M�rz
Folge 10 vom 06.03.1954
Seite 1
Der 75. Geburtstag von Agnes Miegel ist der Anlass daf�r, dass die Dichterin und ihr Werk in dieser Folge ausf�hrlich gew�rdigt werden. Dr. Paul Fechter, auf dessen weit ausholenden und grundlegenden Beitrag wir besonders hinweisen, Dr. Heinrich Zillich und andere Mitarbeiter geben ein Bild davon, welch einen hohen und unverwechselbaren Rang Agnes Miegel in der deutschen Dichtung einnimmt! Der Hamburger Meisterphotograph Dr. Walter Boje ist in unserem Auftrag nach Bad Nenndorf gefahren; die Aufnahmen, die er dort von Agnes Miegel gemacht hat, finden - mit einem Bericht von ihm - unsere Leser ebenfalls in dieser Ausgabe. Agnes Miegel selbst hat f�r diese Folge eine Erinnerung an ihre Kindheit. �Geburtstag�, geschrieben. Ein weiter Bogen, leuchtend von Meilensteinen dichterischen Ruhmes, schwingt her�ber von jenen Geburtstagen kindlicher Geborgenheit in Familie und Heimat zu diesem f�nfundsiebzigsten, den die Dichterin fern der Muttererde begehen muss. Mag vieles heute nur noch Erinnerung sein, - in einem gilt nicht dieses �Es war einmal�: das Werk von Agnes Miegel wird immer heimatliche Kraft und menschliche Begl�ckung ausstr�men, es wird bleiben und leben.
Seite 5. Briefe an das Ostpreu�enblatt
Staatenlose in Sowjetrussland
�ber die deutschen Kriegsgefangenen, die in Russland als �Staatenlose� und �freie B�rger� entlassen wurden, haben wir bisher in mehreren Folgen, vor allem in den Folgen 2, 5 und 9 dieses Jahrganges, berichtet. Wir erhalten zu diesem Fragenkreis folgende weitere Zuschrift: �Soeben las ich den Bericht �Staatenlose in Sowjetrussland� im Ostpreu�enblatt und m�chte noch N�heres hinzuf�gen. Ich bin am 25. Februar 1950 von K�nigsberg in die Sowjetunion abtransportiert worden und verblieb dort bis zum 22. Oktober 1950. Auch ich kann best�tigen, dass man deutsche Zivilinternierte als sogenannte �Staatenlose� nach Ende ihrer Strafe dort festhielt. Au�erdem wurden sie als Sowjetb�rger dritten Grades betrachtet und ebenso wie verbannte Russen. Sie waren unter st�ndiger Aufsicht der MWD und durften sich nur im Umkreis von etwa f�nfzehn Kilometern bewegen. Auch bem�hten sich die Beh�rden, irgendwelche Beweise (mit gekauften Zeugen) zu erbringen, um sie von neuem verurteilen zu k�nnen. Ich selbst kam nur aus dieser H�lle heraus, weil ich Zivilinternierter war und mehrmals bei der Lagerleitung den Abtransport in ein Kriegsgefangenenlager verlangte. Ausschlaggebend wurde ein neunt�giger Hungerstreik. Bei meinem Abtransport blieben �ber sechzig Deutsche zur�ck.
�Unteroffizier Annemarie� starb 1948
K�rzlic wurden wir von vielen Landsleuten auf eine Nachricht hingewiesen, die durch die deutsche Tagespresse ging, dass �Unteroffizier Annemarie�, die einzige Kraftfahrerin der deutschen Armee von Tannenberg, Frau Annemarie Reimer, verstorben sei. Wir nahmen diesen Anlass wahr, um in unserer Folge 8 dieser tapferen Frau zu gedenken. Jetzt jedoch werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass Frau Annemarie Reimer bereits 1948 gestorben ist. Ihre Tochter, Frau Dorothee Neuman in Hannover schreibt uns:
