Ostpreußenblatt, Februar 1955, Folge 09, Teil 1

Folge 09 vom 26.02.1955
Seite 2 Landsleute eingetroffen. Aus sowjetischer Internierung
In der Zeit vom 8. bis 18. Februar 1955 trafen folgende ostpreußische Heimkehrer aus russischer Internierung als Einzelriesende im Lager Friedland ein:
1. Berta Dzäbel, geb. Albat, geb. am 02.09.1899, aus Königsberg
2. Charlotte Gerwins, geb. Szameit, geb. am 01.05.1906, aus Hohenberg, Kreis Elchniederung
3. Elfriede Kappel, geb. am 03.08.1928, aus Forstreutershof, Kreis Labiau
4. Helene Kislat, geb. am 10.10.1908, aus Gumbinnen
5. Elise Kurztusch, geb. Lau, geb. am 29.05.1905, aus Friedland, Kreis Bartenstein
6. Elfriede Meinert, geb. m 12.12.1924, aus Paulshagen, Kreis Johannisburg
7. Frieda Passenau, geb. am 03.05.1901, aus Tilsit
8. Irene Passenau, geb. am 14.04.1927, aus Tilsit
9. Maria Petrikat, geb. am 30.03.1927, aus Gr.-Blumenau, Kreis Samland
10. Elisabeth Sablonski, geb. am 16.06.1898, aus Königsberg
11. Anna Strieter, geb. Mertens, geb. am 24.10.1914, aus Tapiau
12. Gerda Wenzel, geb. am 26.09.1928 aus Bürgerhuben, Kreis Elchniederung

Unter den 21 Heimkehrern, die in der Nacht zum 19. Februar 1955 aus sowjetischer Internierung mit einem Transport in Friedland eintrafen, stammen folgende aus Ostpreußen:
1. Günther Ballnuweit, geb. am 14.11.1928, aus Lauknicken, Kreis Samland
2. Eduard Kledtke, geb. am 22.08.1898, aus Reinkenwalde, Kreis Schloßberg
3. Siegfried Lohrke, geb. am 12.10.1928, aus Gerdauen
4. Hans Pörschke, geb. am 01.08.1929, aus Deutschendorf, Kreis Pr.-Holland
5. Fritz Sosath, geb. am 12.06.1902, aus Königsberg

Seite 6 Suchanzeigen
Suche Hermann Armbrust und Frau Emma, geb. Rochelmeier, geb. in Bommelsvitte, Memel, zuletzt wohnhaft Königsberg, Bülowstraße 15, Frau Mria Böttcher, geb. Doer, geb. in Bommelsvitte, Memel, von beiden zuletzt Nachricht 1949. Nachricht erb. Elisabeth Kohfeld, geb. Doer, Braam über Hamm, Westf. Ziegeleistraße 32

Suche meine Schwester Anna Paszehr, geb. Knoch, geb. zu Adomischken, Kreis Tilsit-Ragnit, zuletzt wohnhaft Schillemingken bei Memel. Nachricht erbittet E. Knoch, Wuppertal-E., Sattlerstraße 11

Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meines Vaters, Friedrich Sohn, und meiner Töchter Elfriede und Gerda Sohn, aus Dixen, Kreis Pr.-Eylau, im Februar 1945 wurden wir getrennt. Nachricht erbittet Frau Ida Sohn, Reinbek, Bezirk Hamburg, Schönningstedter Straße 66

Suche Wilhelm Friedrich Horn, geb. 11.12.1874 zu Königsberg Pr. Zuletzt gesehen in Königsberg im Februar 1945, wollte nicht flüchten, hat angeblich bei Bodenbesatzung auf Flughäfen in Riga gearbeitet. Nachricht erbittet unter Nummer 51 734 Das Ostpreußenblatt

Mit Foto. Achtung! Ehemalige Angehörige d. Volkssturmbataillons Tilsit! Gesucht wird der Volkssturmmann Heinrich Kiupel, geb. 09.06.1889, Wohnort Kloken, Kreis Elchniederung. Zuetzt wurde er beim Einsatz um Pillau im Februar 1945 gesehen. Welcher seiner ehemaligen Kameraden kann mir bestimmte Angaben machen über sein ferneres Schicksal? Sämtliche Unkosten erstatte ich gern zurück. Nachricht erbittet die Tochter Gertrud Fischer, (22b), Kirchheim an der Weinstraße, Kreis Frankenthal, Rheinpfalz, Weinstraße 134

Heimkehrer! Wer kann Auskunft geben über meine Söhne Unteroffizier Richard Bloßat, geb. 18.11.1912, Dannenberg, Elchniederung, Ostpreußen, Volks-Gren.-Div., Feldpostnr. 09 652 B, letzte Nachricht 1945 aus Ragnit, Ostpreußen. Volkstr., Kurt Bloßat, geb. 26.04.1920, Dannenberg, 1. E.-Bat. 25/17 1, Kp., Grp. Nord Elchniederung, zul. ges. in Berliner Lazarett (Ost) Juni 1945, verwundet? Abtransport in russ. Gefangenschaft. Nachricht erbitten die Eltern Julius Bloßat (24b) Wulfsdorf über Pönitz, Kreis Eutin

Wer ist der Landsmann, der mit beim Ostpreußentreffen in Hamburg erzählte, dss er bei der Beerdigung meiner Frau Lina Brosell, geb. Müller, geb. 07.04.1888, in Trutenau bei Königsberg anwesend war? Bitte melden bei Gustav Brosell, Glücksbg.-Meierwik, Block 4, bei Jährling

Achtung! Adolf Bielinski, Werkpolizeileiter der Schichau-Werft, Königsberg, geb. 27.02.1899, aus Königsberg-Ponarth, Dreysestraße 43. Im April 1945 durch Russen verhaftet, verschleppt nach den Lagern Schönfließ, Kobbelbude und Löwenhagen. Wer war mit unserem Vater zusammen oder wer weiß etwas über das Schicksal der Gefangenen aus diesen Lagern? Seit Mai 1945 fehlt jede Nachricht. Wer hilft mir? Für jede Mitteilung sind wir dankbar. Wo befinden sich Otto Tonn und Max Kruppa? Nachricht erbittet Krankenschwester Emmy Bielinski, geb. Noetzel, und Töchter Helga und Brunhild, Braunschweig, Jasper-Allee 2

