PAF/PAF Companion - Erweiterung oder aber Datenübermittlung mit Zwang?

Hallo Marion,

in deutschen Listen kursiert eine Nachricht aus der hervorgeht, da� in absehbarer Zeit PAF wohl durch eine "Online-Version" abgel�st werden soll.

Das k�nnte bedeuten, da� unsere Daten, - ob wir wollen oder nicht - sofort direkt auf den Servern der Mormonen gespeichert werden. Mit meinem Verst�ndnis von Datenschutz und Eigentum hat das nichts mehr zu tun. Ich erkenne darin die Begehrlichkeit der Kirche, so viele Daten auf einfachstem Weg zu erhalten, wie es nur irgendwie geht. Dabei wird keine R�cksicht auf Eigentumsschutz der Forscherinnen und Forscher mehr genommen.
Viele Forscherinnen und Forscher leiten Ihre Daten gerne freiwillig an die Kirche weiter, mit einem "Datenklau" erweist sich die Kirche eine schlechten Dienst!

Wenn dem so sein sollte, k�nnten vermutlich sehr viele Benutzerinnen und Benutzer der jetzigen Version von PAF diesen Wechsel nicht mit vollziehen.
- Vielleicht besteht ja jetzt im Vorfeld noch die M�glichkeit, dahingehend auf die Programmierer einzuwirken, mit Sicherheit auszuschlie�en, das eine ungewollte Daten�bermittlung an die Kirche der Mormonen nicht stattfindet! -

Liebe Marion, Deine Informationen vor Ort k�nnten die Spekulationen hier in konkrete Hinweise �ndern. Wenn m�glich, hinterfrage bitte den Stand der PAF-Entwicklung und weise bitte auf meine Bedenken hin. Ich (bzw. viele europ�ische PAF-User) sind brennend an weiteren Informationen �ber den Fortgang der Entwicklungsarbeiten interessiert.....Vielleicht m�ssen wir uns ja bald ein ganz anderes Programm zulegen......

Sehr beunruhigte Gr��e

Claudia Jan�en-Timmen

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Claudia wrote:

in deutschen Listen kursiert eine Nachricht aus der hervorgeht, da� in
absehbarer Zeit PAF wohl durch eine "Online-Version" abgel�st werden soll.

Das k�nnte bedeuten, da� unsere Daten, - ob wir wollen oder nicht -
sofort direkt auf den Servern der Mormonen gespeichert werden.

Sobald das neue Programm verf�gbar ist, sollte man die �bertragenen Daten
genau analysieren. Dann kann man auch sagen, ob ungewollt private
Informationen versendet werden.

Vielleicht gibt es die M�glichkeit, das Ziel der Daten�bertragung zu �ndern.
Dann k�nnte man mit einer alternativen Datensammlung (z.B. von einem
genealogischen Verein, dem man mehr vertraut) arbeiten.

Gru�
Jesper

- --
Jesper Zedlitz eMail : jesper@zedlitz.de
                  Homepage : http://www.zedlitz.de
                  ICQ# : 23890711

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Jesper Zedlitz wrote:

in deutschen Listen kursiert eine Nachricht aus der hervorgeht, daß in
absehbarer Zeit PAF wohl durch eine "Online-Version" abgelöst werden soll.

Das könnte bedeuten, daß unsere Daten, - ob wir wollen oder nicht -
sofort direkt auf den Servern der Mormonen gespeichert werden.

Sobald das neue Programm verfügbar ist, sollte man die übertragenen Daten genau analysieren. Dann kann man auch sagen, ob ungewollt private Informationen versendet werden.

Aus Datenschutzgründen werden die Mormonen sicherlich keine Version anbieten, die Daten sammelt, ohne das dem zugestimmt wird. Die würden sich sicherlich zu viel Ärger einhandeln.

Nun könnten sie auf die Idee kommen und irgendwo in den Nutzungsbestimmungen einen entsprechenden Passus einfügen. Aber such hier glaube ich das erst mal nicht. Auch das würde reichlich Ärgermitbringen.

Meine Vermutung wäre, sie bauen eine entsprechende Funktion ein, lassen sich das erlauben und bieten die Möglichkeit das abzuschalten. Das ist Datenschutzrechtlich unbedenklich und führt allenfalls zu etwas Unmut unter einigen wenigen Anwendern.

Fazit: Warten wir die Version doch mal ab.

MfG, Metti.

Hallo zusammen!

Das k�nnte bedeuten, da� unsere Daten, - ob wir wollen oder nicht -
sofort direkt auf den Servern der Mormonen gespeichert werden.

PAF hat einen funktionierenden GEDCOM-Export

Moin Stefan Mettenbrink,

zur Mail vom Tue, 20 Jun 2006 16:45:49 +0200:

Aus Datenschutzgr�nden werden die Mormonen sicherlich keine Version
anbieten, die Daten sammelt, ohne das dem zugestimmt wird.

Glaubst Du wirklich, Datenschutz ist f�r die ein Thema? Kann ich mir
eigentlich nicht vorstellen.

