Ostpreußen-Warte, Folge 12 vom Dezember 1951, Teil 5

Seite 10 Suchanzeigen

1. Inf.-Div.! Wolfgang Neubauer, Fahnenjunker-Uffz., geb. 26.08.1925, gewohnt in Königsberg, Fritzener Weg 6, letzte Nachricht vom 07.02.1945. Er gehörte damals zum Inf.-Rgt. I. Wer weiß etwas über das Schicksal des Gesuchten. Für jede klärende Nachricht dankbar! Frau Elisabeth Keller, Göttingen, Schiefer Weg 16b

Pfarrer Paul Nieswandt aus Königsberg-Ponarth, wird gesucht von Hans Boy, Bad Schwartau, Eutinerstr. 25.

Gräf, Kurt aus Labiau, geb. 25.03 1939. Buchdruckerlehrling. Am 14.01.1945 zum RAD nach Engelstein bei Angerburg eingezogen, am 21.01. bei Rosengarten bei Rastenburg eingesetzt. Abt. vom Russen zersprengt. Reste der Abt. über Danzig nach Swinemünde per Schiff gebracht. Von dort nach Bayern, wo etwa 100 Jungen einem SS-Lehrbatl. nach Prag zugeteilt wurden. Angeblich soll auch mein Sohn dabei gewesen sein. Sind Kameraden vorhanden, die über den Verbleib meines Sohnes Auskunft geben können? Nachricht erb. Friedr. Gräf, Majenfelde, Kreis Eutin (24b).

Reit.-Rgt. 1 Insterburg! Wo sind die Kameraden Paul Windt, Fritz Wölk oder Wolk, Ernst Daniel, Walt. Randzio, Gebr. Zietlow und andere! Mitteilung erbittet Stzm. (TO) z. Wv. Walter Edwernat, (20b) Weende-Göttingen, Hannov. Str. 104.

Christal, Manfred, Fallschirmjäger, geb. 07.03.1926. Ist Ende Januar 1945 von seinem Ausbildungsstandort im Westen nach Berlin und evtl. von dort nach dem Osten gekommen. Letzte Feldpostnr. im Westen L 62 737 c, Feldpostnummer aus dem Osten oder Berlin ist nicht bekannt. Für etwaige, auch noch so unwesentlich erscheinende Nachrichten über den Verbleib meines Sohnes wäre ich herzlich dankbar. Außerdem bitte ich um gefl. Mitteilung von Anschriften von Heimkehrern der Feldpostnummer L 62 737 und L 62 737 C. Unkosten werden erstattet. Gustav Christal, (20a) Hannover-Linden, Im Bruchkamp 8 (früher Königsberg-Juditten, Hammerweg 125).

Frl. Bergau, Marie, aus Gerdauen, Am Markt 4. War im Januar 1945 als Patient in der Ausweichklinik Königsberg-Juditten bei Frau Dr. Czyan, untergebracht und ist seither vermisst. Für etwaige, auch noch so unwesentlich erscheinende Nachrichten über den Verbleib meiner Schwester wäre Ich herzlich dankbar. Unk. werden erstattet. Gertrud Christahl geb. Bergau, (20a) Hann.-Linden, Im Bruchkamp 8.

Pruust, Anna, geb. 05.04.1872, wohnhaft Königsberg, Sophienstr. 7. Im März 1945 nach Rauschen evakuiert, hat wahrscheinlich Mai/Juni 1945 versucht, nach Königsberg oder Romau bei Tapiau zurückzukehren. Auskunft an Pruust, Nordhorn, Holzstr. 2.

Leutnant Schwarz, Alfred, geb. 03.05.1919 zu Romau, Kreis Wehlau (Ostpreußen). Letzte Feldpostnr.
44 380 A II. Art.-Ausb.-Abt. 271. Neustrelitz, Douaumont-Kaserne. Im März 1945 wurde in Schwerin (Meckl.) ein Zettel von ihm gefunden, auf dem er seine Angehörigen sucht. Seitdem fehlt Jede Spur. Auskunft an Irmgard Pruust, Nordhorn, Holzstraße 2.

Königsberger! Wer kann Auskunft geben über das Schicksal von Ernst Ungermann, geb. 12.02.1896. Bis 1945 bei der Allg. Ortskrankenkasse Königsberg tätig. Zuletzt wohnhaft Hansaring 38, ab 9. April 1945 Zivilgefangenenlager Königsberg, Rothenstein. Letzte Nachricht im August 1945 aus einem unbekannt gebliebenen Gefangenenlager bei Königsberg Pr. Nachricht erb. an Gerd Ungermann, (21b) Plettenberg-Lettmecke in Westf.

Hugo-Wilhelm Brücker, Arzt. Früher Königsberg Pr.; gesucht von Werner Husen, Hamburg, Caffamacherreihe 100 I.

Artur Naubereit, geb. 07.09.1902, wohnhaft in Insterburg, Augustastraße im Altersheim. War zuletzt mit anderen Insassen des Heims nach Stenken, Kreis Labiau gekommen. Wer weiß etwas über den Verbleib meines Schwagers? Nachricht erb. an Charl. Naubereit, Hedeper Bahnhof, Post Börssum

Richard Nikoleit, mit Frau Anna, geb. Kuckuck, geb. 01.01.1883 in Kielendorf, Kreis Gerdauen und August Kiehl, geb. 17.06.1911 in Gr. Galbuhnen, Kreis Rastenburg. Ist im Dezember 1946 in Schleswig-Holstein gesehen worden. Auskunft erb. Karl Kiehl, Immensen 8 über Kreiensen.