Gesucht wird Frau Elfr. Brommauer und Sohn Ortwin, Ehefrau des Heinz Brommauer, Preuß.-Eylau. Nachricht erbittet Else Brommauer (17b) Pfullendorf, Kreis Überlingen, Gebsentor 19

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib der „Oberburgfreiheit“, Sterbekasse zu Königsberg Pr., Geschäftsstelle Brahmsstrße 5, Kassierer Gustav Briese, Kathol. Kirchenstraße 1 – 2. Nachricht erbittet Gertrud Bramsch, Kiel-Pries, Gruffkamp 111

Fröhlich, Bucksch, Königsberg. Wer weiß etwas über das Schicksal meiner Eltern Franz Fröhlich, geb. 1872 und Johanna, geb. 1876, und meiner Tanten Auguste Bucksch, geb. 1874, und Marie Bucksch, geb. 1880, beide aus Tapiau; alle vier bis zur Kapitulation wohnhaft Schindekopstraße 11, danach in Kummerau; gestorben wahrscheinlich Winter 1946/1947. Nachricht erbittet Dr. Kurt Fröhlich, Lübeck-Travemünde, Sibethstraße 22

Heimkehrer! Wer weiß etwas über das Schicksal meines Sohnes Oberwachtmeister Johann Czychi, geb. 07.03.1909 in Zeysen, Kreis Lyck, Ostpreußen, letzte Feldpostnummer 34 358, letzte Nachricht vom 05.08.1944 aus Rumänien? Nachricht erbittet August Czychi, Gelsenkirchen – Buer, Eschenstraße 46

Wer kennt meinen Mann, Bez.-Oberwachtmeister Erich Rohrmoser, aus Kr. Insterburg, Ostpreußen, zuletzt bei 2. Pol.-Wach-Bat. 1. Ostpreußen? Auskunft erbittet freundlichst Frau Lotte Rohrmoser, Ritterhude, Kreis Osterholz, Goethestraße 14

Suche Anneliese Gottfried, geb. Schwarz, geb. 04.01.1922, früher Königsberg Pr., Sackheimer Mittelstraße 7, zuletzt Mohrungen, Ostpreußen, Abbau-Wiese. Nachricht erbittet Hildegardt Brüggemann, geb. Onischke, Berne-Bernebüttel in Oldenburg

Wer kann Auskunft geben über meinen Vater, Obergefreiter Karl Kurt Gudowius, geb. 30.04.1910 Memel, letzte Anschrift Kurland, Feldpostnr. 29 834 D. Memel, Mühlentorstraße 77, letzte Nachricht erbittet der Sohn Kurt Gudowski, Bad Sachsa, per Adr. Thieler, Pfaffenberg 25a

Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn, Soldat Alfred Hempel, geb. 19.03.1924 in Großeschenbruch, Kreis Insterburg, Ostpreußen, Feldpostnr. 15 786, 6. Armee, letzte Nachricht vom 01.01.1943, vermisst bei Stalingrad als 18-jähriger, erst 5 Wochen im Felde. Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. die Eltern August Hempel und Frau Elise (20a) Anderten über Hannover, Gartenstraße 1

Wilma Grudda, aus Brödienen, Kreis Sensburg, Ostpreußen, geboren am 28.04.1928, verschleppt am 9. April 1945 nach Pr.-Eylau mit Anneliese Bartuschek aus Brödienen und noch anderen. Anneliese soll sich im Bundesgebiet aufhalten. Wilma Grudda soll gestorben sein. Wer kann über ihren Tod nähere Auskunft geben? Bitte meldet euch! Wichtige Sache. Nachricht erbittet Joh. Grudda, Hamburg-Neuland, Einigkeit 3, Nr. 60, Unkosten werden erstattet

Wer kann uns helfen, endlich nach 10 Jahren, Gewissheit über das Schicksal unserer lieben Söhne zu erlangen? Letzte Nachricht im Januar 1945 erhalten, Uffz. Rudi Schwirz, geb. 22.10.1919, Heinrichswalde, Ostpreußen, Elchniederung, Feldpostnr. 31 974 Lg. Pa. Posen, Grend. Gerhard Schwirz, geb. 15.10.1927, Heinrichswalde, Ostpreußen, Elchniederung, Feldpostnr. 54 708 Lg.Pa. Posen. Nachricht erb. die Eltern Konrad Schwirz, Hildesheim, Alfelder Straße 77

Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über unseren Vater, den Zollassistent Otto Schmidt, geb. 13.04.1889 in Wehlau, Ostpreußen? Letzter Wohnort Königsberg Pr., Hans-Sagan-Straße 34. Seit der Einnahme Königsbergs fehlt jede Spur. Nachricht erb. und für jeden Hinweis dankbar Annemarie und Bruno Schmidt, Köln-Riehl, Johs.-Müller-Straße 59

Suche meinen Sohn Heinz Jäger, geb. 17.01.1931, aus Seidlershöhe, Kreis Schloßberg, Ostpreußen. Im Juni 1945 wurde er in Pr.-Eylau, Ostpreußen von seinem Zwillingsbruder Horst, wo beide im Lager (Kaserne) unter den Russen waren, getrennt. Seidem fehlt jegliche Spur. Nachricht erb. Auguste Jäger, Kräwinkelbrücke 89/4, Rhein-Wupper-Kreis

Gefreiter Erich Kugis, geb. 03.12.1911 in Seewiese, Ostpreußen, zuletzt Feldpostnr. 16 650 D Kurland, seit dem 18.12.1944 keine Nachricht mehr erhalten. Wer kann über ihn Nachricht geben? Frau Erna Kugis, geborene Jonas (24a) Guderhandviertel 66, Post Horneburg, Kreis Stade

Allensteiner Volkssturm! Wer kann Auskunft geben über meinen Mann Kurt Tetzner, geb. 20.05.1900 in Gersdorf, Bezirk Chemnitz, zuletzt wohnhaft in Allenstein, Parschaustraße 28, tätig gewesen als kaufmännischer Leiter bei der Ostpreußischen Werk A.G., Mitte Februar 1945 inhaftiert und vor der Bismarckschule zuletzt gesehen worden? Nachricht erb. Frau Elsbeth Tetzner, geborene Eichholz, Berlin – Wilmersdorf, Bruchsaler Straße 7

