[PAF-User] Erscheingungsbild von PAF5 unter Win7 (früher PAF unter Linux)

Hallo liebe Leser,

ich habe selber zwar noch nicht Win7 oder Vista, aber eine Idee, woran es liegen könnte. (Ich benutze XP in der klassischen Ansicht, ohne Designs)
Seit WinXP gibt es doch die Möglichkeit "störrische" Programme im sogenannten "Kompatibilitätsmodus" laufen zu lassen, für Win98 oder Win95. Damit könnte man auch Fenster/Bildschirmgrößen und Farbtiefe einschränken.
Wer also sein PAF in den Kompatibilitätsmodus zwingen mußte, bekommt nun die klassischen Fensterrahmen angezeigt. Und bei wem PAF ohne Probleme läuft, der bekommt es eben mit den neuen Fensterrahmen zu sehen.

Im Normalfalle ist es doch so, daß das Betriebssysten, in dem Falle Windows, die Grundfunktionen für alle Programme bereit stellt. Das sind z.B. die Fensterrahmen, deren Schieberegler und Standardschaltflächen. Weiterhin die Dateiauswahl-Dialog-Fenster zum öffnen und speichern von Dateien. Auch die Grundformen der Schaltflächen (Buttons) für Öffnen, Sichern, Drucken, kopieren, einfügen, usw. stellt das Betriebssystem bereit. Den Inhalt der Fenster können die Programmierer nach bedarf mit ihren eigenen Programmfunktionen und Anzeigen füllen. Solange Programmierer diese Grundfunktionen "sauber" ansprechen, gibt es keine Probleme, doch manchen sahen diese "zu langweilig" aus und sie Programmierten eigene Formen oder "patchten" die Grundformen. Und damit fangen die Probleme an. Es kann plötzlich zu Inkompatibilitäten kommen.
Windows selber bietet ja schon mit den "Designs" eine Veränderung der Optik dieser Grundfunktionen an. Jedes betriebssystem konform geschriebene Programm macht diese Designänderungen (der Grundfunktionen, nicht des Fensterinhaltes!) automatisch mit.
Alle Programme, die mit "Skins" ihr Aussehen verändern können, versuchen diese Grundfunktionen zu "verbiegen" und durch andere zu ersetzen.
Bei der Weiterentwicklung von Windows, oder bei der Fehlerbeseitigung durch Updates, kann es dazu kommen, daß Windowsinterne Strukturen umgebaut oder durch neue ersetzt werden. Normalerweise sollte ein Anwender das gar nicht mitbekommen, weil es ihn auch nicht zu interessieren braucht, wie das intern abläuft. Wenn ein Programmierer eines Anwendungsprogrammes aber in diese internen Betriebssystemstrukturen zu tief eingreifend hineinprogrammiert kommt es zu Fehlern, wenn Windows weiterentwickelt wird.
Beispiel: Microsoft entdeckt eine Sicherheitslücke und programmiert eine interne Routine um. Eine Anwendung hat aber genau diese Sicherheitslücke ausgenutzt um das Design der Anwendung zu verändern. Nun findet nach einem Update die Anwendung diesen "Einsprungspunkt" nicht mehr oder darf ihn nicht mehr ändern, und stürzt deswegen ab. oder die ganze Erscheinung der Anwendung wird nun plötzlich "zerstört".
Ebenso kann das mit den Zugriffen auf Adressen im Arbeitsspeicher (RAM) passieren, die kein Anwender je zu sehen bekommt, weil sie unsichtbar im Hintergrund passieren. Solange diese Speicherzugriffe über Windowsfunktionen gemacht werden, gibt es keine Probleme. Adressiert ein älteres Programm aber Speicherbereiche direkt und an Windows vorbei, kann es passieren, daß es Bereiche sind, die Windows neuerdings ausschließlich für sich selber reserviert hat (Selbstschutz). Und schon kommt es wieder zu Abstürzen.
Daher kommt es dann dazu, das es heißt: "Programm X ist nicht mit Windows-Y kompatibel".

Viele Grüße
Ronald (Schmiers)