Folge 39 vom 25.09.1954
Seite 5 Briefe an das Ostpreußenblatt
Ein Versprechen
Ende vorigen Jahres (1953) wurde ich aus sowjetischer Internierung entlassen. Ich befand mich im Lagerbezirk Workuta, also im Gebiete der nördlichen Ausläufer des urals, ganz in der Nähe des nördlichen Eismeeres. Im Lager des Schachtes 8 war ich fast vier Jahre, und ich lernte dort auch einen Deutschen kennen. Er hieß Siegfried Oppermann, stammte aus der Nähe von Memel, etwa Jahrgang 1917. Er war zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden.
Wir haben uns gegenseitig versprochen, wenn jemand einmal wieder nach Hause kommen sollte, die Angehörigen zu benachrichtigen. Meine Angaben beim Roten Kreuz hatten aber bisher noch keinen Erfolg, da wahrscheinlich kein Suchantrag für ihn vorliegt. Ich bitte nun um Ihren Rat und um Ihre Hilfe, mein Versprechen, das ich einem Kameraden hinter Stacheldaraht gegeben habe, zu erfüllen.
Das ist aber noch nicht alles, mit dem ich mich an Sie wenden möchte. Ein ähnliches Schicksal hatte ein gewisser Hermann Westphal, den ich etwas später im Schacht 9/10 kennenlernte. Er wurde 1944 in Estland von der Truppe abgesprengt und lebte bis 1950 im Wald mit Esten zusammen in Erdhöhlen und sonstigen Notunterkünften, bis er 1950 bei einer Streife aufgefriffen wurde. Mit zehn Jahren Zwangsarbeit trat auch er den Marsch in ein Straflager an. Hermann Westphal war früher Beamter und stammte aus Berlin. Jetzt ist er Anfang 40. Er hatte Frau und drei Kinder. Auch dieses Versprechen habe ich noch nicht erfüllen können. Vielleicht ist es Ihnen möglich, auch in diesem Falle zu helfen, obwohl Hermann Westphal kein Ostpreuße ist. Karl Schreier, Dogern, Kreis Waldshut, Hauptstraße 40. Wegen der besonderen Lage dieses Falles wird der Suchmeldung von Herrn Schreier nicht nur in der üblichen Weise nachgegangen, wir veröffentlichen auch seinen Brief an dieser Stelle. Leser, die Hinweise auf Angehörige von Siegfried Oppermann und Hermann Westphal geben können, bitten wir, Herrn Schreier Nachricht zu geben.
Vom Vaterlande bitter enttäuscht
Zu unserer Artikelreihe „In der Dschungelhölle von Indochina“ schreibt uns Landsmann Lothar E. Konietzko, der jetzt in Wayne Michigan USA 33 751 Forest Ave lebt, wie folgt: „Zum Schluss Ihres interessanten Berichts, in dem die Erlebnisse des Ostpreußen Manfred Schutz in der Fremdenlegion geschildert werden, versuchen Sie, die Gründe aufzuzeigen, die diesen jungen Landsmann bewogen haben mögen, in die Fremdenlegion einzutreten. Eines haben Sie dabei jedoch vergessen. Nämlich jene Tatsache, dass viele junge Männer Deutschland verlassen haben, weil sie bitter enttäuscht wurden. Sie waren bestimmt nicht ziellos, nur konnten sie dieses Ziel nicht erreichen. Sie wären auch mit dem Vertriebenenschicksal fertig geworden, wenn man sich dieser jungen Deutschen vom Staat aus angenommen hätte.
Auch ich wäre heute ein „Ostpreuße in der Fremdenlegion“, wenn ich nicht die Möglichkeit gehabt hätte, nach den USA auszuwandern. Viele haben und hatten diese Möglichkeit leider nicht. Ich war in der Heimat in der vierten Generation im Forstdienst tätig. Nach dem Kriege kam ich mit schwerer Verwundung nach Bayern, konnte dort meine begonnene Forstausbildung mit der Prüfung abschließen und wurde dann, nachdem mir die bayrische Forstverwaltung im Jahre 1947 meinen PKW enteignet und bis heute nicht bezahlt hat, im Jahre 1950 arbeitslos. Es war für einen Heimatvertriebenen und Schwerkriegsbeschädigten im bayerischen Staat keine Arbeit aufzutreiben. Vergeblich kämpfte ich bei den bayerischen Verwaltungsgerichten um mein Recht. Selbst im bayerischen Landtag wurde hierüber gesprochen. Aber auch hier deckte man die Ungerechtigkeit der Behörden, indem man sagte, dass der Fall verwaltungsgerichtlich entschieden sei.