Welche Kameraden der Feldpostnummer 34 363, später Nummer 09 149, können Auskunft geben über das Schicksal des Obergefr. Bernhard Schwarz aus dem Kreis Goldap, Ostpreußen, zuletzt gesehen im Kessel Heiligenbeil? Nachricht erbittet Lange, (22b) Eckelsheim über Sprendlingen

Achtung! Es werden gesucht Paul Kaffke, wohnhaft in Klein-Elitten bei Walsdorf, und Hans Wolf (oder Wolff), geb. etwa 1912 – 1915, wohnhaft in Klein-Elitten bei Walsdorf von Karl Hamacher, Mönchen-Gladbach, Eichener Straße 284 c

Seite 6 Amtliche Bekanntmachungen
Geschäftsnummer 6 II 286/54 Aufgebot
Die Rentenempfängerin Martha Krischak in Bodenteich-Heide Nr. 26 hat beantragt, den Tischlergesellen, zuletzt Feldwebel Herbert Schmitzke, geboren etwa 1918, Geburtsort unbekannt, zuletzt wohnhaft gewesen in Braunsberg, Ostpreußen, frü tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens bis zum 10. Mai 1955 bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über den Verschollenen geben können, ergeht die Aufforderung, dem Gericht bis zum vorgenannten Zeitpunkt Anzeige zu machen. Uelzen, den 9. Februar 1955. Das Amtsgericht

UR II 61/54 Aufgebot
Frau Anna Leopold, geb. Skibbe, wohnhaft in Eschenbach, Opf., Pressatherstraße 191, beantragt, den Ehemann Albert Leopold, geb. 05.10.1881 in Ölschöwen, Meister der Feuerlöschpolizei, zuletzt wohnhaft in Königsberg, Pr., Haberberger Grund 14, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens bis 15. April 1955 zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens bis zum 15. April 1955 Anzeige zu machen. Eschenbach, Opf., den 11. Februar 1955. Amtsgericht

Seite 7 Familienanzeigen
In Dankbarkeit und Freude geben wir die Geburt unseres Sonntagsjungen Rainer, 30.01.1955 bekannt. Irmgard Fallak, geb. Wölk, früher: Germau, Samland und Heinz Fallak, früher: Königsberg, Pr., Freystraße 6. Jetzt: Harksheide, Bezirk Hamburg, Am Schulwald

Reinhard Andreas, 04.02.1955. Die glückliche Geburt unseres ersten Kindes zeigen in dankbarer Freude an: Reinhard Gruner, Assessor und Brunhilde Gruner, geb. Vollmer. Heidelberg, Kleinschmidtstraße 15. Die glücklichen Großeltern: Eugen Vollmer, Oberzollinspektor und Frau Marta, geb. Pudellek. Wiesbaden, Scharnhorststraße 6

Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Karl Bartel, beging am 15. Februar 1955, seinen 82. Geburtstag. Wir wünschen ihm noch viele gesunde und frohe Lebensjahre. Dies wünschen von ganzem Herzen seine Kinder, Großkinder und Urgroßkinder. Widitten, Kreis Samland, Ostpreußen. Jetzt: Gutach 276, Kreis Wolfach, Schwarzwaldbahn

Die glückliche Geburt ihres Stammhalters, Claus-Friedrich, zeigen in dankbarer Freude an. Elfriede Laaser, geb. Thurau und Ernst Laaser. Flintbek, Holstein, den 26. Januar 1955. Früher: Zinten/Königsberg Pr.

Am 25. Februar 1955 feiert meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Anna Hermann, geb. Stuhlemmer, mit Gottes Hilfe, ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren herzlichst und bitten Gott, er möge sie uns noch recht lange erhalten. Gustav Hermann, Ehemann, 71 Jahre. Als Kinder: Erwin Hermann, Soltau. Gertrud Koszack, geb. Hermann. Edith Hermann sowie Enkel und Urenkel. Königsberg Pr., Glaserstraße 4 und Cranz. Jetzt: Gelsenkirchen, Bismarckstraße 93

Ihre Verlobung geben bekannt: Ilse Urban, Absteinen, Kreis Tilsit-Ragnit und Erwin Kolb, Münchberg, Obfr. Fr.-Ebert-Straße 81. 13. Februar 1955

Ihre Vermählung geben bekannt: Wolfgang Ebell, Auslandskorrespondent, früher: Allenstein, Ostpreußen, Ringstraße 2 und Irma Ebell, geb. Czyborra, Hannover, Eichstraße 20. 26. Februar 1955

Als Vermählte grüßen: Erich Hackmann und Frau Grete, geborene Kalina. Früher: Seesken-Seesker Berg. Jetzt: Leipheim (Donau), Kapellengasse 2

Ihre Vermählung geben bekannt: Heinrich von Schlenther-Baubeln und Gerda von Schlenther, geborene Koch. Krefeld-Verberg, Heyenfeldweg 50, den 12. Februar 1955

Ihre Vermählung geben bekannt: Erich von der Heide und Linda von der Heide, geb. Koehler. Hamburg-Bergedorf, den 5. Februar 1955, Wentorfer Straße 81. Früher: Tilsit, Clausiusstraße 31

Für die vielen so herzlichen Glückwünsche zum Feste unserer Diamantenen Hochzeit sagen wir allen Verwandten und Freunden unseren aufrichtigsten Dank. Albert Steinke und Frau

Weiß ich den Weg auch nicht, Du weißt ihn wohl, das macht die Seele still und friedevoll. Am 12. Februar 1955 jährte es sich zum zehnten Mal, dass unser liebes einziges Kind, Enkel, Neffe und Vetter, der SS-Panzergrenadier, Feldpostnummer 30 767 D, Gerhard Werner Behrendt, geb. 20.02.1927, gefallen 12.02.1945 in Fürstenberg an der Oder, den Heldentod für unser Vaterland starb. In Liebe und stiller Trauer die Eltern: Albert Behrendt und Frau Elise, geb. Fischer. Die Großeltern: Friedrich Fischer und Frau Rosine, geb. Gau und alle Verwandten. Königsberg, Sackheimer Kirchenstraße 24. Jetzt: Fritzlar, Am Hochzeitshaus 19a