Meine Eltern verzogen 1939 von Tapiau nach Karlsbad im Sudetengau. Eigentlich wollte mein Vater dort einen geruhsamen Lebensabend verbringen, er hat aber bis zu seinem Tode am 31. M�rz 1944 dort als Kurarzt praktiziert. Die Wintermonate verlebten meine Eltern bei uns oder bei alten Freunden in ihrem geliebten Ostpreu�en. Als einziges Kind meiner Eltern bin ich mit meinem Mann und meinen Kindern, genau wie alle anderen Landsleute, am 21. Januar 1945 von unserer Staatsdom�ne Halbersdorf, Kreis Rosenberg, vertrieben worden. Unser Treck endete am 24. M�rz 1945 in Arendsee, Kreis Osterburg/Altmark. W�hrend des ganzen Trecks standen wir mit meiner Mutter in Verbindung. Nach Einmarsch der Russen in Karlsbad war meine Mutter furchtbaren Unannehmlichkeiten und Nahrungssorgen ausgesetzt. Es gelang ihr dann im September 1945 mit den nach Karlsbad evakuierten Krankenh�usern - vollst�ndig ausgepl�ndert - nach Leipzig zu kommen. Am 20. Oktober 1945, als sic die Verkehrsverh�ltnisse in der Sowjetzone soweit gebessert hatten, kam meine Mutter zu uns. Ihr Gesundheitszustand war derartig besorgniserregend, - sie wog nur noch achtzig Pfund -, dass unser Arzt gr��te Bef�rchtungen hegte. Mit ihrer alten eisernen Energie und der Freude an ihren beiden Enkelkindern konnten wir sie wieder soweit bringen, dass sie sich langsam erholte. Ihr Leiden, das sie sich w�hrend ihres sieben Monate langen Kriegsdienstes als Kraftfahrerin zugezogen hatte, ein schweres Herzasthma, verschlimmerte sich nach den 1945 �berstandenen Strapazen. Als Mitglied des Kyffh�userbundes stand meine Mutter mit General Reinhardt sowie ihren alten Kriegskameraden bis zu ihrem Tode in schriftlicher Verbindung. An dem politischen Geschehen und dem Niedergang des geliebten Vaterlandes nahm sie bis zuletzt regen Anteil. Meine Mutter, Frau Annemarie Reimer, geb. Limpert, starb am 9. M�rz 1948, dem Tage nach ihrem 60. Geburtstag, an dem sie noch ihre vielen Geburtstagsbriefe mit gro�er Freude gelesen hatte, an einem Herzanfall in Dobbrun, Kreis Osterburg/Altmark, Sachsen-Anhalt. Dort liegt der �Unteroffizier Annemarie� bei der siebenhundert Jahre alten sch�nen Dorfkirche neben zwei ostpreu�ischen Landr�ten der Kreise Lyck und Fischhausen zu ihrer letzten Ruhe gebettet. Nur die n�chsten Angeh�rigen, ein ostpreu�ischer Freund des Hauses und der Pfarrer, mit dem sie viele Stunden verplaudert hatte, wussten, welch tapferes Leben zu Ende gegangen war. Dieses gen�gt wohl, um den Anfang Ihres Artikels richtigzustellen. Die �brigen Ausf�hrungen decken sich ziemlich mit den Tatsachen. Die Erinnerungen meiner Mutter erschienen nach dem Ersten Weltkrieg unter dem Titel: �Sieben Monate an der Ostfront�.
Nur wer Liebe s�t .....
An die Redaktion des Ostpreu�enblattes. Ihr Artikel �Ein ernstes Wort an die Deutschen� in Folge 9 trifft den Nagel auf den kopf. Hinzuf�gen m�chte ich nur noch, dass ein bedeutender Teil unserer Mitb�rger in der Bundesrepublik offenbar immer noch die alte Zipfelm�tze auf dem Kopf tr�gt. Hier kann man nur noch von Selbstbetrug sprechen. Bei so manchem Satten herrscht leider auch heute noch eine bedenkliche Selbstgef�lligkeit und Denktr�gheit. Das Absingen unserer Nationalhymne n�tzt uns nichts, wenn nicht Taten folgen. Viele glauben, es sei alles getan, wenn ihre Fabriken nur laufen und ihre L�ndereien bestellt sind. Nein, zur Br�derlichkeit und Einigkeit geh�ren vor allen Dingen Herz und Hand. Ohne tatkr�ftige Mithilfe geht es nicht. Manche sollten sich daran erinnern, dass sie den Aufstieg ihrer Betriebe nicht zuletzt den Millionen flei�igen H�nden Ost vertriebener Landsleute verdanken. Es kommt leider auch heute noch vor, dass t�chtige Facharbeiter, hervorragende Landarbeiter, Techniker und Ingenieure als Auswanderer abgeschoben werden. Wie hat man uns oft genug nach 1945 tituliert, als wir vertrieben nach dem Westen kamen! Heute gibt es immerhin schon einige Einsichtsvolle, die die T�chtigkeit der Vertriebenen anerkennen. Dieser Geist muss endlich Allgemeingut aller Deutschen werden, dann werden von selbst Br�derlichkeit und Einigkeit herrschen. So m�chte ich allen zurufen: �Weg mit allen b�sen Vorurteilen, mit allen Spannungen. Einig in allen gro�en Anliegen unseres Volkes m�ssen wir vor allem auch dem Ausland gegen�berstehen. Und im �brigen: Nur wer Liebe s�t, wird auch Liebe ernten!� A. G., Revierf�rster i. R. B�ren in Westfalen