Russlandheimkehrer! Hartmann, Herbert, geb. 06.05.1906 in Gogolin bei Oschein O/S. Zum Schluss in Königsberg gewohnt. Stabsfunker der Div. 291 oder 292, Feldpostnr. 30 840. Wer weiß etwas üb. meinen Bruder? Nachricht erb. Frau Eugenie Krüger, (16) Eschborn a. T., Paulsgasse 18.

Klaffke, Aloys, geb. 21.06.1904, Braunsberg/Ostpreußen, Straße der SA 16. Letzte Anschrift: Gefr. Aloys Klaffke, Aufstellungsstab für Marscheinheiten 403 in Stablack-Ostpreußen. Wer kann Auskunft über ihn geben? Nachricht erb. an August Preuß, Halchter 20 über Wolfenbüttel (Braunschweig).

Familie Dr. Arthur, vormals Walde, Tapiau, Königsbeiger Str., Frau Johanne Bunk, Königsberg, Plantage 31, Familie Philipp Schatz, Königsberg, Schiefer Berg 18. Wer weiß etwas Näheres über den Aufenthalt oder Verbleib der Gesuchten? Nachricht erbittet Artur Kirschnick, Dankelshausen, Kreis Hann.-Münden (früher: Irglacken, Kreis Wehlau).

Russlandheimkehrer! Wer kann Auskunft geben über Uffz. Helmut Quednau, geb. 01.03.1921 in Königsberg. Zuletzt in Kurland gewesen. Feldpostnr. 07 687 E. Bei der Kapitulation in russ. Gefangenschaft gekommen. Wer kann über den Verbleib näheres mitteilen? Nachricht erb. Frau Johanne Quednau, (21) Minden i. Westf., Petersilienstr. 7.

Kucharski, Barbara, war Studentin am Hochschulinstitut für Musikerziehung in Königsberg, wohnte mit ihrer Mutter in Lötzen/Ostpreußen, Christina Cziubiella, Studentin am gleichen Institut, wohnte bis zur Flucht in der Beekstr., Königsberg, Vater war Tiefbau-Ing., Frau Dr. Maria Kucharski geb. Federmann, letzte mir bekannte Pfarrstelle des Gatten war Schwalbental, Kr. Insterburg, Frl. Charlotte Duncker, Angestellte bei der Kreissparkasse Samland, Königsberg, Steindamm 19. Dr. von Bülow, orthop. Arzt, hatte seine Praxis im Hause der Ceres-Drogerie, Königsberg, Steindamm. Frau Wanda Pupliks und deren Tochter Grete, Angest. in der Med. Klinik, Königsberg., Drummstr., wohnten Samlandweg 33 I. Sämtliche Personen werden gesucht von Frau Frieda Krause (14b), Simmersfeld, Kr. Calw/Württ., Hauptstr. 73.

Baumgardt, Bruno, Krim.-Sekr. Königsberg, Am Ausfalltor 32, geb. 29.09.1903, befand sich bei der Kapitulation verwundet im Polizeipräsidium Königsberg. Weitere Auskunft erb. seine Schwester Gertrud Baumgardt. Bremerhaven - Lehe, Potsdamer Straße 43 p. b. Schäfer.

Platz, Anneliese, geb. 16.07.19 27 in Königsberg. Wer kennt meine Tochter oder weiß etwas über ihr Schicksal, zuletzt gesehen Anfang Januar 1948 im Lager Pr.-Eylau. Nachricht erb. Frau Anna Platz, Wipperfürth bei Köln. Wolfsiepen 4.

Platzek, Auguste, geb. 29.08.1866, wohnhaft in Pillau, geflüchtet von Sallmeyen, Kr. Osterode mit Treck bis Mohrungen. Dort schwerer Artilleriebeschuss. Seit Ende Januar 1945 fehlt jede Spur von ihr. Wer weiß etwas über ihr Schicksal? Nachricht erb. an Frau Irma Platzek, (24b) Herzhorn/Holst., Am Deich.

Lapöhn, Bruno, Obergefr., geb. 04.11.1924 Königsberg, letzte Feldpostnr. 15 208 C Russlandheimkehrer! Wer kennt meinen Sohn? Nachricht erb. Gustav Lapöhn, (23) Friesoythe i. O., Burgstraße

Drückner, Hugo-Wilhelm, Arzt (Fr. Königsberg Pr.); gesucht vor. Werner Husen, Hamburg, Caffa-macherreihe 100 I.

Naubereit, Artur, geb. 7. 9. 1902, wohnh. in Insterburg, Augustastr., im Altersheim. War zuletzt mit anderen Insassen des Heims nach Stenken. Krs. Labiau gekommen. Wer weiß etwas über den Verbleib meines Schwagers? Nachr. erb. an Charl. Naubereit, Hedeper Bhhf., Po-vt Börssum.

Hecht, Gerhard, stud. ing., geb. 12.09.1917 in Lyck, Feldwebel im Gren.-Ers. und Ausb.-Batl. 400 Allen-stein. Vermisst seit Februar 1945 im Raum Gilgenburg-Allenstein. Wer weiß etwas über das Schicksal meines Bruders? Nachricht erb. Herbert Hecht, Kochel-Obb., Pessenbach 4.

Königsberger! Wer kann mir die jetzige Anschrift von Otto Kriesch aus Königsberg, Vorder Lomse, mitteilen? Anschrift erbittet Willy Krause, Minden Westf. , Königstr. 97 (früher: Königsberg, Gebauhrstr. 12b).