Fern der von ihr geliebten Heimat entschlief am 4. Februar 1955, im 70. Lebensjahre, nach schwerer Krankheit, meine liebe Frau und gute Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Helene Zink, geb. Krieg. In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen: Otto Zink. Grünhof, Kreis Stallupönen, Ebenrode. Jetzt: Bad Honnef am Rhein, Beueler Straße 2

In stillem Gedenken geben wir bekannt, dass für tot erklärt sind, der Lehrer, Otto Schulz, geb. am 28.02.1884, von 1908 bis 1938, Lehrer an der Volksshule in Heiligenbeil-Rosenberg und von 1938 bsi 1945, Lehrer an der Knabenschule in Rastenburg, im April 1945 in Rauschen von den Russen interniert und wahrscheinlich im Gerichtsgefängnis in Königsberg gestorben; der Amtsgerichtsrag Dr. jur. Helmar Schulz, geb. am 26.07.1914 zum Amtsgerichtsrat ernannt in Rastenburg, Leutnant und Batterieführer in einem Artillerie-Regiment, letzte Feldpostnummer 25 743 C. Inhaber der Eisernen Kreuze I. und II. Klasse und des Verwundetenabzeichens, vermisst seit der Aufgabe von Thorn am 30. Januar 1945. Zugleich gedenken wir des Pfarrers Dr. theol. Reinhard Schulz, geb. am 01.05.1916, Leutnant in einem Infanterieregiment, Inhaber des silbernen Verwundetenabzeichens, gefallen am 15. April 1945 bei Palmnicken, über dessen Schicksal wir gleichfalls lange Zeit im Ungewissen waren. Clara Schulz, geb. Kluge, als Ehefrau und Mutter. Dr. Arno Schulz, Regierungsrat, als Sohn und Bruder. Bonn, Haager Weg 2

Am 16. Februar 1955 entschlief sanft, nach kurzer, schwerer Krankheit, mein herzensguter Mann, mein treusorgender Vater und Schwiegervater, unser lieber, guter Opa, Schwager und Onkel, Franz Selke, Stadtinspektor a. D., im Alter von 74 Jahren. In tiefer Trauer: Emma Selke, geb. Biernat. Walter Selke und Frau Marta, geb. Gehrmann. Horst und Ingrid und Verwandte. Insterburg – Gumbinnen. Jetzt: Hamburg La. 1, Brennhausenkoppel 2

Am 25. Januar 1955 jährte sich der Todestag unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, der Altsitzerin Amalie Stepputat, geb. Grotzeck, die auf der Flucht in der sowjetisch besetzten Zone gestorben ist. Gleichzeitig gedenken wir meines lieben Sohnes Fritz, Feldwebel in einem Inf.-Regt. Obertruppf. i. RAD, der seit Januar 1945 in Preußisch-Eylau, Ostpreußen, vermisst ist. Wer weiß etwas über sein Schicksal? In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Emmy Lux, geb. Stepputat. Früher: Mattenau, Kreis Insterburg, Ostpreußen. Jetzt: Barkhausen über Melle, Bezirk Osnabrück

Es ist so schwer, wenn sich der Mutter Augen schließen, die Hände ruhn, die einst so treu geschafft, und unsere Tränen still und heimlich fließen, uns bleibt ein Trost, Gott hat es wohlgemacht. Gott, der Allmächtige, nahm unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Berta Prank, geb. Neumann, geb. 02.11.1884, gestorben 28.01.1955, in die ewige Heimat. Ihrem Wunsche entsprechend, gedenken wir unseres lieben Vaters, Gastwirt Albert Prang, gesorben 1945 in Ostpreußen. Beide folgten unserem lieben Bruder, Erich Prang, gefallen 1940 in Frankreich. In stiller Trauer: Arthur Prang und Frau Gertrud, geb. Blank. Bruno Prang und Frau Ingeborg, geb. Kaleck und die Enkelkinder: Bärbel, Peter und Gabriele. Arnau bei Königsberg, Pr., jetzt: Aschaffenburg-Nilkheim, Im Freien 24

Zum Gedenken. Am 2. Februar 1955 jährte sich zum zehnten Male der Todestag meiner lieben, unvergesslichen Mutter, Anna-Marie Köhn, auf der Flucht erschossen und in Craan (Samlandküste) zur letzten Ruhe gebettet.Gleichzeitig gedenke ich meines Vaters, des Bauern Ernst Köhn, 1948 in Ostpreußen verhungert, und meines einzigen Bruders, Gefreiter Fritz Köhn, Feldpostnummer 42 180 E, vermisst seit Janur 1945 in Polen. Alfred Köhn. Kingitten, Kreis Samland. Jetzt: Salzdahlum über Braunschweig

Gott rief am 12. Januar 1955 meine liebe Frau, unsere gute, treusorgende Mutter, Schwigermutter, Schwester und Schwägerin, Frau Lina Dannebauer, geb. Tuchs, nach schwerer Krankheit, im alter von 68 Jahren, heim in seinen ewigen Frieden. Ein Leben, reich an Liebe und Güte, ist nun vollendet. In tiefer Trauer: Franz Dannebauer. Irmgard Laciny, geb. Dannebauer. Hannelore Zorn, geb. Dannebauer. Rudolf Laciny. Helmar Zorn. Elisabeth Preuß, geb. Dannebauer. Familie Dannebauer, Ihorst, Old., Kreis Vechta. Früher: Gumbinnen, Ostpreußen. Jetzt: sowjetisch besetzte Zone

Unsere liebe Tante, Fräulein Anna Klein, Dietrichsdorf, Kreis Gerdauen, ging am 26. Januar 1955 für immer von uns. Für ihre Nichten in dankbarem Gedenken: Elfriede Plondke, geb. Siebert. Kusel, Rheinpfalz, Gartenstraße 7

Nach Gottes unerforschlichem Ratschluss, fern der geliebten Heimat, ist heute unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Witwe Elwine Groell, geb. Loerzer, im 89. Lebensjahre, nach kurzer Krankheit und einem nimmermüden, von Arbeit ausgefüllten Leben, sanft entschlafen. In stiller Trauer: Helene Groell. Käte Groell. Gertrud Wohlfahrt, geb. Groell. Marta Dildey. Max Dildey. Als Enkelkinder: Joachim Wohlfahrt, Karin Wohlfahrt. Goldap, Ostpreußen, Schützenstraße 2. Jetzt: Westerfeld, Langer Bruch 4, den 14. Februar 1955. Die Beerdigung hat am Freitag, dem 18. Februar, 11 Uhr, von der Kapelle des Ricklinger Friedhofes aus stattgefunden.