Seite 6. Suchnachrichten
Bartenstein
Die Ortsbeauftragten von Hermenhagen, Paul Huhn, bisher Satemin �ber L�chow und Karl Rosengart, bisher S�lfeld �ber Oldeloe, sind verzogen. Ich bitte um den neuen Wohnort. Das Rote Kreuz sucht den fr�heren Oberzahlmeister Neumann, der in Bartenstein, Memeler Stra�e, gewohnt haben soll. Neumann soll 1946 in Hamburg-Bergedorf gewohnt haben, was aber nicht zu ermitteln ist. Es handelt sich um die �bermittlung der Todesnachricht seiner Frau. Zweckdienliche Nachrichten erbitte ich zur Weiterleitung. Zei�, Kreisvertreter
Seite 6. Sensburg
Wer wei� etwas �ber den Verbleib von:
1. Hausbesitzer Hans Grzesczik aus Nikolaiken
2. Stabsgefr. Ernst Schiemann, bei einem Art.-Regt. vermisst Januar 1945, Feldpostnr. 12 369 C, geboren am 15.07.1916
3. Lehrer Friedrich Doehring, Karwen
4. Edith Laszik aus G�nsen
5. Steffen Slowikow aus Kadzidlowen bei Ukta
6. Erika Kloss, Macharren
7. Obergefreiter Gerhard Hoffmann, vermisst bei einer Panzersturmgesch�tzabteilung in Ostpreu�en, Januar 1945
Es haben sich noch immer nicht Verwandte des SS-U-Sch.-F�hrers Heinrich Karasch, geboren 02.03.1925, anscheinend in Surmau gemeldet. Karasch war beim 7/SS-Panzer-Regt. Hohenstaufen. Wer kennt ihn? Alle Nachrichten an Albert von Ketelhodt, Ratzeburg/L�neburg, Kirschenallee 11
Seite 6. Pr.-Holland
Gesucht werden:
Oberpostmeister Schink - M�hlhausen; Familie Radau und Paul Schwensitzki-Golbitten; Eheleute Fritz und Else (geb. Sa�) Sa�-Baarden; Berta Strau�-Gr�nhagen; Paul Schulz und Kinder, Sch�nflie�; Frau Erna Steinau, geb. Fester, und Sohn Werner, Kurau; Martin Lasher und Frau Hedwig, geb. Preuschoff, Schlobitten; Frau Marie Rabe und Kinder, zuletzt in F�rstenau wohnhaft.
Wer kann Auskunft geben �ber: Gefr. Max Ehling aus Gr�nhagen, letzte Feldpostnr. 23 150 B. Obergefr. Otto Muthereich aus Ebersbach, Feldpostnr. 33 304, letzte Nachricht aus Dorpat; sp�ter kam die Post mit dem Vermerk zur�ck: �Neue Anschrift abwarten�.
Gehrmann aus M�hlhausen, Mauerstra�e; er war bei dem Russeneinmarsch in Urlaub und ist vorher noch gefl�chtet. Frau Hewig P�tzel aus M�hlhausen, Abbau, 1945 verschleppt. Soldat Eckhardt P�tzel, geb. 1927, wurde nach Stolp zur Flak eingezogen.
Ferner wird mitgeteilt, dass aus dem Kreis Pr.-Holland ein Pionier Gerhard Gehrmann, geb. 1929, auf dem Friedhof in Ringkobing (D�nemark) beerdigt ist. Angeh�rige bitte ich, sich zu melden.
Die im Ostpreu�enblatt vom 16. Januar 1954 gesuchten Anschriften Essing und Wagner liegen vor. Der Antragsteller m�chte zwecks Mitteilung derselben seine Anschrift nochmals angeben.
Es liegt bei mir ein Sparkassenbuch auf den Namen Willi Johrden-Oelentrup, Kreis Angerapp, vor. Eigent�mer, bzw. Angeh�rige desselben k�nnen sich bei mir melden. Das Buch ist bei einer Bank hinterlegt.
Seite 6. Pr.-Eylau
Hanshagen: Wer wei� vom Schicksal folgender noch vermisster Familien?
A. Langhans. Ulrich und Ulrike Politt, Frau Berta Politt, geb. Zimmermann. Farn. Ferd. Frank. Fam. Herrmann (bei Reimann). Farn. Quednau (bei F. Lehmann). Frau Erna Scheffler, geb. Springer. Fam. Saade. Fam. Herlemann.