Der Heimat beraubt, die Gesundheit für das Vaterland hingegeben, aus dem Beruf verstoßen, das Eigentum genommen und entrechtet von staatlichen Behörden, ist das nicht Grund genug, um zu solchen oder ähnlichen Entscheidungen zu kommen? Auch das soll einmal vor die Öffentlichkeit gebracht werden, damit sie einsieht, was an den heimtvertriebenen jungen Deutschen versehen worden ist. Damit ist eine Schuld entstanden, die nie wieder gutgemacht werden kann. Denn diese jungen Deutschen gehen dem Vaterland verloren. Fern der Heimat versuchen sie, sich eine neue Existenz zu schaffen und kehren nie mehr zurück. Lothar E. Konietzko, 33 751 Forest Ave Wayne Mich. USA
Seite 6 Tilsit
Folgende Tilsiter werden gesucht:
Horst Powilleit, geb. am 25.09.1926, Tilsit, Friedrichstraße 68, vermisst seit Januar 1945 im Raum Schloßberg/Ostpreußen, bei der Feldpostnr. 00 353 C.
Johannes Harbrucker, geb. am 25.04.1894, Tilsit, letzte Nachricht vom 24.01.1944, als Volkssturmmann von der Feldpostnummer 65 951 D vom Gut Birkenwalde, bei Königsberg
Hans-Werner Harbrucker, geb. am 08.09.1923, Tilsit vermisst gemeldet vom 11.01.1944 bei den Kämpfen um Kutschuk-Tarshau, Halbinsel Kertsch, bei der Feldpostnr. 21 256 A
Heinz-Georg Degenies, geb. am 28.04.1925, Tilsit, Senzeinerstraße 24, Pol.-Insp.-Anw., als Soldat seit April 1945 bei der Feldpostnummer 05 662 B (Umgebung von Cottbus) vermisst.
Frau Wallat, aus Tilsit-Dwischaken, die im Oktober 1944 in Eschenau bei Braunsberg war und von dort mit dem Treck im Januar 1945 weiter fuhr.
Bauer Tumescheit, aus Tilsit-Senteinen, der von Oktober 1944 bis Januar 1945 in Sonnenwalde, Kreis Braunsberg war, von wo aus seine Ehefrau und seine Tochter nach Tilsit zurück fuhren und er mit dem Treck alleine weiterfuhr.
Wilhelm Schütz, geb. am 08.12.1914, Tilsit, Langgasse, letzte Feldpostnr. N 04 704 E, letzte Nachricht vom 16.12.1942.
Frau Gisela Laube, geb. Tolkmit, Tilsit, Kasernenstraße 8/9, wer kennt ihre heutige Anschrift?
Günther Schiwck, Tilsit, Kossinastraße 3, vermisst als Gefreiter seit 29.03.1943 bei der Feldpostnummer 09 701 c im Raum von Kirischi/Wolchowfront.
Alfred Magnus und Familie, Tilsit, Kossinastraße 8
Fra4 ar5a Ezerski, geb. Baranski (Ehemann war Tischler) Tilsit, Oberst-Hoffmann-Straße 30/31.
Horst Bartsch, geb. am 10.04.1910, Oberleutnant d. R., im Zivilberuf: Amtsgerichtsrat, seit 22.12.1942 bei den Kämpfen im Donbogen vermisst.
Paul Ewert, Kaufmann, geb. am 30.07.1885, Tilsit, Taurogger Straße 3, vermisst seit Juli 1944 bei Jaslo am San, Distrikt Krakau.
Franz-Robert Tiedtke, Tilsit, Finkenau 106, vermisst seit Dezember 1944, als Sanitätssoldat im Reserve-Lazarett Kortau II
Frau Anna Lenz, geb. Petereit, geb. am 07.09.1903, Tilsit, Gustav-Adolf-Weg.
Frau Helene Schäfer, geb. Petereit, geb. am 31.03.1907, Tilsit, Damaschkestraße 8
Artur Pliewischkies, geb. am 25.09.1926, Tilsit, Niederungerstraße 151, im Februar 1945 nach Wittbeck bei Husum ins RAD-Lager 1/75, Wehrmachtseinsatz-Trupp 7 gekommen, seither vermisst.
