Sehr geehrter Herr Laupichler,
hier das was ich in meinen Unterlagen zu SAALAU gefunden habe:
1376. Der Annalista Thorunensis (Detmar, Joh. von Positge) berichtet genauer von zwei Z�-gen der Litauer, am 7. Juni nach Insterburg, Georgenburg, Saalau und Welau, wobei sie vielen Schaden stiftete und die Burg Taglaken zerst�rten. Darauf nach drei Wochen von einem zwei-ten gegen Insterburg und Hamsbog (Tammow?). Nach Wigand zogen Olgjere und Keistut mit drei Heeren in Nadrauen ein, eines pl�nderte um Insterburg, das zweite um Norkitten und Taglaken, das dritte um Welau, Saalau und Georgenburg.
(Scriptores rer. pruss. II. 110.)
Saalau am Pregel geh�rte dem Saml�ndischen Dom-Kapitel, Georgenburg an der Inster aber zum Gebiete des Bischofs von Samland.
(T�ppen, Geographie 218 u. 19)
1752 wurden die Haupt�mter aufgehoben. Doch liegt ihre Einteilung mehreren Verwaltungs-zweigen zum Grunde, z.B. der Landschaftlichen. Das umfangreichste war Insterburg. Au�er dem ehemaligen Pflegeamte Insterburg umfa�te es auch die Bisch�flichen Kapitelsbesitzungen Georgenburg und Saalau. Die 5 St�dte dieses Amtes sind alle erst nach der Ordenszeit gegr�ndet, Goldap und Insterburg erst in der Herzoglichen Zeit, die 3 anderen unter Friedrich Wilhelm I.
Von den Kirchen im Hauptamte Insterburg k�nnen nur wenige bis zur Ordenszeit zur�ckgef�hrt werden, als die neun: Saalau, Georgenburg und Aulow�hnen auf Bisch�flichen Gebiete. Insterburg, Norkitten (war 1660 adlg. Patronats ), Gumbinnen, Kattenau, Kussen, Gawarten auf Ordensgebiet.
1724/36 Neben den �lteren Althof Insterburg Georgenburg, Saalau, Jurgaitschen und Kiauten entstanden in jener Zeit noch im Insterburger Kreise:
Brakup�nen, Szirgup�nen, Kattenau, Budreitschen, Dantzkemen, G�ritten, Bredauen, Forstamt Nassauen, Waldaukarse, Stutamt Trakehnen, Matlischkemen, Maggunischken, K�nigsherz, Wendera, Dinglauken, Buylin, Plicken, Stannakschen, Gaurischkemen, Jurgaitschen, Gedwallen. Das Amt Wandlaken entstand aus den adlig Wandlaikschen G�tern, im Erbamte.
1747 wurden die �mter Lap�nen, Saalau und Wandlaken an die K�nigsberger Kammer abgetreten und die Grenzen beider Kammern �berhaupt genau reguliert. Das Domainenamt Maygurischken wurde bis zu den achtziger Jahren aufgel�st.
1818 Bei Einrichtung der gegenw�rtig bestehenden Landratskreise wurden die, dem gro�en Hospitale in K�nigsberg geh�renden D�rfer Berszlacken, Ilmsdorf und Sch�nlinde, Kirchspiel Meldszen zum K�nigsberger Departement geschlagen. Dagegen kamen zu Gumbinnen Gr. Aulow�hnen und Berszkallen, das Kirchspiel Saalau, der ehemals zu K�nigsberg geh�rige Teil des Kirchspiels Puschdorf, die Kirchspiele Trempen und Dombrowken, den fr�her zum Rastenburgischen Kreise geh�rten und die geringen Teile der Kirchspiele Engelstein, Jadlauken, Rosengarten die ebenfalls zum Rastenburgischen Kreise geh�rten.
Die Russen nehmen Wehlau, Tapiau und Friedland am 8. September 1756. Lehwald verlegte sein Lager nach Borchersdorf und Friedrichstein. Am 10. September trat Apraxin seinen unerkl�rlichen R�ckzug an. Insterburg, Puschdorf und Saalau gingen samt ihrer Kirchen in Flammen auf. Am 5. September kamen die Russen durch Pelleningken und veranla�ten, da� w�hrend die Leiche des Generals von Labuschin durch die Feldmark transportiert wurde, die Glocken gel�utet wurden, am Tage darauf passierten gro�e Waffen russischen Milit�rs das Dorf, die 800 preu�ischen Gefangene mit sich schleppten. Pfarrer Anderson langte am 9. September wieder an in Pelleningken.
Maygunischken war 1788 schon aufgel�st. Au�erdem geh�rten noch die 3 �mter Saalau, Lappw�nen und Wandlacken zum Hauptamt Insterburg, die aber seit einigen Jahren zum Ost Preu�. Kammer Departement geschlagen sind.
Goldbeck II. 33
Das Saml�ndische Kapitel hat das Schlo� Saalau in Nadrauen gegr�ndet, 1376 wird es zuerst erw�hnt.
Mit freundlichen Gr��en
Hartmut Passauer
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