Roditten:
Hedwig Bartsch. Kinder Gniep. Familie August Gurreck. Familie Fricz Hoog - Hoffmann. Familie Gustav Klein. Familie Franz Neumann. Familie August Wallat. Gustav Walter und Frau.
Wogau:
Aus sowjetischer Gefangenschaft kommt erste Nachricht von Elli B�ttner. Wer wei� etwas von ihrer Mutter und Geschwistern oder sonst Verwandten? Sie hat niemand, an den sie sich wenden kann.
Seite 6.
Gesucht werden:
Postschaffner Albuschies; Frau Toni Schaefer, geb. Paulukat, Witwe des Gendarmeriemeisters Schaefer; Lehrer Franz Eder und Gest�tshofaufseher Georg Paulukat aus dem Hauptgest�t Trakehnen; Albert Hess, Frau Frieda Hess, geb. Krause, und Werner Hess aus Lauken. Die Familie Hess hat bis Januar 1945 bei Familie Samland in Cranz gewohnt. Melker Fritz Lieder, geb. 1898 in Kussen, aus Talfriede (Rudszen), vermisst sei 01.03.1945 aus Heiligenbeil, Feldpostnr. 17 273 D. Frau Charlotte Rosenthal, geb. Willumeit aus Ebenrode, Dobelsiedlung 15.
Seite 6. Labiau
Suchanzeigen: Gesucht werden:
Herbert Naujok, Obergefreiter, geb. am 16.09.1917 in Minchenwalde, Kreis Labiau, zuletzt wohnhaft gewesen in Mehlauken, Kreis Labiau, Feldpostnr. 29 635 E, letzte Nachricht Dezember 1944, Lager 338 Osten, von hier wegen einer Lungenentz�ndung nach Hauptlazarett entlassen. Meldung bitte an die Landsmannschaft Ostpreu�en, Bund der vertriebenen Ostpreu�en DLV, Berlin-Charlottenburg 9, Kaiserdamm 83
Der Kreis Labiau gratuliert noch nachtr�glich den Landsleuten Knobloch, Friedrichsberg, und Gemahlin, und Max Treptau und Gemahlin, Nautzken, zur Goldenen Hochzeit. Beide Jubilare haben sich um die Landwirtschaft des Kreises Labiau sehr verdient gemacht und sahen in der F�rderung der heimischen Landwirtschaft ihre Lebensaufgabe.
Seite 6. Gumbinnen
Landforstmeister Alfred Lehnerdt, Regierungsforstamt Gumbinnen, ist am Naujahrstag 1954 aus russischer Gefangenschaft zur�ckgekehrt (jetzt: Alfeld, Leine, Eimser Weg 4).
Seite 6. Kamerad, ich rufe dich
Gesucht wird: Heinz Jordan, Hauptfeldwebel bei der 61. Inf.-Div., Aufkl�rungsabt., Feldpostnr. 19 438 D. Wer kann Auskunft geben �ber das Schicksal Fritz Tertels aus der gleichen Einheit?
Seite 13. Best�tigungen
Gesucht wird Ernst Hagge aus K�nigsberg, der in Rostock, Alexandrinenstra�e gewohnt hat..
Wer kann best�tigen, dass Justizoberwachtmeister Hermann Paukstat von 1942 bis 1944 im K�nigsberger Untersuchungsgef�ngnis als Beamter t�tig war?
Wer kann best�tigen, dass Johann Konkewitz, Insterburg, Grabenstra�e 3, bei der Heeresstandortverwaltung Insterburg t�tig gewesen ist und f�r ihn ordnungsgem�� Beitr�ge zur Invalidenversicherung abgef�hrt wurden?
Gesucht werden ehemalige leitende Beamte der Stadtverwaltung Zinten oder des Landratsamtes Heiligenbeil, die �ber das Beamtenverh�ltnis und die Dienstbez�ge des fr�heren B�rgermeisters von Zinten, Albert Haag, Auskunft geben k�nnen.
Wer kann best�tigen, dass Anna Klein, geb. am 04.06.1881 zuletzt wohnhaft in Palmnicken, Abbau, Kriegerwitwe von 1818 ist?
Wer kann best�tigen, dass Gustav Klein, geb. am 12.08.1883, aus Palmnicken, als Gespannf�hrer auf den G�tern Lingkau (Besitzer Lehmann), Adl. Medenau und Palmnicken t�tig gewesen ist? Die Best�tigungen werden dringend zur Erlangung der Versorgungsbez�ge ben�tigt.
