer jede kleine Info hierueber dankbar.
Mit freundlichen Gruessen
Helmut Sittinger, Zweibruecken