Am 9. Februar 1955 entschlief unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Marie Ankermann, geb. Heinrich, im 90. Lebensjahre. Ihr Leben war erfüllt von selbstloser Liebe und Güte für die Ihren. In stiller Trauer: Kurt Ankermann und Familie. Hedwig Ankermann. Alfred Ankermann. Früher: Tilsit, Hermann-Göring-Straße 8a. Jetzt: Hannover-Herrenhausen, Goslarsche Straße 32

Am 26. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag meiner lieben Frau und unserer lieben, unvergesslichen Mutti, Marie Melzer, geb. Enkelmann, Friedland, Ostpreußen. Sie ist in Soltau (Lüneburger heide) zur letzten Ruhe gebettet. In stillem Gedenken: Erich Melzer und Kinder. Berlin-Neuköln, Biebricher Straße 14. Altena und Hagen, Westfalen

Am 31. Januar 1955 entschlief sanft, fern der geliebten, ostpreußischen Heimat, unsere liebe Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Kusine, Witwe des Oberstr.-Meisters, Gustav Jonczeck, Gertrud Jonczeck, geb. Neubauer. Früher: Rositten, Kreis Pr.-Eylau, jetzt: sowjetisch besetzte Zone, im 79. Lebensjahre. Die trauernden Hinterbliebenen: Grete Kleber, geb. Jonczeck, Berlin-Charlottenburg, Tegeler Weg 28 – 33. Luise Bartel, geb. Jonczeck, sowjetisch besetzte Zone. Werner Diescher. Willi Hesse, sowjetisch besetzte Zone. Früher: Rosenberg, Kreis Gerdauen

Am 5. Februar 1955 wurde meine liebe, gute Frau, unsere treue Mutter, Schwiegermutter und Omi, Frau Anni Hoppe, geb. Bösch, im Alter von 69 Jahren, durch einen friedlichen Tod, in die Eweigkeit gerufen. Adolf Hoppe. Dr. Kalden und Frau Gerda, geb. Hoppe. Dr. Müller und Frau Ingetraut, geb. Hoppe. Dipl.-Ing. Adolf Hoppe. Willi Siersleben und Frau Hannelore, geb. Hoppe und Enkelkinder. Neidenburg, Ostpreußen. Jetzt: Hamburg-Harburg, Stader Straße 238

Am 15. Februar 1955 entschlief sanft im Altersheim Burg, Dithm., meine liebe Pflegemutter, Marie Metschies, geb. Mildt, früher: Königsberg, Ostpreußen, Kolwstraße 13, im Alter von fast 87 Jahren. In stiller Trauer: Elisabeth Scharfenort, geb. Latzke, Marne, Holstein, Ringstraße 48. Werner Meyer und Frau Margot, geb. Scharfenort. Helmut Scharfenort. Ferner gedenke ich meines lieben Mannes, unseres treusorgenden Vaters, Hermann Scharfenort, früher: Landiwrt in Spitzings, Kreis Samland, verschollen seit Januar 1945

Am 8. Februar 1955 ist meine liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Witwe Anna Ette, geb. Büttner, früher: Königsberg, Hagenstraße 26, im 77. Lebensjahre, fern der geliebten Heimat, nach kurzer, schwerer Krankheit, sanft entschlafen. In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Eberhart Ette. Nordenham i. O., Hansingstraße 101

Seite 8 Familienanzeigen
Nachruf. Es hat uns tief bewegt, als uns knapp drei Wochen nach dem Tode unseres Vaters die Nachricht erreichte, dass der treueste Freund unseres Heimathauses, der Zieglermeister Georg Freymann, am 5. Dezember 1955 (ich denke eher 1954, da ich die Daten vom Febr. 1955 abschreibe), im Alter von 72 Jahren heimgegangen ist. Ihm war Garbeningken Heimat wie uns. Ebenso wie sein Vater war er zeitlebens Zieglermeister unserer Ziegelei Hirschfeld. Weit und breit war er hoch geachtet. Durch seine selbstlose Pflichttreue und unbedingte Zuverlässigkeit in seiner Arbeit und Gesinnung war er durch sein ganzes Leben der erste und beste Mitarbeiter unseres Vaters und die Stütze des ganzen Betriebes, die nie versagte. Freud und Leid haben unsere Familien miteinander geteilt. In Trauer stehen wir vor diesem für uns unersetzlichen Verlust. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. Sabine Hoth, Garbeningken. Erika Bruch, geb. Hoth. Frankfurt/M.-Nied Oeserstraße 122

Am 26. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag unseres lieben Sohnes, Bruders, Neffen und Vetters, Obergefr. Willi Kalendeck, Feldpostnr. 05 236, geboren am 11.09.1923, gefallen am 26.02.1943 bei Nuthagen, Bezirk Schneidemühl. In Liebe und stiller Wehmut: Bruno Kalendeck und Frau Maria, geb. Rasch. Brüder: Fritz und Bruno. Familie Hirsch. Neidenburg, Ostpreußen, Horst-Wessel-Straße 19, jetzt: Gelsenkirchen, Wemkenstraße 26

