[OWP] Ostpreußenblatt November 1954, Folge 46, Teil 1

Liebe Inge, liebe Mitforscher,

ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass die Deutsche Kriegsgräberfürsorge
seit 1954 eine derartig wunderbare Arbeit geleistet hat, den vielen Toten des I. und auch
II. WK eine gebührende Grabstätte zu errichten - auch in Russland u.a. anderen Ländern -
überall ! Das sollte man immer im Hinblick auf den Artikel von 1954 beachten.
Da der Verein gemeinnützig ist, ist er auch auf Spenden angewiesen ! Ich kenne weltweit
keinen solchen Verein, der so etwas tut !

Liebe Grüße --- Gisela

.... dem kann ich nur zustimmen. Ich habe vor ca. 2 Jahren das Grab
   meines Grossvaters auf dem Friedhof Lommel (Belgien) besucht. Eine
   wunderbar gepflegte Kriegsgraeberstaette.

   Viele Gruesse aus Berlin
   Brigitte (Kintgen)

Richtig! Und wie wichtig die Arbeit auch heute noch ist, zeigt ein Fall auf
dem Friedhof in Kudirkos Naumiestis in Litauen, den wir Schloßberger
regelmäßig besuchen. Dort haben wir mitgeholfen, dass jetzt noch ein
Vermisstenschicksal aufgeklärt werden konnte, siehe auf unserer Genwikiseite
http://wiki-de.genealogy.net/Kudirkos_Naumiestis unter "68 Jahre
Ungewissheit".

Auch die Arbeit des Volksbundes in Verbindung mit den Reservisten der
Bundeswehr, die jedes Jahr nach Ostpreußen in den Bezirk Gumbinnen fahren
und dort die Kriegsgräber - oft gemeinsam auch mit den heute dort Lebenden -
pflegen (siehe http://www.rkmeppen.de/index.php/kriegsgraebefuersorge ),
diese Tatsache wird oft übersehen oder ist gänzlich unbekannt. Eine
Abordnung dieser Reservistengruppe war im Sommer auf Wunsch der russischen
Administration zu einer größeren Veranstaltung in Brakupönen und vor einigen
Wochen waren sogar sechs Leute nach Moskau in die deutsche Botschaft
eingeladen worden. Anlass war eine Feier für die Reservisten zum "Dank und
Anerkennung für 18 Einsätze im ehemaligen Ostpreußen". Hut ab vor diesen
Leuten, die das alles ehrenamtlich machen, der Volksbund beteiligt sich
neben anderen Sponsoren an den sachlichen Kosten.

Dass ich mit der Arbeit des Volksbundes nicht in jedem Fall einverstanden
bin und immer noch mit ihm hadere, liegt an den Toten von Marienburg. Das
ist aber eine andere Geschichte.

Gruß - Martin Kunst