Behörden- und Beamtenverbände! Suche von der Panzerabwehrabtlg. I. 217 - Polenfeldzug - den Komp.-Feldw. Reg.-Insp. Leppert von der Reg. Allenstein, d. Uffz. Stadtass. Walter Rakowski, Stadtverw. Allenstein, ferner den Koch Ewald Grunwald, Arbeiter, Allenstein, An der Jos.-Kirche, den Koch Paul Keim, Arbeiter, Allenstein, Roonstraße 139, den Stabsgefr. Michael Podzich, Arbeiter, Deuthen bei Allenstein. Nachrichten erb. Gustav Garbe, Glückstadt (Elbe), M. Rantzaustraße 12.

Schalko, Johanne geb. Fischer, Schalko, Horst, geb. 29.03.1934, Schalko, Waltraut geb.
29.??.1935, Schalko, Erika geb. 31.04.1937, wohnhaft in Nargau, Post Tablakken, Kr. Wehlau (Ostpreußen). Wer weiß etwas über meine Angehörigen, dann bitte Nachricht an Ernst Schalko, (23) Oldenburg i. Oldbg., Scheidewg/Hbl. 34 bei Szillat

Wippich, Magdalene geb. 22.07.1897 in Primowen, Kreis Angerburg, letzter Wohnort Herzogskirch, Kreis Gumbinnen. Im Januar 1945 bei Elbing zuletzt gesehen worden. Wer kann über ihr Schicksal Auskunft geben. Unkosten werden ersetzt Nachricht erb. Adolf Wippich, (22b) Horbruch über Kirschberg (Hunsrück).

Poersch, Hansjürgen, Angeh. des RAD Salpkeim/Ostpreußen, Feldpostnr. 64 504 B. Letzte Nachricht aus Danzig vom 27.02.1945. Erbeten wird auch der geringste Hinweis von seiner Mutter Johanna Poersch, Durmersheim (Baden), Werderstr. 37, I.

Berta Senz und Karl Senz (Eisenbahner) aus Zinten, Ostpreußen, Friedrichstraße, Alter 65 - 70 Jahre. Wer kennt die Anschrift? Nachricht erb. Helene Schneider, (17b) Vangstetten 36, Kr. Waldshut (Baden).

Golaschewski, (Hardi) Leonhard, aus Allenstein, Trautzigerstraße, studierte in Königsberg (Pr.). Als Soldat wurde er zuletzt 1945 in Königsberg, Samitter Allee 5, von Paul Braun gesehen. Wer weiß etwas über sein Schicksal? Nachricht erb. an Eva Roppel, geb. Braun, (24a) Stade-Elbe, Neue Straße 2.

Russlandheimkehrer der Feldpostnummer 34 866! Komp.-Chef Wehluck. Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn Eberhard Friedrich, Obgefr., geb. 20.02.1921 in Königsberg,Pr. Seit 29.06.1944 um Bobruisk vermisst. Nachrichten erb. Frau Gertrud Friedrich, (13b) Weilheim, Obb., Schützenstraße 27. (Früher: Königsberg, Roßg. Markt 7 - 8.)

Siegmund, Werner, geb. 08.09.1927, aus Königsberg Pr., Hansaring 54a, Schüler der Besseloberschule. Seit 16.12.1944 Kan. (ROB), 4. Sturmgesch. Ers.-Ausb.-Abt. 500, 1. Zug in Posen, Lager Kuhndorf. Nachricht erb. an Frau Ida Siegmund, (24a) Hamburg-Rissen, Mechelnbusch 5 II.

Bahlo, Günther, geb. etwa 1927, wohnhaft gewesen in Königsberg Pr., Hinterroßgarten, Schüler der Besseloberschule. Vater: Eisenbahnbeamter. Nachricht erb. Frau Ida Siegmund, (24a) Hamburg-Rissen, Mechelnbusch 5 II.

Kiehn, Alice, Konrektorin a. D., geb. 01.04.1870, letzte Wohnung Königsberg Pr., Hufenallee 48 - 50. Zuletzt gesehen am 5. oder 6. März 1945 in Gotenhafen in einer großen Halle. Ferner suche ich Herrn oder Frau Adam aus Königsberg, Seligenfeld. Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. an Frau Alice Dölling geb. Kiehn, (22a) Düsseldorf, Solenanderstraße 22.

Frl. Luzia Herrmann, geb. 03.03.1921 in Heilsberg (Ostpreußen). Letzte Wohnung Heilsberg, Mackensenstr. .14. Sie war beschäftigt in der Schloss-Apotheke. Ist zuletzt gesehen worden im März - April 1945 in Insterburg auf einem Transport nach Russland. Von da ab fehlt jede Spur. Wer weiß etwas über den Verbleib meiner Schwester? Nachricht erb. an Frau Margarete Scharfeld geb. Herrmann, (20b) Zweidorf Nr. 49. Kreis Braunschweig.

Wischnewski, Albert, geb. 16.01.1891, Post-Betr.-Ass., aus Korschen, letzte Nachricht 15.03.1945 aus Danzig (Volkssturm). Wer war mit meinem Vater bei der Küstenbattr. Danzig-Langfuhr, Einh. Carsten? Nachricht erb. Fritz Wischnewski, (23) Brake, Unterweser, Neustadtstr. 27. Paul Helmig, geb.
28.09.1902, Bauer aus Korschen. Januar 1945 verschleppt. Zuletzt gesehen in Rastenburg. Nachricht erb. an Fritz Wischnewski, (23) Brake/Unterw., Neustadtstraße 27.

