Hallo Herbert und andere Softwaretechnik-Interessierte,
... und ich frage mich, wer diese Warnmeldungen interpretieren kann.
Was ist der omin�se "pointer"
ein Pointer ist auf deutsch ein Zeiger. Und die Fehlermeldung taugt nichts f�r den Anwender, sondern nur f�r einen Softie, der die Bytes des Programms beim Vornamen kennt. Sowas sollte man einem Programmierer vor der Abnahme des Programms um die Ohren hauen. Sagt einer, der jahrzehntelang selber Softie an Gro�rechnern war.
Die Daten der PAF-Datenbank (und nicht nur dieser Art von Datenbanken) sind in kleinen Segmenten gespeichert, die miteinander verkn�pft sind.
Beispiel (und ganz f�rchterlich vereinfacht):
Es ist z.B. unrationell, bei allen Meiers, M�llers,... in der Datenbank den Zunamen zu speichern. Rationeller ist es, jeden Zunamen einmal zu speichern und an diesen Zunamen eine "Kette" von Personeneintr�gen (Vorname + weitere Attribute) anzuh�ngen, die dazu geh�ren. Vom Zunamen zeigt ein Zeiger auf den ersten zugeh�rigen Vornamen (und einer von dort wieder zur�ck), und die Personeneintr�ge sind auf gleiche Weise in alphabetischer Reihenfolge verbunden. Ebenso die Zunamen f�r sich in alphabetischer Reihenfolge. Stellt euch eine Kette vor, an deren Gliedern Ketten h�ngen, an deren Gliedern.... etc ad beinahe infinitum. Der Speicherbereich der Datenbank ist in kleine "Kettenglieder" unterteilt, die durchnumeriert sind. Und so ein Pointer/Zeiger enth�lt nichts anderes als die Adresse, vulgo Hausnummer des Nachfolge- und ein anderer Zeiger die Hausnummer des Vorg�nger-Gliedes. Auf gleiche Weise ist der freie Bereich der Datenbank verkettet. Das hat zur Folge, dass die Daten physisch v�llig durcheinander stehen k�nnen, obwohl sie logisch durch die Verkettung in richtiger Reihenfolge stehen. Und dass man z.B. beim Einf�gen eines neuen Eintrags in eine Kette keine Daten herumschieben muss, um Platz daf�r zu schaffen, sondern nur eine Kette auftrennt und ein freies Speicherst�ck per Verkettung einf�gt und aus der Kette der freien Speicherbereiche entfernt.
Leider machen auch Programmierer Fehler, die sich einer komfortablen modernen Programmiersprache bedienen k�nnen, und so kommt es vor, dass bei der dauernden Kettenh�kelei eine Masche f�llt oder an falscher Stelle angef�gt wird, was aber erst ein paar Reihen sp�ter auff�llt. Und das f�hrt dann zu solchen "verst�ndlichen" Fehlermeldungen. PAF ist oft in der Lage, die Art des Fehlers zu erkennen und qua Check/Repair zu fixen. Manchmal hilft PAF Insight, das da etwas intelligenter ist.
Leider wird PAF nicht weiter gewartet, so dass diese Programmierfehler bis ans selige PAF-Ende weiter bestehen.
Das wachsende physische Durcheinander der Daten kann bei sehr gro�en Datenbest�nden zu Performanceverlust f�hren, wenn die Hardware Zusammengeh�riges aus allen Ecken der Festplatte zusammensuchen muss; deshalb gibt es daf�r meist eine Reorganisations-Software, die die Daten in logischer Folge liest und in logischer Folge und gleichzeitig physisch sequentiell in einen neuen Speicherberich schreibt, damit zusammenw�chst, was zusammengeh�rt. (Bei PAF und anderer Genealogiesoftware erledigt das ein GEDCOM-Export und -Import, und f�r die Festplatte als ganzes macht im Prinzip das Gleiche DEFRAG).
Alles klar? So etwa?
Nikolaus (Ordemann)