Zum Gedenken. Wir gedenken am zehnten Todestage meines geliebten Mannes, unseres herzensguten, unvergesslichen Vaters, Schwiegervaters und Opas, des Bauern Heinrich Plewe, der auf der Flucht in Gotenhafen am 3. März 1945 durch den unerbittlichen Tod uns entrissen wurde. Er folgte seinem 1944 gefallenen Schwiegersohn, dem Oberwachtmeister d. Gend. d. R. Richard Nehrenheim. In stiller Trauer: Frau Minna Plewe, geb. Rhese. Familie Paul Plewe, sowj. bes. Zone. Familie Walter Plewe, Mehlbach, Pfalz. Familie Richard Plewe, Altendiez (Lahn). Familie Herbert Plewe, Miehlen (Taunus). Familie Gustav Arndt, Essen-West. Frau Hedwig Nehrenheim und Sohn, Altendiez (Lahn). Stolzenberg bei Zinten, Ostpreußen. Jetzt: Altendiez (Lahn) den 17. Februar 1955

Zum zehnjährigen Gedenken. Am 28. Februar 1945 verstarb, nach schwerer Verwundung in einem Reservelazarett in Stettin, unser innig geliebter, unvergesslicher Sohn, Bruder, Neffe, Schwager und Onkel, Postinspektor Heinz Werner Berg, Leutnant i. e. Fjä.-Regt. Inhaber hoher Auszeichnungen, geboren am 26. Oktober 1919. In Liebe und stillem Gedenken im Namen aller Hinterbliebenen: August Berg und Frau Margarete, geb. Brokoph. Eichhagen, Kreis Ebenrode, Ostpreußen. Jetzt: Boffzen über Höxter, Kreis Holzminden.

Ihr bleibt mir ewig unvergessen! Ende Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag meines einzigen, geliebten Sohnes, Hans-Joachim Richter, geb. 11.04.1925, Fahnenjunker-Unteroffizier, in Groß-Born/Linde, Pommern. Sein treusorgender Vater und mein lieber, guter Mann, Hans Richter, geb. 01.05.1888, Oberzollsekr. und Major d. R. in einem Flakregiment, folgte ihm durch Bombenangriff in Swinemünde am 12. März 1945, in den Tod. In stillem Gedenken: Frieda Richter, geb. Thimm, Bad Segeberg, Holstein, Weichseldamm 13. Früher: Lötzen, Ostpreußen, Angerburger Straße 1

Einst war ich glücklich und hatte ein Heim, jetzt bin ich vertrieben, verlassen, allein. Das Liebste genommen, zerstört unser Glück, das kehrt nicht wieder zu mir zurück. Zum zehnjährigen Gedenken an meinen lieben Mann, unseren herzensguten, treusorgenden Vater und Opi, Steuerinspektor Karl Lau, geb. 17.07.1890, verschollen seit Frühjahr 1945. Wer weiß etwas über sein Schicksal? In Liebe und stiller Wehmut: Elisa Lau, geb. Radmacher und Kinder. Königsberg, Henriettenstraße 12. Jetzt: Hamburg 26, Chateauneufstraße 5

Nach einem arbeitsreichen Leben und einer längeren Krankheit, starb am 23. Januar 1955, mein lieber, treusorgender Mann und Pflegevater meiner Kinder, Friedrich Romeike, im 79. Lebensjahre. In stiller Trauer: Auguste Romeike nebst Kindern. Gr.-Michelau, Kreis Wehlau, Ostpreußen. Jetzt: Altersheim Eggebek, den 15. Februar 1955

I. Korinth. 13. V. 1-13 Nach einem Leben voller Arbeit und Mühe, welches nur den Seinen galt, und mit unermüdlicher Sehnsucht nach einem Heim im Herzen, welches ihm nicht mehr Erfüllung werden sollte, verstarb am 5. Februar 1955 im Kreiskrankenhaus zu Hannover-Empelde, mein lieber, herzensguter Mann, der frühere Gutsbesitzer von Königgrätz in Widminnen, Ostpreußen, Fritz Alexander Rathke. Mit ihm sank meine heimat für immer ins Grab. In unendlicher Trauer: Frau Elsa Rathke, geb. Lau. Mit mir trauern seine Geschwister: Familie Maibaum und Evi und Roland, als Enkelkinder.

Zum zehnjährigen Gedenken. In großer Wehmut und Dankbarkeit gedenken wir heute meines geliebten Mannes, sowie unseres lieben Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers und Onkels, Erwin Hoffmann, Molkereiverwalter der Genossenschaft Budeweg, der beim Volkssturm am 15. Februar 1945 in Fischhausen durch einen Herzschlag von uns gegangen ist. In stillem Gedenken: Luise Hoffmann, geb. Ebel und alle Verwandten. Früher: Budeweg, Kreis Elchniederung. Jetzt: Alsfeld, Hessen, Alicestraße 2

Am 11. Februar 1955 verstarb nach kurzer Krankheit, fern seiner lieben Heimat, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Landwirt Karl Loleit, im 86. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Anna Loleit, geb. Gruber. Otto Czaplinski, Auguste Czaplinski, geb. Loleit. Hanna Loleit. Maria Bartel, geb. Loleit. Karl Loleit und Frau Meta. Otto Guddat, Minna Guddat, geb. Loleit. Magda Loleit, als Schwiegertochter. Gustav Hoffmann, als Schwiegersohn. Früher: Kummeln, Kreis Ebenrode, Ostpreußen. Jetzt: Petersdorf auf Fehmarn, Holstein

Fern der geliebten Heimat entschlief sanft nach kurzer, schwerer Krankheit am 15. Februar 1955, mein lieber Mann und Vater, Landwirt Wilhelm Willunat, im Alter von 63 Jahren. Im Namen aller Verwandten: Johanna Willunat und Tochter Waltraut. Früher: Dürrfelde, Kreis Ebenrode. Jetzt: Borghorst, Westfalen, Klosterstraße 15

Nach langem, quälenden Leiden entschlief im Alter von 77 ½ Jahren, am 6. Februar 1955, mein langjähriger, so lieber, stets hilfsbereiter Mitbewohner in meinem Hause, Herr Paul Bluhm, Justizinspektor, Königsberg, Gesekusstraße 5, der in den Altersheimen in Dänemark, Flensburg-Mürwik, Hedwigenkoog und zuletzt hier im Schwarzwald Genesung erhoffte. In Dankbarkeit und stiller Trauer: Anna Elisabeth Schmidt. Königsberg, Gesekusstraße 5. Jetzt: Sinzheim, Kreis Brühl, Baden-Baden, Nowackistraße 12 I