Rentner David Agnot und Sohn Johann, Tilsit, Ragniter Straße 15
Kal Witt, Schlosser bei der Gasanstalt Tilsit, Siedlung
Michael Aschmutat; Gustav Matschuck; Quitschau, ?; Arthur Dumat; Frau Auguste Matzat, geb. Bauschat, und deren Familie, aus Tilsit-Übermemel.
Heinz Lange, Tilsit, Sudermannstraße 3, als Wachtmeister vermisst seit April 1945 im Raum Königsberg Pillau.
Adolf Böhm und Frau Anna, geb. Petschulat, Tilsit, Fleischerstraße.
Hermann Siloff und Frau Luise, Tilsit, Fleischerstraße
Hans Stumber, Erika und Gerhard, Kinder des verstorbenen Rektors Walter Stumber.
Frau Hilde Joswig, geb. Stumber.
Franz Dumat, geb. am 04.07.1909, Tilsit, Fleischerstraße 11, Angehöriger der OT. Letzte Nachricht aus Wien vom Juni 1944.
Gustav Kröhnert und August Skindel, beide aus Tilsit.
Otto Sternberg, Tilsit, Jakobsruhe – Milchhäuschen –
Gerigk, Zollsekretär aus Tilsit.
Seite 6 Pr.-Eylau
Auskunft wird erbeten über Bekarten-Rohrmühle: Frau Anna und Sohn Herbert Podehl;
Jesau-Boegen: Melker Hermann Papke
Knauten: Auguste Neumann
Kniepitten-Storkeim: Franz Neumann
Pr.-Eylau, Gen.-Litzmann-Straße: Frau Anna Dieske
Stablack: Familie Holland, Landj. Walter Schirrmacher, Domtauer Straße
Uderwangen: Frau Hoffmann und Tochter Helga. Frau Joh. Keller, geb. Hoffmann. August Gellfahrt und Tochter Frida. Ernst Quednau und Töchter Lisbeth und Käthe.
Wer weiß etwas von Abschwangen: Frau Helene Pläp (sow. Bes. Zone)?
Althof: Frau Minna Kohn, geb. 1882, geb. Neumann
Dulzen: Rud. Krüger und Frau Auguste, Schafmstr.; Brigitte Krämer, geb. 1934
Grünwalde: Frida Plehn, geb. Kohn, geb. 1907
Gr.-Sausgarten: Minna Freitag und Töchter Edith und Lilly; Frau Emma Preuß
Kl.-Sausgarten: Charlotte Streiber, geb. 1920
Leidtkeim: Gerhard Sokolowski, geb. 1894 (Finanzamt Preylau)
Posmahlen: Otto Nisius und Tochter Emma, geb. 1924.
Pr.-Eylau: Hermann Kahl, geb. 1898; Seilermeister Pawilowski
Roditten: John – Kohn – Sahm
Rositten: Benno Rehberg
Saagen: Frau Käte Werner, geb. Koniel
Stablack: Charl. Kohn, geb. Steinau (1905) und Tochter Waltraut (1928), Paul Kohn (1905) Stalag IA
Seite 7 Osterode
Gesucht werden:
1.Willi Karsten, Vulkanisieranstalt, Osterode, Sendenhauptstraße 23
2.Walter Klann, und Walter Mayer, Autohaus, Osterode
3. Scheminski, geb. 27.03.1913, Ilgenhöh, zuletzt 1945 Kriegslazarett Osterode, Berufsschule
4. Freitag, Kaufmann, Osterode
5. Paul Bering, Osterode, Pausenstraße 28 oder 38
6. Rohde, Steuerinspektor, Osterode
7. Ernst Tabel, Justizsekretär, Osterode
8. August Weven, Stadtbaumeister, Osterode
9. Burdinski und Familie, Stellmacher, Klonau.
Seite 7 Heilsberg
Gesucht werden:
1. Familie Rohfleisch, Alkesiedlung, E.-Straße
2. Frau Maria Abraham mit Kindern
Seite 7 Braunsberg
Wer kann Auskunft über den Drogeriebesitzer Willi Fellechner, geb. am 04.08.1912, aus Braunsberg, Hindenburgstraße geben? Willi Fellechner soll noch am 16.03.1945 in Braunsberg gesehen worden sein. In diesem Zusammenhang wird auch nach dem Verbleib von Fräulein Schloßhöfer, ehemals Böhmenhöfen bei Braunsberg, geforscht.