Damerau, Max, zuletzt wohnhaft In Tapiau; Damerau, Ernst, zuletzt wohnh. in Moterau, Kr. Wehlau; beide eingesetzt beim Volkssturm Pillau-Königsberg, von wo sie in russ. Gefangensch, gerieten; Vana, Heinz, letzter Wohnort Tapiau, letzte Einheit Feldpostnr. 25 947 und 25 948. Wer kann über den Verbleib Auskunft geben? Nachricht erb. Bruno Damerau, (14a) Bolheim, Kr. Heidenheim/Württ.

Völker, Bernhard, geb. am 02.02.1890. Letzte Nachr. vom 05.01.1945 aus Königsberg. Er war bei der Luftschutzpolizei Oberhaberberg 5. Wer weiß etwas über sein Schicksal? Nachricht erb. Frau Marie Völker, Bonn-Duisdorf, Rochusstr. 6.

Gloy, Gerhard, geb. 25.05.1907 in Schmiegel, Prov. Posen, wohnhaft in Allenstein, Roonstr. 62. Letzter Aufenthalt daselbst bis 21.01.1945. Nachricht erb. an Frau Elise Hackbarth, (21a) Gohfeld, Kr. Herford, Pflegehaus.

Frau Dr. Anna Burow, geb. Borchert, Arztgattin, geb. 09.12.1872. Lebte in Königsberg, Theaterplatz 9., später im Elisabethheim, Prinzenstraße. Nach Verlassen dieses Heimes stammt ihre letzte Nachricht vom 02.02.1945 aus Conradstein bei Pr. Stargard. Seither fehlt jede Spur von ihr. Sämtl. Suchaktionen führten bisher zu keinem Erfolg! Wer weiß etwas über den Verbleib der Gesuchten? Nachricht erb. an Frau Anni Maderholz, (13a) Ottensoos 136.

Königsberger! Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meiner Tochter Irmgard Neumann, Lizentgrabenstraße 21? Geb. 20.04.1930, soll am 09.04.1945 von den Russen mit anderen Einwohnern - darunter Familie Welusch und Bonneck - von Alter Graben nach Ponarth getrieben worden sein. An der neuen Eisenbahnbrücke ist die Kolonne in Artilleriefeuer geraten, dabei sind viele umgekommen. Wer hat dies miterlebt? Nachrichten erbeten Hermann Neumann, 20a, Dingelbe 21 bei Hildesheim.

Bendig, Inge, geb. 16.03.1928 zu Königsberg Pr., letzte Wohnung: Königsberg, Schreberstraße 6, zuletzt wohnh. in Liegnitz, Hedwigstraße 21 bei Siegmund. Auskunft erb. die Mutter: Elisabeth Bendig, 3a) Schwerin Meckl., Stalinstraße 160, bei Guth

Wachsmuth, Luise, aus Tilsit, Rosenstr. 3, geb. 30.01.1887 in Willkischken, Kr. Niederung (geb. Lorenz) sucht den Bruder Franz Lorenz, geb. 15.01.1884 in Budeningken, Kr. Tilsit-Ragnit. Zuletzt wohnhaft in Budingen, Kr. Tilsit-Ragnit auf seinem Grundstück. Vor der Flucht aus Ostpreußen von seinem Wohnort nach Rosengart bei Mehlsack/Ostpreußen bei Bauer Kolberg mit seiner Frau Auguste geb. Krüger und seiner Tochter Gertrud und Kind Karin evakuiert. Seit 18.01.1945 keine Nachricht mehr erhalten. Wer weiß etwas über den Verbleib meines Bruders? Wohin ist m. Bruder geflüchtet? Wer hat meinen Bruder noch später gesehen? Für den geringsten Hinweis dankbar. Mitteilung erb. an Frau L. Wachsmuth, (20a) Immensen über Lehrte, Kr. Burgdorf/Hann., Jagdhaus.

Budelski, Albert, geb. 30.01.1893 in Königsberg/Pr., geriet am 08.04.1945 in der Alten Pillauer Landstr. mit Familie in russ. Gefangenschaft. Ferner werden gesucht: Elisabeth Schulz, geb. im Dezember und Fritz Budelski, Wohnort für alle war Königsberg/Pr., wo sie sämtl. in Gefangenschaft gerieten. Nachricht erb. Frau Ursula Westphalen geb. Budelski, Grabau über Bad Oldesloe.

Dramsch, Karl-Heinz, geb. 18.09.1919, aus Königsberg/Pr., San.-Uffz., vermisst seit 16.03.1945 Raum Braunsberg - Heiligenbeil. Letzte Feldpostnr. 11 299 E, unter vorh. Feldpostnr. 45 728 B am 14.02.1945 aus Lichtenau, Kr. Braunsberg geschrieben. Angestellter d. Bank der Ostpr. Landschaft, Königsberg/Pr. Dramsch, Anna geb. Gegner, geb. 07.06.1902 aus Königsberg/Pr., Augustastr. 3, zuletzt Mai 1945 in Königsberg gesehen worden. Nachricht erb. Else Dramsch, geb. Hildebrandt, Kiel - Pries. Grüffkamp 111.

Timm, Henriette, geb. Helmdorf, geb. 31.12.1867 aus Königsberg. Ferner suche ich Frau Kreutzer geb. Kirstein, geb. 15.04.1887 in Langheim, Kr. Rastenburg sowie ihren Sohn Rudi Kreutzer, geb.
26.11.1927 in Königsberg. Nachricht erb. an Frau Waltraut Krossat, Hamburg-Rissen, Wittenbergener Str. 34, (früher: Königsberg, Cranzer Allee 123a).

