Ortssuche

Hallo und guten Tag liebe Forschergemeinde,

folgende Frage beschäftigt mich: Welche Orte gehörten 1895 zur ev. Kirchengemeinde Budwethen (Altenkirch),Krs. Tilsit/Ragnit?
Kann mir geholfen werden?

Mit freundlichem Gruß und herzlichem Dank
Bernd Matetzki

Hallo Bernd,
Zum Kirchspiel Budwethen geh�rten die Orte:
Budwethen (Altenkirch)
Dundeln
Pabuduppen (Finkenhagen)
Augskallen (G�ldenflur)
Audeaten (Freiendorf)
Kamschen (zu Freiendorf)
Gaistauden
Gindwillen
Skrebben (Gr�nau)
Antskrebben (Hutfelde)
Budup�nen (H�ttenfelde)
Kl. Puskeppeln (Pusken)
Gudszen (Insterbergen)
Gro� Puskeppeln (Keppen)
Eigarren (Kernhall)
K�nigshild I
Poplienen (Poplingen)
Kubillehnen (Kuben)
Lesgewangminnen (Lesgewangen)
Kimschen (Kleinlesgewangen)
Antagminnen (Antaggen)
Alt und Neu Eggleningken (Lindengarten)
Lepalthonen (Lindenweiler)
Lindicken
Dilben
Ballup�nen (L�ffkeshof)
Skaticken (Katticken)
Nestonwethen (Nesten)
Naujeningken (Neusiedel)
Brandwethen (Branden)
Vorwerk Gerskullen (Vw Gerslinden)
Wingschnienen (Ostmoor)
P�tkallen (P�tken)
Prusgirren (Preu�walde)
Abschruthen (Schroten)
Szurellen (Schurfelde)
Kallwellen (Torffelde)
Waszeningken (Waschingen)
Eszerningken (Wiesenfeld)
Gut Eszerningken (Gut Eschingen)
Kummutschen (Kummenhof)

Das sind die Orte, H�fe und Vorwerke, die zum Schlu� zum Ksp. Altenkirch
geh�rt haben. Wenn Du Informationen zu bestimmten Orten suchst, habe ich
hier den Ortsatlas des Kirchspiels von H. Gruber.
Nach welchen Namen und in welchen Orten forschst Du?

Tilo Peter

in Ostpreussen:
Ksp. Altenkirch (Budwethen): M�hlbredt, Neubacher, Plauschinat, Dr�ckler,
Kwidderen, Fuchs, Spukat
Ksp. Kattenau: Lamprecht, Hundrieser, Barth, Riegert, Kramer

in Th�ringen:
Ksp. Trusen: Peter, Wolf, Stengel, Messerschmidt, Sittig, Winges, R�mhild,
Leyh, Storch
Kreis Schmalkalden: Ritzmann, Weisheit, Rommel

zum Kirchenspiel Kattenau kann ich beitragen:

Kattenau

1231 Der Pregel wurde fr�her Lipza genannt, in dem Lagerbuche Waldemar II. von D�nemark, abgefa�t um 1231. Hermann von Wartberg nennt ihn Pregor. Jeroschuin nennt ihn Wangrapien, Dusburg nennt ihn Wangrapia (Angerapp ?). Dusburg erw�hnt in Nadrauen 2 Territorien, Rethow und Kattow. Das letztere bezeichnet schon nach Hennebergers Vermutung wahrscheinlich die Gegend nord�stlich von Gumbinnen, wo Burg und Dorf Kattenau liegen. Zu Kattenau geh�rte vielleicht die nicht mehr nachweisbare Burg Otholichien, m�glich, da� sie aber auch gleich bedeutend mit Anetolite, Angtolite, Anglitten. Andere Burgen von denen man nicht wei� zu welchen Territorium sie geh�rten waren Kamineswika (caminier = Stein, weza = Turm), und Wehlau. Der Name der ersteren hat sich in dem Kamdwikus Berg bei Insterburg, Georgenburg, erhalten.
(T�ppen Geogr. p. 24)

Von den Kirchen im Hauptamte Insterburg k�nnen nur wenige bis zur Ordenszeit zur�ckgef�hrt werden, als die neun: Saalau, Georgenburg und Aulow�hnen auf Bisch�flichen Gebiete. Insterburg, Norkitten (war 1660 adlg. Patronats ), Gumbinnen, Kattenau, Kussen, Gawarten auf Ordensgebiet.

1590 teilte Herzog Georg Friedrich das Hauptland Insterburg in Schulzen�mter, oder Beritte denen besondere Landsch�ppen vorgesetzt waren. Namentlich den (4) szabinischen oder medunischen, (3) mattheischen, (14) jurgaitzschen, (8) kattenauschen, (2) lohlischen, (6) baltzerischen, (?) prolischen, (12) und gawaitischen oder kiautischen. Es sollen 14 gewesen sein sagt Lucanus S. 460, nennt aber nur diese 9.
Es waren der ?
1. georgische
2. lohlische
3. mattheische
4. szabinische oder medunische
5. endrunische
6. baltzerische
7. januische
8. kattenauische
9. missische
10. stannuische
11. petricksche
12. romintische
13. gawaitische
14. jurgaitsche
Die meisten Domainen�mter und Kammer�mter entstanden in den litauischen �mtern, in der Zeit als das Deputationskollegium der K�nigsberger Kammer in Gumbinnen arbeitete. 1724/36 Neben den �lteren Althof Insterburg Georgenburg, Saalau, Jurgaitschen und Kiauten entstanden in jener Zeit noch im Insterburger Kreise:
Brakup�nen, Szirgup�nen, Kattenau, Budreitschen, Dantzkemen, G�ritten, Bredauen, Forstamt Nassauen, Waldaukarse, Stutamt Trakehnen, Matlischkemen, Maggunischken, K�nigsherz, Wendera, Dinglauken, Buylin, Plicken, Stannakschen, Gaurischkemen, Jurgaitschen, Gedwallen. Das Amt Wandlaken entstand aus den adlig Wandlaikschen G�tern, im Erbamte.