Wer kann best�tigen, dass Luise Urban, geb. 08.09.1920, wohnhaft gewesen in K�nigsberg, Kaiserstra�e 31a, von 1937 bis 1938 im Hindenburghaus in K�nigsberg, von 1939 bis 1944 bei den Schneidermeistern August Salomon, K�nigsberg, B�rsenstra�e, und Thrun, Am M�nchenhof, und dann anschlie�end bis zur Flucht bei der Wehrmacht in der Immelmannkaserne, K�nigsberg-Neuendorf, t�tig gewesen ist, und f�r sie ordnungsgem�� Beitr�ge zur Invalidenversicherung abgef�hrt wurden?
... Paul Warias, geb. 08.07.1915, in Schwenkitten, Kreis Heilsberg, bis zur Einberufung zur Wehrmacht im Oktober 1937 in Gnuschkenhof, Kreis Mohrungen, wohnhaft gewesen ist (Vater: Anton Kluth)?
... Frau Erna Elsbeth Ermonies, geb. Tischler, geb. 24.08.1901 in Memel, seit mindestens 31.12.1937 bis zum Juli 1944 ununterbrochen in Memel wohnhaft gewesen ist?
Wer kann best�tigen, dass Friedrich Reich, geb. 28.11.1886, wohnhaft gewesen in Timper, Kreis Labiau, von 1919 bis 1933 als Forstarbeiter bei der F�rsterei Nemonien gearbeitet hat?
Wer kann best�tigen, dass der Leutnant d. Res. des Weltkrieges 1914/1918, Hermann Amling, aus Elbing - Inf.-Regt. 18 Osterode - an diesem Feldzug teilgenommen hat, am 13.01.1914 in den K�mpfen bei Wlochawec verwundet, und bei der Sommeschlacht im Juli/August 1916 am Flu� durch Granatsplitter verwundet wurde? Ferner, dass A. seit Fr�jahr 1917 Frontteilnehmer bei Lemberg und Przemyst war, anschlie�end an der Flandernschlacht teilgenommen hat und seit 1918 bei der K�stenbewachung - Marine-Bat. - bei Zeebr�gge, war?
Es werden Landsleute gesucht, die �ber die Besch�ftigungsverh�ltnisse des Franz Toni Kaliweit, geb. 27.06.1904, in R�cken, Kreis Tilsit, Auskunft geben k�nnen. Er soll in der zeit von 1920 bis 1940 bei seiner Mutter, Frau Emma Kallweit, in Tilsit, in deren Gast- und Landwirtschaft t�tig gewesen sein.
Wer kann best�tigen, dass Paul May, K�nigsberg-Ponarth, Elchdamm 6, von 1935 bis 1939 bei den Ostlandwerken in K�nigsberg als Schlossergeselle t�tig gewesen ist?
Wer kann best�tigen, dass Otto Mollenhauer, geb. 09.04.1907, zu Powunden, wohnhaft gewesen in Cranz, Talstra�e 29, vom 01.04.1922 bis 01.10.1937 im landwirtschaftlichen Betrieb bei Herrn von Zitzewitz, Pomehren, als Arbeiter, vom 01.01.1937 bis 01.04.1940 im Staatsforst zu Cranz, om 01.04.1940 bis 01.01.1941 bei der Baufirma Bl�sser in K�nigsberg t�tig gewesen ist, dann 1941 zur Wehrmacht einberufen wurde, und dass f�r ihn ordnungsgem�� Beitr�ge zur Invalidenersicherung abgef�hrt wurden?
Gesucht werden ehemalige Angestellte des Res.-Lazaretts Tilsit, die dem Landsmann Jagomast best�tigen k�nnen, dass er dort bis zur Flucht t�tig war und f�r ihn ordnungsgem�� Beitr�ge zur Invalidenversicherung abgef�hrt wurden?
Gesucht werden ehemalige Angestellte des Res.-Lazaretts Tilsit, die dem Landsmann Jagomast best�tigen k�nnen, dass er dort bis zur Flucht t�tig war und f�r ihn ordnungsgem�� Beitr�ge zur Invalidenversicherung abgef�hrt wurden.
Die Witwe Liesbeth Niederstrasser, wohnhaft gewesen in Gumbinnen, Amselsteig 34, ben�tigt zur Erlangung ihrer Versorgungsbez�ge Best�tigungen, dass ihr Ehemann von 1922 - 1927 aktiver Soldat, von 1927 - 1933 Arbeiter bei verschiedenen Unternehmern, von 1933 - 1939 Kammerarbeiter bei der Wehrmacht und ab 1939 Soldat gewesen ist. Landsleute, die Landsmann Niederstrasser gekannt haben und �ber die vorgenannten Zeiten Best�tigungen abgeben k�nnen, werden um Aufgabe ihrer Anschriften gebeten.