Seite 12 Suchanzeigen

Elbinger! Wer kann Auskunft geben über das Schicksal von Johannes Kaltenbach, zuletzt bei der
Flakeinheit in Elbing, eingezogen am 18.01.1945, früher wohnhaft in Elbing, Grubenhagen 22.
Nachricht erbittet Frau El. Kaltenbach, jetzt Dortmund, Im Grubenfeld 26

Kemmesies, Ernst Gotthilf, geb. 29.09.1925. Wohnort: Seefrieden, Kreis Lyck Ostpreußen, war Pz.-Gren. bei 6. Pz.-Gren.-Regt. 113, Feldpostnr. 44 272 B, vermisst seit 20.02.1944 bei Tscherkassy (Russland). Nachricht erb. für die in der Ostzone lebenden Eltern: Günter Getowski. (13a) Erlenbach a. M., über Miltenberg. Waldstraße 4.

Waisenheim Sensberg! Skambracks. Helga, geb. 13.05.1937 zu Königsberg Pr., war im Waisenheim in Sensburg z. Zt. der Flucht. Seitdem vermisst. Wo sind des Heimes sowie die Schwestern bzw. die Pflegerinnen mit den Kindern verblieben? Wer kann Nachricht geben? Nachricht erbittet Albert Skambracks. Grabow/Mecklenburg. Brislischerstraße 17.

Klädtke, Alfred, Flieger, geb. 24.02.1925 in Königsberg (Pr.). Letzte Nachricht von ihm über das Rote Kreuz - UdSSR - Moskau. Postfach 417/I. Wer war mit Ihm in russ. Gefangenschaft zusammen oder kann sonst etwas über Klädtke angeben. Nachricht erb. an Witwe Ernestine Wölk. Brochthausen Nr. 3 über Herzberg (Harz).

Seite 13 Landgerichtsdirektor Dr. K. Schiemann gestorben. Am 10. Oktober 1951

Diese Trauernachricht wird weite Kreise mit Schmerz erfüllen. Nicht nur die Königsberger Juristenwelt schätzte diesen liebenswürdigen, gewissenhaften und fähigen Berufsgenossen. Als treuer Freund und hilfsbereiter Berater wusste er sich viele Herzen zu erringen, seine vielseitige Bildung und sein reges allgemeines Interesse, vor allem aber seine unbeugsame Rechtlichkeit und sein gesundes Urteil flößten Achtung und Zuneigung ein. Dr. Schiemann wirkte in Königsberg i. Pr. seit 1909 als Amtsrichter und Amtsgerichtsrat. Das Vertrauen der Berufskollegen erhob ihn 1923 in schwerer wirtschaftlicher und standespolitischer Zeit zum Vorsitzenden des Königsberger und des Ostpreußischen Richtervereins. In

dieser Stellung wirkte er zehn Jahre unermüdlich und mit Erfolg für die ihm anvertrauten Aufgaben. Im Jahre 1927 wurde er Landgerichtsdirektor in Königsberg. Seine reichen juristischen Kenntnisse und seine Kunst der Menschenbehandlung sowie sein gesunder Rechtsinstinkt waren ein wertvoller Beitrag für die Rechtsprechung in unserer Vaterstadt.

Da Dr. Schiemann seiner innersten Natur nach dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüberstand, wurde er im Jahre 1933 auf Grund des § 5 des sogenannten Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in den Ruhestand versetzt. Seine Begabung und Erfahrung hätten ihm ohne diesen politischen Eingriff eine weitere glänzende Berufslaufbahn gewährleistet. Nach der Pensionierung wurde Schiemann Universitätsrat der Albertina und wirkte als letzter dieses Amt in seiner Heimatstadt mit allen Vorzügen des Geistes und Herzens. Dabei fielen in dieser problematischen Zeit sein kluger Rat und sein menschliches Empfinden bei allen wichtigen Entscheidungen maßgebend ins Gewicht. Der harmonischen Zusammenarbeit und dem persönlichen Einvernehmen mit dem jüngst verstorbenen Kurator Dr. Hoffmann hat Dr. Schiemann in einem freundschaftlichen Nachruf für diesen vor wenigen Monaten noch selbst Ausdruck verliehen. 1944 verließ er mit seiner Schwester Hanna, der treuen, jahrzehntelangen Lebensgenossin, Königsberg, und zog mit ihr zu der älteren Schwester nach Honnef am Rhein. In ihrem
Haus waren die Geschwister bis zu seinem Tode vereint. Dort trauerten sie um die verlorene, für sie unersetzliche Heimat.

Dr. Schiemann benutzte seine Zeit zur Sammlung der versprengten ostpreußischen Juristen und zur Beratung und Förderung der Hilfsbedürftigen unter ihnen. Seine Briefe an sie waren voll klugen Rates und einfühlenden Verständnisses. Seinen Besuchern wusste er mit seinen Berichten wohltuende Stunden in seinem behaglichen Arbeitsraum zu bereiten. Mit allen seinen Kräften suchte er den Interessen der Flüchtlingsbeamten zu dienen. Sein eigenes Bemühen ging dahin, in angemessener Stellung wieder im richterlichen Beruf zu wirken. Seine Hoffnung, dies mit Hilfe des Wiedergutmachungsgesetzes vom
11. Mai 1951 erreichen zu können, sollte sich zu seinen Lebzeiten nicht mehr erfüllen. Wir werden sein Andenken in Ehren behalten. Gott gebe ihm den Frieden! Dr. L.

