In einer eMail vom 28.08.03 15:19:07 (MEZ) - Mitteleurop. Sommerzeit schreibt
horst_u.tuellner@web.de:
wie man in seiner Ahnenliste die Mitglieder am besten zusätzlich durch
Nummern charakterisiert. Gibt es hierfür eine bestimmte Nomenklatur?
Hallo Horst-U.
Stammbaum
Um alle Vorfahren schnell wiederzufinden existiert ein einfaches, jedoch
wirkungsvolles System, um Ordnung in seine Vorfahren zu bekommen. Ein schlauer
Mensch mit Namen Stephan Kekulé von Stradonitz erfand im 19. Jahrhundert eine
Ahnennummerierung, die bis heute von fast allen Ahnenforschern auf der ganzen
Welt genutzt wird. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet man dieses
Ordnungssystem als
Ahnen-Nummerierung nach Kekulé.
Das System ist einfach:
Der Ausgangspunkt der Ahnenliste ist der Proband, also derjenige, von dem die
Ahnenliste ausgeht. Diese Person erhält die Nummer 1. Die Eltern bekommen die
Nummern 2 und 3. Hierbei ist zu beachten, daß die männlichen Vorfahren immer
eine gerade, die weiblichen eine ungerade Ahnennummer erhalten, also mein
Vater hat die Nummer 2, meine Mutter die Nummer 3. Die nächste Generation ist die
Großelterngeneration, also die Nummern 4-7. Hier haben die Großeltern
väterlicherseits die Nummern 4 und 5, die Großeltern mütterlicherseits die Nummern 6
und 7. So geht es dann Generation für Generation weiter, also immer eine
Verdoppelung der Nummern plus 1 ergibt die nächste Generation.
Stammbaum-Übersicht
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27
28 29 30 31
m w m w m w m w m w m w
m w m w
8 9 10 11 12
13 14 15
m w m w m
w m w
4 5
6 7
m w
m w
2
3
m
w
1
Proband 1
Eltern 2-3
Großeltern 4-7
Urgroßeltern 8-15
Alteltern 16-31
Altgroßeltern 32-63
Alturgroßeltern
Obereltern, Obergroßeltern, Oberurgroßeltern, Stammeltern
nach Kekulé