Wer kann best�tigen, dass Ernst Kannacher, wohnhaft gewesen in K�nigsberg, Klingershof 5, von 1939 bei Tischlermeister Riedel als Tischler besch�ftigt gewesen ist? Wo befindet sich Riedel oder wo ist Liesbeth Riedel aus K�nigsberg, General-Litzmann-Stra�e 99 oder 100?
Wer kann best�tigen, dass der Hauptwachtmeister Bernhard Skrodzki, geb. 07.02.1914 in Czarnen, Kreis Johannisburg, seit Oktober 1934 beim 4./5. Art.-Regt. 37 K�nigsberg, und von 1937 bis zum Kriegsende bei der Schutzpolizei K�nigsberg gewesen ist?
Wer kann best�tigen, dass Auguste Schukies aus Mischpettern, Kreis Tilsit, bis 1945 in der Landwirtschaft t�tig war und f�r sie bis zur Vertreibung ordnungsgem�� Beitr�ge zur Invalidenversicherung abgef�hrt wurden?
Seite 13. Auskunft wird gegeben
Ein aus Russland heimgekehrter Zivilinternierter kann �ber nachstehend aufgef�hrte Landsleute Auskunft erteilen:
1. Werner Bitter, geb. etwa 1929, wohnhaft gewesen in Arnau oder Haffstrom
2. Bruno Schagarus, geb. etwa 1927/1928, aus der Niederung
3. Eckehardt Belasus, geb. etwa 1928, Forstlehrling aus dem Kreis Labiau
4. Ernst Wiechert, geb. etwa 1927, aus dem n�rdl. Samland
5. Hellmuth Schmidtke, geb. etwa 1930/1931, Heimatanschrift nicht bekannt.
6. Hermann Neumann, geb. etwa 1900, Theatersportler aus K�nigsberg
7. Hellmuth R�ckert, geb. etwa 1929/1930, aus K�nigsberg
8. Franz Masurat, geb. etwa 1908/1910, aus Heydekrug (Bauer)
9. Fritz Fischer, geb. etwa 1928/1927, aus dem Samland
�ber Kurt Schmidt, geb. am 01.04.1920 in Labiau, liegt eine Nachricht vor. Gesucht wird der Vater aus Labiau, Vorstadtsiedlung 14
Seite 13. Auskunft wird erbeten
Wer kennt die Familie Bege aus K�nigsberg-Sch�nbusch, K�nigsberger Stra�e 15? Wer wei� etwas �ber deren Verbleib oder kann die heutige Anschrift mitteilen?
Gesucht werden die Angeh�rigen von Ida Sobottka, geb. August 1910, aus Seedorf, Kreis Lyck, seit Ende 1944 bzw. Anfang 1945 verschollen.
Gesucht wird B�cherrevisor Otto Weidkuhn, aus K�nigsberg, Junkerstra�e 7.
Wilhelm und Otto Wronna, wohnhaft gewesen in Hornsberg bei Bieberswalde, Kreis Osterode, werden von ihrer alten Mutter gesucht, die heute noch in Osterode lebt.
Gesucht werden:
Die Ehefrau des Architekten Hans Syppli aus Gumbinnen.
Die Angeh�rigen des Rudolf Gatzke, geb. am 04.04.1911 in Lyck.
Alfred Klausen aus Lyck und Frau Martha Kukowski aus Ostpreu�en, n�here Anschriften nicht bekannt.
Alex Mursin aus Regeln, Kreis Lyck
Jungbauer Hubert Schimkus, geb. 06.02.1925, aus Bartenstein, oder die Angeh�rigen.
Familie Ball; war Ziegeleiarbeiter in Imberg bei Neukirch, unweit von Heinrichswalde.
Anton Oxenknecht aus Sch�neberg, Kreis R��el.
Frau Martha Oleschkewitz aus K�nigsberg, Flottwellstra�e 9.
Frau Maria Zatrip aus Bischofsburg, Gartenstra�e 4.
Magdalena Cedl aus Sanden �ber Angerburg.
Joachim Baukrowitz aus Wengeiten, Kreis Allenstein.
Frau Anna Blank aus Ganglau, Kreis Allenstein und Franz Blank aus Tolksdorf, Kreis Braunsberg.
Gesucht werden: Hermann Grube, geb. 05.07.1890 in Malken, Kreis Labiau, letzter Wohnsitz Jinthiden, Kreis K�nigsberg.
Fritz Grube, geb. 06.10.1902. letzter Wohnsitz Klein-Raiken, Kreis Labiau.
Gustav Grube, geb. 11.04.1904, letzter Wohnsitz Abschwangen, Kreis Pr.-Eylau.