Seite 7 Suchanzeigen
Gesucht werden, Gertrud Blohm, geb. 15.03.1902 in Abrahamsruh, Kreis Goldap, und Christel Blohm, geb. 23.11.1912 in Tapiau. Letzte Anschrift beider Gesuchten: Glaubitten, Post Korschen, Kreis Rastenburg. Nachricht erbittet Hildegard Blohm (13b) Trostberg, Obb., Schulstraße 32
Oberzahlmeister der Reserve Willy Brombach, geb. 22.07.1902 in Osterode, Ostpreußen. Letzte Feldpostnummer 44 392 A, zuletzt war er in Galizien (großer Weichselbogen). Mitte Januar 1945 die letzte Nachricht, Heimatanschrift: Königsberg, Selkestraße 14 I. Nachricht erbittet Frau Hedwig Groß, Neumünster, Holstein, Glückstädter Straße 7
Frida Dittbrenner, geb. Rehse, früher: Neudamm-Königsberg, sucht Verwandte und Bekannte. Bitte um Zuschrift. Jetzt: Hildesheim, Katharinenstraße 7
Kollegen des verstorbenen Kreisbaurats bzw. Prov.-Baurats Georg Fischer, früher Gumbinnen und Königsberg, gesucht. Freundl. Zuschriften erbittet unter Nr. 45 782 Das Ostpreußenblatt
Wer kann Auskunft geben über meinen Mann Gustav Godau, geb. 18.04.1891? Letzter Wohnort: Althof b. Gr.-Wohnsdorf, Kreis Bartenstein, Ostpreußen. Am 31.03.1945 auf der Flucht in Pommern vom Russen verschleppt. Auslagen werden ersetzt. Frau Natalie Godau, Cuxhaven, Katharinenstraße 59
Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn, Leo Grunert, geb. am 10.04.1917 in Unter-Kapkeim, Kreis Heilsberg, Ostpreußen, Feldpostnummer 25 168 C? Letzte Nachricht vom März 1945, letzter Einsatz in Ostpreußen. Nachricht erbittet Frau Agathe Fink, Neuerburg, Kreis Bitburg, Bahnhofstraße 172 d, Eifel.
Mit Bild. Achtung, Russlandheimkehrer! Wer kann Auskunft geben über Fritz Gritzka, geb. am 07.12.1902 in Masuren, Kreis Treuburg, wohnhaft in Bochum, Farnstraße 51? Dort ausgebombt und freiwillig evakuiert nach Schwiebus, Salkauer Straße 51, bei Familie Reinhold Wilhelm. Nach Einmarsch der russischen Truppen musste er sich dort mit anderen Männern auf der russischen Kommandantur melden. Von dieser Meldung ist er nicht zurückgekehrt und anscheinend nach Russland verschleppt worden. Wer weiß etwas über den Verbleib des Gesuchten? Gefl. Mitteilungen erb. an Frau Gertrud Gritzka, geb. Roppel, in Düsseldorf-Eller, Dürkheim. Weg Nr. 70
Suche meinen Sohn, Gerhard Gundrass, geb. 18.03.1928, aus Grundensee, Kreis Lötzen, Ostpreußen, zuletzt Arbeitsamt Lek, Schleswig-Holstein, dann Waffen-SS nach Hamburg. Auskunft erb. Frau Auguste Gundrass, z. Z. Poppenbrügge über Kiel
Wer kann etwas über die Einnahme von Mielau berichten oder Auskunft über das Schicksal der Verteidiger dieses Ortes angeben (Frühjahr 1945)? Rudolf Finkenauer, geb. 28.06.1901 in Gründstadt, Feldpostnr. 21 335, letzte Nachricht aus Mielau 17.01.1945. Nachricht erb. unter Nr. 46 169 Das Ostpreußenblatt
Wer kann Auskunft geben über den Verbleib von Herrn Martin Harner, 42/165, in einem gestreiften Anzug gekleidet und Sandalen, blond? Seit dem 29.08.1954 ist er aus Unteraulenbach verschwunden. Sein Kind fragt nach ihm: „Kommt er nicht bald nach Hause, der Papa?“ Zuschrift an Frau Emilie Riedl, Unteraulenbach 7 bei Eschau, Kreis Obernburg, Unterfranken.
