Der Name Pfeiffer war in Schlesien weit verbreitet. Er geht wohl
ursprünglich auf den Musiker zurück, der in der Stadt- oder
Militärkapelle die Flöte spielte, den sog. Stadtpfeifer.
Seit der Verfilmung von Heinrich Spoerls Roman "Die Feuerzangenbowle"
1944 - mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle als Pfeiffer - ist dieser
Dialog bekannt:
- Gestatten: Pfeiffer.
- Pfeifer mit einem "f" oder mit zwei?
- Mit drei "f"! Ein "f" vor dem "ei" - und zwei dahinter!
Der Film scheint auch heute noch bekannt zu sein. Stelle ich mich vor,
so kommt oft die Rückfrage: "Pfeiffer mit drei "f"?
Namensvettern werden mir das bestätigen?
In Tschöplowitz/ Kr. Brieg, wo mein Vater geboren wurde, gab es
mehrere Familien Pfeiffer, die nicht miteinander verwandt waren. Auch
in Groß-Neudorf, wo die Familie nach dem 1. WK wohnte, gab es eine
zweite Familie Pfeiffer. Zur Unterscheidung hieß diese Familie
"Draußen-Pfeiffer", weil die Wirtschaft von Karl Pfeiffer etwas
abseits gelegen war, während mein Großvater Paul Pfeiffer als
"Weiden-Pfeiffer" bekannt war. Er züchtete, schnitt und schälte
Korbweiden.
Lt. Ahnenpass war die Familie seit dem 18. Jhd. in Tschöplowitz zu
Hause. Einzelne Einträge beziehen sich auf Scheidelwitz und Bärzdorf.
Darüber hinaus ist mir nicht bekannt, dass Verwandte in anderen Orten
in Schlesien gelebt hätten.