Gru�
Gerd (Schmerse)

Matthias Schmidt wrote:

PAF hat einen funktionierenden GEDCOM-Export
+
es gibt inzwischen genügend gute "saubere" Programme mit GEDCOM-Import
wechseln, wenn die Mormonen mit so einer Tour kommen.

Ist also ganz einfach!!!

Du hast noch nicht versucht, einen umfangreichen Datenbestand in ein anderes Programm zu überführen?

MfG, Metti.

Gerd Schmerse wrote:

Aus Datenschutzgründen werden die Mormonen sicherlich keine Version anbieten, die Daten sammelt, ohne das dem zugestimmt wird.

Glaubst Du wirklich, Datenschutz ist für die ein Thema? Kann ich mir
eigentlich nicht vorstellen.

Ich schon. Die Programme werden in Deutschland angeboten und unterliegen somit deutschem Recht. Auch andere Staaten haben Datenschutzbestimmungen an die sich selbst Grußunternehmen wie Microsoft halten müssen.

Ich sehe das ganz gelassen.

MfG, Metti.

Aus Datenschutzgr�nden werden die Mormonen sicherlich keine Version
anbieten, die Daten sammelt, ohne das dem zugestimmt wird.

Ich kann die Aufregung aller verstehen, die PAF nutzen und sch�tzen.
Nachdem ich eine Weile dar�ber nachgedachte habe, kann ich aber nicht umhin zu sagen, dass ich WENN es denn dazu K�ME diesen Weg nachvollziehen kann.

Mal abgesehen davon dass dies bisher nichts als Ger�chte sind-... :wink:
PAF wurde von den Mormonen f�r Mormonen entwickelt und deren Ziel ist ist, die eigenen Datenbanken zu f�llen. Allein aus diesem Grund haben sie auch das von allen genutzte Gedcom-Format entwickelt- damit auch solche Kirchenmitglieder ihre Daten an die Tempel �bermitteln k�nnen, die ein anderes Genealogieprogramm nutzen.
Alle Forscher, die die Archive der Mormonen nutzen, gehen im Grunde den Deal ein, die Forschungsergebnisse auch an diese Kirche weiterzugeben. Gezwungen werden kann dazu freilich niemand.
Trotzdem- wenn sich die Mormonen entscheiden, dass die Kirchenangeh�rigen direkt online die eigenen Datenbanken absuchen und ihre eigenen Daten automatisch in die Datenbak einflie�en lassen- wer will es ihnen denn verwehren? Sie ersparen sich das Weiterentwickeln des Gedcom-Formates- oder entwickeln etwas ganz Neues, wer wei� das schon.
Nur wegen eines Ger�chtes nun in jedem Programm einen kleinen Spion zu sehen halte ich f�r sehr �bertrieben.

Wem die Onlinesuche von Family Tree Maker suspekt ist, der schaltet die Hintergrundsuche einfach aus. (die Onlinesuche in den Datenbanken von Ancestry.com ist aber definitiv eine Einbahnstra�e- es werden keinerlei Daten vom PC des Anwenders "gezogen". Wer sich an der gro�en Online-Datenbank World Family Tree beteiligen will muss daf�r schon ganz bewu�t die entsprechenden Links w�hlen, Nutzungsbedingungen best�tigen die nicht kleingeschrieben sind- und der wei� dann genau was er da tut).
Fakt ist dass f�r Forscher das Durchsuchen von Onlinedatenbanken so interessant ist, dass immer mehr Programme eine solche M�glichkeit anbieten (Ahnenforschung 4.0 von Data Becker zum Beispiel sammelt und vergleicht die Daten seiner Anwender ebenfalls- auf Wunsch anonym). Wenn all diese Programme illegale Datensammler w�ren h�tten wir ja tats�chlich bald eine komplette Verkartung der Weltbev�lkerung zusammen. :wink:

Forschen ist zu einem gro�en Teil Geben und Nehmen- das wissen alle die sich mit Forscherkollegen austauschen.
es beginnt eine Zeit in der es im gro�en Stil m�glich ist- in der viele Forscher auch gerne online Datenbanken absuchen. Und selbstverst�ndlich ist es Ziel jeder Organisation, m�glichst viel Datenmaterial anbieten zu k�nnen. Aber ohne Zustimmung des Einzelnen wird es sowas wie Daten-Piraterie sicherlich nicht geben.

Das jedenfalls hofft
Doris

Doris Reuter wrote:

Forschen ist zu einem großen Teil Geben und Nehmen- das wissen alle die sich mit Forscherkollegen austauschen.
es beginnt eine Zeit in der es im großen Stil möglich ist- in der viele Forscher auch gerne online Datenbanken absuchen. Und selbstverständlich ist es Ziel jeder Organisation, möglichst viel Datenmaterial anbieten zu können. Aber ohne Zustimmung des Einzelnen wird es sowas wie Daten-Piraterie sicherlich nicht geben.

Genau in diesem Moment ist der Datenschutz gefragt. Egal, ob der Staat das sanktioniert oder nicht, Daten lebender Personen dürfen nicht ohne deren Zustimmung verbreitet werden.

Ohne Wenn und Aber.

MfG, Metti.