Suche Gefr. u. Offz.-Anw. Walter Kleist, Kraftfahr-Ers.-Abteilg. 1, Osterode, Herrn Röder, Frau Helene Birk und Frau Neumann, aus Peterswalde, Kreis Osterode, Frau Frieda Radszun, geb. Sinder, aus Ragnit, zuletzt wohnhaft in Sonnenborn, Kreis Mohrungen. Nachricht erb. unter Nr. 46 190 Das Ostpreußenblatt
Wer kann Auskunft geben über Frau Anni Kroll, zuletzt wohnhaft in Tannenwalde bei Königsberg, Ostpreußen, Farmering Nr. 56? Mitteilung erbittet Amtsgericht Straubing zu II 76/54
Friedrich Kuhlmeier, Fischgroßhandlung, Königsberg, Lindenstraße 1, seit 1942 in amerik. Gefangenschaft gewesen. Nachricht erbittet unter Nr. 46 131 Das Ostpreußenblatt
Familie Gustav Laska, früher Lötzen, Ostpreußen, Grüner Weg 31. Herr Rudolf Kappas, Lehrer, früher wohnhaft Soldmahnen, Kreis Lötzen, Kompaniechef der 1. Kompanie Landesschützenbat. 208, zuletzt gesehen in Bialystock/Grodno. Nachricht erb. Otto Sawatzki, bei Siegel, Frankfurt a. M., Vogelsbergstraße 10.
Uffz. Heinz Leidig, geb. 18.03.1921 in Liebenort, Kreis Labiau. Im Januar 1945 beim Grenadier-Ers.-Regiment 2, Genesenden-Komp., Kaserne „Friedrich der Große“, Allenstein, Ostpreußen. Nachricht erb. Frau Emma Leidig (22a) Wülfrath, Mettmanner Straße 26
Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meiner Eltern? Vater: Friedrich Solies, geb. 03.11.1874 (kriegsblind), Mutter: Maria Solies, geb. Schakat, geb. am 04.05.1883, beide aus Kreutzingen, Elchniederung, zuletzt gesehen am 30.01.1954 in Heilsberg, Neuhof, Ostpreußen. Nachricht erb. Hildeg. Girgsdies, Heubach, Württ., Schloßstraße 9
Gustav Jorga, geb. 02.11.1911, letzter Dienstgrad Unteroffizier, letzte Feldpostnummer 10 964 A, vermisst seit 23.11.1943 im schwarzen Meer auf dem Transport von Odessa zur Krim. Nachricht erb. gegen Unkostenerstattung Witwe Jutta Merkisch, geb. Jorga, Bad Godesberg, Rheinallee 4 B
Königsberger! Gesucht wird Gustav Trittmacher und Wilhelmine, aus Königsberg, Festungsdamm 21. Letzte Post Herbst 1945 aus Lager Pr.-Eylau. Nachricht gegen Unkostenerstattung erb. Elisabeth Zuter, z. Z. Hillensberg 4 p. Wehr (L), Holland
Frau Herta Wallner (Korinth), geb. 30.05.1919 in Klipschen, Post Argenhof (Argeningken), Kreis Tilsit-Ragnit, Ostpreußen. Sie ist im Juni 1945 aus dem Lager Mohrungen von den Russen verschleppt worden. Von dem Zeitpunkt fehlt jede Nachricht. Wer war mit meiner Frau zusammen und kann mir Angaben machen über ihr Schicksal? Bin für jede Nachricht dankbar. Unkosten werden erstattet. Nachricht erbittet Ernst Wallner, aus Klipschen, Post Argenof, jetzt: Pfullingen, Kreis Reutlingen, Hohe Straße 27, Württ.
Königsberger! Wer kann Auskunft über das Schicksal der Familie Hermann Wiechert, Königsberg, Hermann-Göring-Straße 144 geben? Gesucht werden: Alwine Hermann und Emma Wiechert. Nachricht erb. Jürgen Griebach, Bremen, Hamburger Straße 309
Kurt Wallner, geb. 11.09.1911 in Bublauken, Kreis Tilsit-Ragnit. Wer kann mir über meinen Bruder Aufklärung geben? Im Raum Königsberg vermisst. War bei der Flak, letzte Feldpostnummer nicht bekannt. Nachricht erb. Ernst Wallner, aus Klipschen, Post Argenhof, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt: Pfullingen, Kreis Reutlingen, Hohe Straße 27, Württ.