Auguste Rauschnik, geb. Grube, geb. 26.08.1900 aus Abschwangen.
Helene B�ckel, geb. 07.06.1907, letzter Wohnort K�nigsberg, Rosenauer Stra�e Nr. 26.
Gustav Genelt, geb. 07.06.1896, aus Perpolken, Kreis Wehlau.
Anna Kraker, geb. Geneit, geb. 11.07.1902, aus Kreuzburg.
Ferner:
Frau Anna Siedler aus Dazendorf, Kreis Oldenburg, Holstein; sie wird um Aufgabe ihrer neuen Anschrift gebeten.
Herta Siedler, geb. 17.01.1929, aus Gerkiehnen, Kreis Gerdauen.
Gr�fin von Rauter, fr�her Grafschaft Willkam, Kreis Gerdauen; ferner G�rtner Tietke und Sattler Lagusath aus Willkam.
Bauer Riemann, Gr.-Eschenbruch, Kreis Wehlau; B�ckermeister Kolleck, K�nigsberg-Laak, N�he Sternwarte; Landsmann Eckhardt, K�nigsberg, Goethestra�e.
Frau Ida Borries aus Rhein, Kreis L�tzen.
Frau Berta Borchert aus Schlitt, Kreis Heislberg.
Fritz Otto Schupra�, Oberwachtmeister der Schutzpolizei, Beruf: Tischler aus Tilsit, Ragniter Stra�e 19, Schupra� wird seit dem 02.07.1944 n�rdl. Krupki vermisst, soll aber 1946 in K�nigsberg gesehen worden sein.
Armin Passlack, geb. 12.03.1922, aus K�nigsberg, G....hrstra�e 19, Feldpostnr. 44 264, vermisst seit Januar 1945.
Maria Koch, geb. Kather, geb. 31.01.1913, aus Guttstadt, Kreis Heilsberg, Kirchenstra�e 18; sie ist am 6. Februar 1945 aus Glottkau bei Guttstadt verschleppt und soll angeblich in Russland bei einem Frauen-Arbeitskomando gesehen worden sein. Wer wei� etwas �ber das Schicksal der Gesuchten?
Ferner suchen wir:
Marie Samletzki, verw. Kehding, verw. Langkau, geb. Herbst, aus Cranz, Lindenstra�e bzw, Tschiersestra�e 1. Frau Samletzki ist Mitte November 1947 von Cranz mit einem Transport herausgekommen und wollte nach Berlin zu einer Nichte.
Folgende Landsleute aus K�nigsberg werden gesucht:
Heinrich Hartmann, geb. etwa 1900/1901, Paulstra�e 1. Angestellter beim Finanzamt K�nigsberg.
Ella Thimm, geb. Haase, geb. 25.10.1895, Zeppelinstra�e 18.
Lydia Haase, geb. 28.03.1892, St�gemannstra�e 66
Therese Haase, geb. Podzus, geb. 11.09.1867, Mozartstra�e 22
Gesucht wird Familie Ruppsch oder Rupsch aus Gr.-Friedrichsdorf bei Heinrichswalde. Ein Sohn der Familie Ruppsch soll w�hrend des Krieges nach Leslau im Warthegau gezogen sein.
Gesucht werden:
Amtsvorsteher Mock aus Gr.-Lindenau, Kreis K�nigsberg.
Der stellv. Landrat von Mackeim, Schr�ck, und der Gendarm Ku�rat.
Kaufmann Julius Meyer, geb. 28.05.1878, und Frau Martha, geb. Tomoscheit, geb. 17.06.1883, aus K�nigsberg, Salzwiese 1. Frau Meyer gab zuletzt Nachricht 1947 aus K�nigsberg, Friedrichstra�e 8.
Gesucht werden nachstehende Landsleute aus Elbing, Hochstra�e: 1. Familie Otto Arndt; 2. Frau Ella Lettau, geb. Wolf; 3. Frau Frieda Wolf.
Wir suchen nachstehende Landsleute aus Goldap:
Inhaber des Gasthauses H�ser, Gehlweiden.
Gusbesitzer Maul, Ballup�nen.
Gutsbesitzer Darges, Radowken.
Gast- und Landwirt Thimm, Sch�nwiese
Seite 14. Amtliche Bekanntmachungen
Aufgebot
Die Ehefrau Josefa Kolle, geb. Klawki, in Meppen-Vormeppen, Am Schie�platz, hat beantragt, ihre Tante, das verschollene Fr�ulein Elisabeth Belau, geb. 03.06.1877, zuletzt wohnhaft in Heilsberg-Neuhof, Ostpreu�en, �Villa Belau�, f�r tot zu erkl�ren. Aufgebotsfrist: 15. Mai 1954.