Seite 13 Infanterie im Ostfeldzug 1941/1942

Friedrich Hoßbach. Infanterie im Ostfeldzug 1941/42. Mit zahlreichen Karten und Originalaufnahmen. Erschienen im Verlag Giebel und Oelschlägel, Osterode (Harz) 1951.
Es ist ein erschütterndes Buch, das uns General Hoßbach geschenkt hat, aber es ist auch ein notwendiges Buch. Ausgehend von einem Vergleich der Operationen Napoleons und Hitlers, aus großer Kenntnis der Kriegs- und Heeresgeschichte gestaltet, wird die Tätigkeit vorwiegend einer einzelnen Truppe, des 1. R. 82, zur Darstellung gebracht. Die souveräne Art des Urteils und die umfassende - man muss sagen - gelehrte Kenntnis des Verfassers vom Sinn des militärischen Geschehens macht dieses wertvolle Werk zu einer beispielhaften Leistung. Die Bedeutung dieses wichtigen Buches liegt in dem fortlaufenden in Beziehung setzen des individuellen Ereignisses zur allgemeinen Lage und den Prinzipien einer rationellen Kriegsführung. So entsteht ein Bild des ersten Abschnittes des Russenfeldzuges von ungewöhnlicher Anschaulichkeit, das umso überzeugender wirkt, als sich die Darstellung strikt an die tatsächlichen Vorgänge hält unter Verwendung von Tagebuch-Aufzeichnungen, Briefen und anderen Zeugnissen von primärer Bedeutung. All diese Dokumente enthüllen den Dilettantismus der obersten Heeresleitung, die sich über die primitivsten Grundsätze der Kriegsführung gerade in diesem Feldzug hinwegsetzte.

„Die Missachtung der Leistungsgrenzen des Menschen und des Motors, mit der beide gegen ihre Natur und Eigenart bis zur Erschöpfung ausgenutzt wurden, führte zur Auszehrung des Heeres, noch bevor es in den entscheidenden Abschnitt des Krieges vor Tula und Moskau eingetreten war, und der Winter Einzug gehalten hatte.

Die Offensive musste der Unkenntnis wegen, in der die höchste Führung belangen war, in Niederlage und Rückzug enden. - Der Überspannung des strategischen Zieles fiel trotz Heldentum und Pflichttreue die deutsche Truppe, deren beispiellose Haltung alle vernünftigen Erwartungen übertroffen hatte, zum Opfer."

Es ist schier unglaublich, was in diesem Buch an Leistungen unserer Infanterie dokumentiert wird. Und man muss dem Verfasser nur aus vollem Herzen zustimmen, wenn er erklärt, dass „die innere und äußere Haltung, die unsere Infanterie in jenen Wochen der Widerwärtigkeiten auszeichnete, nicht mit Worten gebührend wiedergegeben werden" kann. Hoßbachs Buch ist vor allem ein hohes Lied auf den deutschen Infanteristen. Aber zugleich eine bittere Anklage an eine militärische wie politische Führung, die sich der sinnlos vergeudeten Menschenwerte überhaupt nicht bewusst wurde, wahrscheinlich auch

nicht werden wollte. Was konnten in dieser allgemeinen, von der obersten Leitung nicht begriffenen Lage schließlich auch noch militärische Teilerfolge bedeuten.

Mit Stolz aber darf der Verfasser einmal feststellen (5. XII. vor Tula), dass sich die alte, so oft vernachlässigte Infanterie In ihrer ganzen Größe zeigte. „Sie hatte ihre Waffenehre gewahrt und eine Tapferkeit bewiesen, die der ihrer Vorfahren nicht nachstand". Das sind schöne und mutige Worte und wir wollen dankbar sein, dass sie ausgesprochen werden. „Ungeachtet des technischen Fortschritts war der Mensch der entscheidende Träger des Kampfes geblieben und die Individualität der Truppenteile, ihre menschlichen und moralischen Qualitäten, hatten den Ausschlag gegeben." Es fehlte leider nur auf höherer Ebene die moralische und sachliche Qualität, diese Beweise eines hohen Könnens in einen großen Plan einzubauen, vielleicht auch nur zu bemerken.

Es mangelt nicht an bitteren Feststellungen des Verfassers in dieser Hinsicht. Denn der gesamte Feldzug war ein unerhörtes Hazardspiel vom ersten Tage an und zu Ende des Jahres 1941 musste es klar sein, dass Hitler sein
Ziel, die rasche Entscheidung in Russland herbeizuführen, nicht erreicht hat. Die ungeheuerlichen Opfer
waren vergebens. General Hoßbach hat mit diesem Buch einen höchst gewichtigen Beitrag zur Aufhellung dieser jeden Deutschen tief bedrückender Vorgänge gegeben.

Seite 13 Wir gratulieren

Frau Toni Papendieck vollendet in erstaunlicher geistiger und körperlicher Frische in Göttingen, Friedländerweg 5, am 28. Dezember 1951, ihr 80. Lebensjahr. Das ostpreußische Landkind kam als Gattin des Magistratsbaurats Papendieck nach Königsberg, wo sie ein reicher Arbeitskreis als Frau und Mutter umfing. Darüber hinaus stellte sie sich aber voller Pflichtbewusstsein dem Dienst an der Allgemeinheit zur Verfügung, insbesondere der Arbeit für und mit den Hausfrauen. Sie gehörte zu den Begründerinnen und zwanzig Jahre lang zum Vorstand des Hausfrauenbundes, dem sie all ihr Organisationstalent, ihre menschliche Wärme und hausfrauliche Tüchtigkeit widmete bis zur letzten Verantwortlichkeit als Liquidatorin des Bundes im Kriege.