Einst waren wir glücklich und hatten ein Heim, jetzt sind wir vertrieben, verlassen, allein. In dauerndem Heimweh nach seiner geliebten, ostpreußischen Heimat verschied am 15. Januar 1955, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, der Zimmermeister und Landwirt August Suchodolski, im 84. Lebensjahre. Gleichzeitig gedenken wir unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Alfred Suchodolski, gefallen im Osten 1943. In stiller Trauer: Wilhelmine Suchodolski, geb. Sender. Kurt Petermann und Frau Hedwig, geb. Suchodolski. Enkel: Kläuschen. Gustav Chilla und Frau Guste, geb. Suchodolski. Enkel: Karl-Heinz. Paul Suchodolski und Frau Lieschen, geb. Serra. Enkel: Hans-Joachim, Siegfried und Karl-Heinz. Albert Suchodolski nebst Braut und Anverwandten. Willenberg, Ostpreußen. Jetzt: Espelkamp-Mittwald, Breslauer Straße 102. Die Beerdigung hat am 19. Januar 1955 von der Friedhofskapelle aus stattgefunden.

Zum zehnjährigen Gedenken dem Stabsgefr. Fritz Thielmann, geb. 01.12.1912, gefallen 19.02.1945 in Berend, Westpreußen. Ihm folgte sein Vater am 29. Mai 1954, im fast vollendeten 74. Lebensjahre, infolge eines Schlaganfalles, in die Ewigkeit. Die trauernden Hinterbliebenen: Eliesabeth Thielmann, geb. Schmidtke. Hedwig Bonkat, geb. Thielmann und Familie sowie alle Verwandten. Früher: Schuchten, Kreis Treuburg, Ostpreußen. Jetzt: Lügde, Westpreußen, Mittlere Straße 24

Am 26. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Tag, da ich von meinem innig geliebten Manne, Emil Binting, Oberwachtmeister der L. S. P. Feldpostnr. 65 100, Abschied auf immer nehmen musste. Du wirst mir unvergesslich bleiben! Kameraden der L.S.P., Feldpostnr. 65 100. Wer weiß näheres über den Verbleib meines Mannes? Er soll Anfang April 1945 im Seemannsheim Königsberg gelegen haben. Bitte herzlichst um Antwort. In stillem Gedenken: Grete Binting, geb. Gellesch. Früher: Königsberg-Tannenwalde, Fritz-Tschierse-Straße 57. Jetzt: Biberach Riß, Gymnasiumstraße 3, Württ.

Heute früh, 3 Uhr, entschlief sanft, nach kurzer, schwerer Krankheit, mein lieber Vater, Schwieger-, Groß- und Urgroßvater, Wilhelm Pulwer, früher: Stirnlauken, Kreis Pillkallen, im 92. Lebensjahre. Im Namen aller Hinterbliebenen: Familie Otto Pulwer. Gräfenhausen bei Pforzheim, den 9. Februar 1955

Am 8. Januar 1955 entschlief sanft, Stadtangestellter Oskar Bendigkeit, mein lieber Mann und guter Vater. In tiefer Trauer: Emma Bendigkeit, geb. Gumball. Ernst Bendigkeit. Tilsit, Stolbecker Straße 16. Jetzt: Lüdinghausen, Münsterstraße 57 (Westf.)

Heute entschlief sanft, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Karl Kalkstein, Lehrer i. R. im 87. Lebensjahre. In tiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: Lydia Kalkstein, geb. Rettkowski. Brückendorf, Kreis Osterode und Elbing. Jetzt: Kiel-Dietrichsdorf, Wißmannstraße 3, den 6. Februar 1955

Am 6. Februar 1955 entschlief sanft, mein lieber mann, mein guter Vater, unser lieber Schwager und Onkel, der Landwirt Hermann Scheiwer, Polenzhof, Kreis Elchniederung, im 83. Lebensjahre. In stiller Trauer: Emma Scheiwer, geb. Schleiwies und Tochter. Roge bei Neustadt (Holstein)

Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 14. Februar 1955, mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, guter Opa und Bruder, der Landwirt Arthur Reimer, früher: Tranatenberg, Ostpreußen, im 63. Lebensjahre. Er folgte seinem am 7. Februar 1942 gefallenen Sohn, Harry. In tiefer Trauer: Gertrud Reimer, geb. Artschwager. Inge Doehring, geb. Reimer. Helga Reimer. Helmut Doehring und Enkelkinder. Lübeck-Wulfsdorf

Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde Dich, mein liebes kind, nicht kühle Erde decken. Zum zehnjährigen Gedenken an meinen lieben, guten, treusorgenden Sohn, Uffz. Fritz Pätsch, geb. am 28.12.1911, gefallen Ende Januar/März 1945 bei den Kämpfen um Königsberg. Du warst so jung und starbst zu früh, vergessen kann ich Dich nie. Die trauernde Mutter: Marie Pätsch, geb. Schöttke. Pillau, Samland, Ostpreußen. Jetzt: Schwanewede, Bezirk Bremen, Heidesiedlung 21

Durch einen tragischen Unglücksfall verstarb am 29. Januar 1955, mein einziger, lieber Sohn, Klaus Hundsdörfer, im 11. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Arthur Hundsdörfer. Keilshof, Kreis Angerburg, Ostpreußen. Jetzt: Föhrste 46, Kreis Alfeld (Leine)

Fern der Heimat und fern von uns, stets auf ein Wiedersehen hoffend, starb am 11. Januar 1955 in Markshöfen, Kreis Ortelsburg, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, der Landwirt Michael Bloch, im Alter von 81 Jahren. Er folgte seinen drei Söhnen in die Ewigkeit. Marie Badek, geb. Bloch, Markshöfen, Kreis Ortelsburg. Auguste Neumann, geb. Bloch, Hamburg. Marie Bloch, geb. Chittka, Uetersen. Enkel und Urenkel. Uetersen, Holstein, Reuterstraße 80

Fern seiner geliebten Heimat entschlief sanft, nach kurzer Krankheit, am 5. Januar 1955, der frühere Landwirt Ernst Klingbeil, aus Salpen, Kreis Angerburg, Ostpreußen, im Alter von 76 Jahren. In tiefer Trauer: Anna Klingbeil, geb. Sperling sowie alle Angehörigen. Jetzt: Lebatz bei Ahrensbök, Kreis Eutin.