Amtsgericht Meppen, den 12. Februar 1954 (3 II 68/53)
Gesch�ftsnummer: 3 II 22/54 Aufgebot
Der Tischlermeister Ernst W�lk in Bodenteich, Hauptstra�e 7, hat beantragt, die Ehefrau Luise Charlotte Wandowsky, geb. Bosch, geboren etwa in den Jahren 1910 - 1913, Geburtsort unbekannt, zuletzt wohnhaft gewesen in Lichtenfeld, Kreis Heiligenbeil, vorher in K�nigsberg, Stiftstra�e 1, f�r tot zu erkl�ren. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich sp�testens bis zum 20. Mai 1954 bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls die Todeserkl�rung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft �ber die Verschollene geben k�nnen, ergeht die Aufforderung, dem Gericht bis zum vorgenannten Zeitpunkt Anzeige zu machen.
Uelzen, den 24. Februar 1954 Das Amtsgericht
Aufgebot zwecks Todeserkl�rung des Bauern Mickel Kurschat, geb. am 17.09.1882 in Drucken, Ortsteil Pleschkutten, Kreis Memel, zuletzt wohnhaft in Drucken, Kreis Memel. Nachricht bis 8. Mai 1954 an Amtsgericht Bramsche - II 40/53 -
87 II 663/53 Beschluss
In dem Verfahren zum Zwecke der Todeserkl�rung des Bauern Hermann August Josupeit, geb. am 24. Januar 1876 in Dauden, Kreis Schlo�berg, Ostpreu�en, zuletzt wohnhaft gewesen in Rautenberg, Kreis Tilsit-Ragnit, Ostpreu�en, hat das Amtsgericht Hannoer beschlossen: Der Verschollene Hermann Josupeit wird f�r tot erkl�rt. Als Zeitpunkt des Todes des Verschollenen wird, der 31. Dezember 1954, 24 Uhr, festgestellt. Die au�ergerichtlichen Kosten des Antragstellers tr�gt der Nachlass, Gerichtskosten bleiben au�er Ansatz. Amtsgericht Hannoer, den 16. Februar 1954
Aufgebot
1. Der Kurt Fischer in Ingeln Nr. 5 �ber Lehrte hat beantragt, den verschollenen Jungbauern Herbert Fischer (Gefreiter), geboren am 15.07.1922 zu Schillen, Kreis Tilsit, zuletzt wohnhaft ebenda, f�r tot zu erkl�ren. - 14 II 224/53 -
2. Der Paul Kucharzik in Wehmingen Nr. 11 �ber Hannover 1 hat beantragt, die verschollenen Eheleute a) Landwirt Rudolf Reinert (Zivilist) geboren am 20.03.1885, Geburtsort unbekannt, b) Charlotte Reinert, geb. Bienio, verw. Kucharzik (Zivilistin) geboren am 10.05.1898 zu Lyck, zuletzt wohnhaft in Lisken, Kreis Johannisburg, Ostpreu�en, f�r tot zu erkl�ren. - 14 II 247-248/53 -
3. Die Witwe Minna Kambys, geb. Brandst�ter, in Hasede Nr. 50 hat beantragt, den verschollenen berufslosen Otto Brandst�ter (Zivilist), geboren am 25.02.1908 zu Meschkuppen, Ostpreu�en, Heil- und Pflegeanstalt, f�r tot zu erkl�ren. - 14 II 265/53 -
4. Der Fritz Krause in Sarstedt, Auf der Bleiche Nr. 4, hat beantragt, die verschollenen Eheleute a) B�cherrevisor Hugo Krause (Zivilist), geboren am 03.12.1861 zu Wiesen, Kreis Mohrungen, Ostpreu�en, b) Anna Krause, geb. Borchert, verw. Scharfenorth (Zivilistin), geboren am 16.01.1867 zu K�nigsberg, zuletzt wohnhaft in K�nigsberg, Hindenburgstra�e Nr. 1, f�r tot zu erkl�ren. - 14 II 7-8/54 -
Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich bis zum 12. Juni 1954 bei dem Amtsgericht Hildesheim, Bahnhofsallee Nr. 11, Zimmer Nr. 9, zu melden, widrigenfalls die Todeserkl�rung erfolgen kann. An alle, die Auskunft �ber Leben und Tod der Verschollenen geben k�nnen, ergeht die Aufforderung, dem Gericht bis sp�testens zu dem angegebenen Zeitpunkt Anzeige zu machen. Amtsgericht Hildesheim, 20. Februar 1954