Im Herbst 1944 siedelte sie nach Göttingen zu der Familie ihres Sohnes über. Viel Leid und Freud haben ihr acht übervolle Jahrzehnte gebracht, und sie hat daraus einen Segen für alle gemacht, die ihr nahe standen.

Frau Margot Mahlke aus Elbing vollendete am 4. Dezember 1951, ihr 50. Lebensjahr. Frau Mahlke wohnt jetzt in Radevormwald Rhld., Bahnhofstr. 25. Wir wünschen ihr für das weitere Jahrzehnt alles Gute!

Am 17. November 1951, feierte in Dötlingen, Oldenburg, Frau Elsa Krack aus Königsberg, Luisenallee, ihren 70. Geburtstag. Viele Königsberger werden sich aus vergangenen Tagen ihrer schönen Stimme erinnern oder ihre Gedichte lieben, die sie unter ihrem Mädchennamen Else Schorlies veröffentlichte. Die meisten aber werden sie kennen als die treue Gehilfin ihres in Südwest kriegsversehrten Gatten, des Oberstabsveterinärs Dr. Ernst Krack. Wir wünschen der Jubilarin, die nicht nur ihre Heimat verlassen musste, sondern auch ihren Sohn und Gatten verlor, einen gesegneten Lebensabend voller Zuversicht und Glaubensstärke.

Am 1. Advent 1951, beging in voller geistiger und körperlicher Frische Frau Martha Sinnhuber, geb. Padefke, früher Insterburg, Wilhelmstr. 18a, jetzt Göttingen, Rosdorfer Weg 9, ihren 81. Geburtstag. Unser Geburtstagskind nimmt am Geschehen der Zeit sehr regen Anteil und hält an seiner größten Hoffnung fest, in die Heimat zurückkehren zu dürfen. Unsere besten Glückwünsche begleitet der Wunsch für einen recht langen und gesegneten Lebensabend und insbesondere für die Erfüllung des sehnlichsten Wunsches unserer Landsmännin nach Rückkehr in die alte Heimat.

Seite 13 Turnerfamilie Ost- und Westpreußen. Unsere Geburtstagskinder im Dezember 1951

01.12.1951 Hildegard Jankowski-Borchert (KMTV), 20b Wiedelah (Harz) über Vienenburg, Wülpröderstraße 7

01.12.1951 Martha Ossowski (Elbing), 24a Hamburg-Nienstedten, Thunstr. 14
.
02.12.1951 Helene Kniephoff (Gumbinnen), 22b Bingen (Rhein), Freidhof 5.