Zum zehnjährigen Gedenken. In steter Liebe und Wehmut gedenken wir meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Otto Jung, geb. am 25.03.1891, gestorben am 28.02.1945. Er folgte meinem lieben, guten Sohn und Bruder, Otto Jung, geb. am 13.03.1923, gefallen am 11.03.1944 bei Wygoda. Gleichzeitig gedenken wir meiner lieben Tochter und Schwester, meines lieben Muttilein, Käthe Jung, geb. am 14.09.1919, gestorben am 15.10.1953. Im Namen aller Angehörigen: Maria Jung, geb. Bridschun. Früher: Nickelsfelde bei Eydtkau, Kreis Ebenrode. Jetzt: Bad Pyrmont, Oesdorfer Straße 37

Nach jahrelangem Warten erhielten wir jetzt die Nachricht, dass unser lieber Kollege und Freund, Feuersozietäts-Oberinspektor Georg Raabe, Oberleutnant in einem Pionierbat., aus Königsberg, Tragh. Kirchenstraße 86, bei den Schlusskämpfen in Ostpreußen 1945, nach schwerer Verwundung verstorben ist. Namens seiner Kollegen und Freunde: Erich Eggert. Früher: Königsberg. Jetzt (17a) Karlsruhe, Wolfartsweierer Straße Nr. 8

Zum treuen Gedenken. In stiller Trauer gedenken wir meines innig geliebten Mannes und treusorgenden Vaters, Hauptfeldwebel Franz Glandien, geb. 15.02.1899, gestorben 19.05.1944. Gleichzeitig gedenken wir meines lieben Sohnes und herzensguten Bruders, Obergefreiter Siegried Glandien, geb. 18.05.1923, gefallen 06.04.1944 im Osten. In stiller Trauer: Gertrud Glandien, geb. Ellendt, früher: Königsberg, Spechtweg 57. Jetzt: Sandweier, Rastatt, Mühlstraße 155 b. Familie Herbert Lorenz. Familie Erich Schultz

Wir gedenken in Liebe und Dankbarkeit unserer lieben Eltern, Schwiegereltern, Großeltern und meiner unvergesslichen Pflegeeltern: Franz Ohlenberg, geb. am 19.11.1866 und seiner Ehefrau, Amalie Ohlenberg, geb. Krause, geb. am 16.09.1872, aus Seestadt Pillau II, Ostpreußen, welche am 26. Februar 1945 auf der Flucht von Pillau in Gotenhafen verschollen sind. Hedwig Kreisel, geb. Ohlenberg. August Kreisel. Familie Günther Kreisel, Hamm, Westfalen, Königsberger Straße 35. Kurt Kreisel, Berlin. Familie Ernst Ohlenberg, sowj. bes. Zone. Elisabeth Tepper, geb. Marx, Lüneburg. Königsberg, Hermannallee 18

Zu der zehnjährigen Wiederkehr der Schreckens- und Katastrophenzeit unserer geliebten, ostpreußischen Heimat, gedenken wir in tiefer Erschütterung und seelischem Schmerz, unserer Liebsten, die dort unseligstes Leid, dazu die Verschleppung nach Russland, ertragen mussten, bis Gott der Herr sie durch einen sanften Tod erlöste. Meine innigstgeliebte Frau, mein herzliebstes Mütterlein, Clara Krämer, geb. Adelsberger, geb. 02.06.1908; mein geliebter Sohn, mein lieber Bruder, Reinhold Krämer, geb. 02.05.1930; meine lieben Schwieger- und Großeltern, Mathias Adelsberger und Lina Adelsberger, geb. Kammer. Diese unsere liebsten Menschen, werden uns unvergesslich bleiben. Erich Krämer und Gerhardt Krämer. Kaimelskrug, Kreis Gumbinnen. Jetzt: Fallingbostel, im Februar 1955

Zum zehnjährigen Todestage gedenken wir unseres geliebten Sohnes und Bruders, stud. med. Harry Zentkowski, aus Goldap, gefallen am 14. Februar 1945 bei Schneidemühl und unserer lieben mutter und Großmutter, Konrektorwitwe, Auguste Neumann, aus Gumbinnen, gestorben am 18. Mai 1946, in Flensburg. Obersteuerinspektor Erich Zenthoff und Frau Erna, geb. Neumann, Flensburg, Mürwiker Straße 179. Ingo Zenthoff, Köln, Helenenwallstraße 54

Du warst so gut, Du starbst so früh, vergessen werden wir Dich nie. Am 12. Februar 1955 entschlief, nach schwerem, mit unsagbar großer Geduld getragenem Leiden, unser herzensgutes, treusorgendes Mütterlein, meine liebe Schwiegermutter und Tante, Minna Rockel, geb. Powöls, im Alter von 63 Jahren. Wir gedenken auch unseres lieben Vaters, Adolf Rockel, der seit April des Jahres 1945 in Königsberg verschollen ist. In tiefem Schmerz: Gerda Lipstädt, geb. Rockel. Günter Rockel. Heinz Lipstädt. Helene Powöls. Früher: Königsberg, Gr. Sandgasse 24, Rennpark-Allee 88/90. Jetzt: Ebringen bei Freiburg, Haus 43a, Celle bei Hannover, Artelnstraße 1

Am 11. Januar 1955 entschlief plötzlich unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Charlotte Kupisch, verw. Lamowski, geb. Erdt, früher: Barannen, Keipern, Kreis Lyck, Ostpreußen, im 85. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Ida Jekubzik, geb. Lamowski und alle Angehörigen. Hilter 72 über Osnabrück-Land

Die Trennungsstunde schlug zu früh, doch Gott, der Herr, bestimmte sie! Am 12. Januar 1955 verschied nach kurzer, schwerer Krankheit, meine liebe, treue, unvergessliche Frau, Johanna Simantzik, geb. Bendler, im Alter von 66 Jahren. In tiefer Trauer im Namen aller Verwandten, August Simantzik, früher: Barsuhnen, zuletzt Tilsit, Garnisonstraße 23. Jetzt: Unterkochen, Württbg. Hinterer Kirchberg 5