05.12.1951 Emil Cziepluch (KMTV), 23 Oldenburg, (Odbg.), Münnichstr. 7.

06.12.1951 Gertraut Aspodin (KMTV), 14a Ulm (Donau), SpV Ulm 1846, Handballabt.

06.12.1951 Kurt Feyerabend (Wehlau), 24b Sehestedt über Rendsburg.

06.12.1951 Elsa Radtke (Wien) (KMTV), 22c Düren, Arnoldsweilerweg 130.

07.12.1951 Georg Bischof (KMTV), 24b Itzehoe, Neue Straße 9.

07.12.1951 Hanna Merkator-Katzke (KMTV), 16 Johannisberg (Rheing.) Weingut Zerbe.

07.12.1951 Martha Quasbarth (Lyck), 20a Hameln, Domeierstraße 28.

07.12.1951 Dr. Lothar Walther (KMTV), 24a Hamburg-Kl.-Flottbeck, Papenkamp 35.

10.12.1951 Renate Martin (Osterode), 20a Hameln, Schlachthofstr. 6 bei Jagusch.

10.12.1951 Kurt Werner (KTC), 20a Celle, Nordtmeyerstraße 19.

11.12.1951 Eduard Klutke (Graudenz). 23 Oldenburg (Oldb.), Ackerstraße 20.

12.12.1951 Charlotte Kritzler-Eichholz (KTC), 24b Rendsburg, Am Eiland 14.

12.12.1951 Christel Littau-Podack (KMTV), 3a Güstrow, Hansenstr. 1.

12.12.1951 Marianne Perrey-Ewert (Tilsit), 24a Flensburg, Landessportschule.

12.12.1951 Doris Kunz-Becker (KTC), 21a Münster (Westf.), Scharnhorststr. 71a.

14.12.1951 Elisabeth Schmidt-Raudies (KMTV), 3b Bergen (Rügen), Bahnhofstr. 49 pt.

15.12.1951 Kurt Wiese (KMTV), 24a Hamburg 33, Rübenkamp 31, Baracke 7.

16.12.1951 Helmut Milewski (KMTV), 1 Berlin-Steglitz, Menckestr. 23.

16.12.1951 Herta Urban-Mischke (KTC), 20a Hannover, Vahrenwalderstr. 52.

17.12.1951 Helmut Quiring (Elbing/KMTV), 21a Minden, (Westf.), Weserstadion 1.

18.12.1951 Kurt Bessau (KTC), 24a Lübeck, Holstentorplatz 2a.

21.12.1951 Willi Wark (KMTV), 24a Hamburg 20, Hoheluftchaussee 74

22.12.1951 Elfriede Aspodin (KMTV), 24a Freiburg über Stade, Bei der Kirche 64.

22.12.1951 Frau Anna Thomas (Wehlau), 24a Lübeck, Moislinger Allee 1/3.

23.12.1951 Rudolf Edse (KMTV), 22c Bad Godesberg. Augustastraße 7.

23.12.1951 Frieda Tomscheit-Leitmeyer (Allenstein), 24b Flensburg-Engelsby, Kauslunderstr. 76.

25.12.1951 Walter Hentschel (KMTV), 1 Berlin-Köpenick, Grünstr. 18.

26.12.1951 Agnes Gottschalk-Schrang (KMTV), 23 Westerstede, An der Kirche.

26.12.1951 Traute Tibolt (Allenstein), 22b Waxweiler (Eifel), Krs. Prüm.

28.12.1951 Walter Ammon (KMTV), 23 Leer (Ostfrsl.), Auf der Lübsche.

29.12.1951 Heinz Enders (KMTV), 16 Reilos 15 über Bad Hersfeld.

31.12.1951 Ilse Badzong-Semkat (KMTV), 13b Landshut (Bayern), Siedlung Mitterwöhr 7.

31.12.1951 Olga Freudenreich-Wölk (KMTV), 19a Halle (Saale) C 2, Fliederweg 32.

31.12.1951 Ursula Korallus (KMTV), 3b Vorland über Grimmen.

Allen Geburtstagskindern herzlichste Glückwünsche, besonders Olga Freudenreich zur Vollendung des 30., Charlotte Kritzler zur Vollendung des 40., Martha Quasbarth zur Vollendung des 50. Lebensjahres.
Onkel Wilhelm.

Unser Kreisvertreter, Turnbruder Fritz Babbel, erkrankte vor 9 Wochen schwer an Blasen-, Nieren- und Bauchfellentzündung. Erfreulicherweise ist die eigentliche Krankheit jetzt überwunden. Die ganze Turnerfamilie wünscht ihm recht bald völlige Wiederherstellung seiner Gesundheit und hofft, noch recht oft mit ihm in alter Frische und Fröhlichkeit Wiedersehen feiern zu können.
Seine Getreuen.

Die Anschriften vieler Turner und Turnerinnen haben sich in den letzten Monaten geändert. Da noch vor Weihnachten ein Rundbrief an alle herausgehen soll, ist es notwendig, mir die neuen Anschriften zur Berichtigung der Kartei umgehend mitzuteilen.
Wilhelm Alm, (23) Oldenburg (Oldbg.), Blohefelderstr. 20.

Seite 14 „Schatz von Pillau“ gehoben

in diesen Tagen wurden an der schwedischen Südküste, wenige Kilometer westlich Ystad, nach monatelangen Unterwasser-Schweiß- und -Baggerarbeiten aus dem Innern des hier gesunkenen deutschen Motorschiffes „Eydtkuhnen" acht Truhen mit wertvollem Bernstein gehoben. Es handelt sich um viele tausend unbearbeitete, teilweise wallnussgroße Stücke, die vor dem Kriege an der Bernsteinküste zwischen Pillau und Cranz gefischt und 1945 als „Schatz von Pillau" zur See nach Westdeutschland verfrachtet wurden.

Kapitän Wallner, der einstige Kommandant des „Schatzschiffes", heute an der Hebung des Bernsteins maßgeblich beteiligt, berichtet über die damalige Fahrt gen Westen: „Schon auf der Höhe von Bornholm mussten wir im März 1945 bei einem Tieffliegerangriff zwei Volltreffer an Backbord hinnehmen. Bei geschlossenen Schotten und voller Arbeit der Pumpen versuchte ich trotzdem noch die schwedische Küste zu erreichen, da mir damals Bornholm von feindlichen Seestreitkräften bedroht schien und wir den Bernsteinschatz möglichst vor der Beschlagnahme retten wollten. Kurz vor Ystad wurden jedoch die Schotten undicht, die Rettungsboote mussten klar gemacht werden, Schilf und Schatz sanken."
In den ersten Nachkriegsjahren versuchte Wallner vergeblich, die schwedischen Behörden für die Hebung des Bernsteines zu interessieren. Er hatte Schwierigkeiten genug, seine Aufenthaltsgenehmigung ständig verlängern zu lassen. Erst als er sich an den Vorsitzenden des
schwedischen Fischereiverbandes, Olafbörg, wandte, konnte er 1949 einen Mann gewinnen, der Interesse an der Sache zeigte. Durch dessen Fürsprache erteilte die schwedische Regierung schließlich Kapitän Wallner die Erlaubnis, mit einer geliehenen Taucherausrüstung von einem Fischkutter aus wenigstens die Lage des untergegangenen „Schatzschiffes" zu erkunden.

Im Mai 1951, also nach über sechs Jahren, fand sich schließlich eine dänische Hebegesellschaft, die gegen eine fünfzigprozentige Beteiligung an dem Schatz die Bergungsarbeiten übernahm. Viele Wochen arbeiteten fünf Taucher in 40 Meter Tiefe, unter ihnen der einstige Kapitän der „Eydtkuhnen". Ohne Zwischenfälle gelangten die Unterwasserarbeiter in den Laderaum, seilten die Bernsteintruhen an und ließen sich an die Wasseroberfläche hieven. Die vier Truhen, die ihm nach Zahlung an die dänische Gesellschaft verblieben, will Kapitän Wallner in die Bundesrepublik bringen, wo vertriebene Schleifer und
Schmuckhersteller den Bernstein zu geschmackvollen Anhängern, Armbändern, Halsketten, Broschen und Nadeln verarbeiten sollen.