1632, Von Gottes Gnaden Wir Georg Wilhelm, Markgraf zu Brandenburg usw.,
tun kund hiermit f�r uns, unsere Erben, Erbnehmer und nachkommende Herrschaft gegen jederm�nniglichen und sonderlich denen solches zu wissen von N�ten. Nachdem der Ersame unser lieber getreuer Hans Krause durch einen Tausch von des Proschwitzen Erben acht Huben an zwei verschiedenen Orten in unserem Amt Insterburg gelegen, n�mlich vier Huben samt einer Kruggerechtigkeit zu Kattenau und vier zu Komellen andern Orts an sich gebracht uns aber jetzt untert�nigst angelangt, und gebeten wie geruhen ihm gegen seine vier Huben zu Komellen, welche im Besitz und zinsbar sind, unsere vier w�sten und unzinsbaren Pawer Huben zu Kattenau zu vertauschen, und dieselben samt anderen seiner daselbst zu Kattenau habende vier Huben, damit er dieselben zusammen haben m�ge, erblich zu verschreiben. Also haben wir darauf unseres Hauptmanns zur Insterburg untert�nigsten Bericht eingezogen und in Anmerkung, da� unsere Pawer Huben zu Kattenau recht w�st liegen und unzinsbar sind. Uns aber mit besetzten und zinsbaren Huben mehr gedient sind, des Krausen untert�nigstes Ersuchen uns gefallen lassen und solchen Tausch in Gnaden bewilligt. Vergleichen und verschreiben demnach f�r uns unsere Erben, Erbnehmern und nachkommende Herrschaft ihm, Hans Krause, seinen Erben und Nachkommen solche unsere vier w�ste Pawer Huben zu Kattenau samt seinen daselbst habenden vier Huben und also zusammen acht Huben im Dorf Kattenau Grenzen an Acker, Wiese, Weiden, W�ldern, Str�uchern, Br�cher, Fl�ssen und Wassern samt dazu geh�rige Krug-Gerechtigkeit zu k�lmischen Rechten, erblich zu besitzen und seinem Besten nach zu gebrauchen und zu genie�en. Dagegen wir seine, des Krausens vier Huben zu Komellen mit Mannschaft, Scharwerk und Zinsen dergestalt, da� sie uns dasjenige was wir von den vier w�sten Pawer Huben zu Kattenau gehabt auch leisten und zinsen sollen angenommen haben. Er aber, der Krause, seine Erben und Nachkommen sollen den gew�hnlichen Zins, welchen sie von den vier Huben Kattenau und den vier Huben zu Komellen bisher j�hrlich gezahlt, nunmehr von acht Huben zu Kattenau als n�mlich von jeder Hube zu zwei Mark neben sechs Mark Zapfengeld vom Kruge, ist Summa in alles zwei und zwanzig Mark alle Jahr erblich auf unser Haus Insterburg zu zinsen schuldig sein, sonst aber aller anderen Pflichten und Beschwerden wie sie Namen haben g�nzlich befreit, alles getreulich und ohne Gefahr. Urkundlich mit unserem Kurf�rstlichem Sekret bekr�ftigt, K�nigsberg den vier und zwanzigsten Monatstag Marty, Anno 1632.
Andres von Kreyzen mp
Truchses von Waldhausen (unleserlich)
M. von Wallenrod
R. Borcke
Daran hing ein sehr wohlerhaltenes Insiegel in rotem Wachs.
Kopiert vom Original 15.6.1865

1638, Von Gottes Gnaden Wir Georg Wilhelm Markgraf zu Brandenburg des Heiligen R�mischen Reiches Erzk�mmerer und Kurf�rst in Preu�en usw.,
Urkunden und bekennen hiermit gegen jederm�nniglich insonderheit aber denen hieran gelegen und solches zu wissen von N�ten, da� uns Hans Neuhoff, Kr�ger zu Tutschen im Insterburgischen in Untert�nigkeit zu vernehmen gegeben, da� ihm die zwei Huben und sechs Morgen geringe Holzung und Viehtrift beim Dorfe Schirmaus, so Anno 1615 die Saml�ndischen Haushaltungs - Visitatoren dem Caspar Mahlehten Pfarrer zu Kattenau k�uflich �berlassen, durch eine Erbschaft anheim gefallen, deswegen er untert�nigst gebeten, wir geruhten ihm �ber solchen der Visitatoren Kaufkontrakt eine Konfirmation zu erteilen.
So wir dann dem Supplikanten in Ansehung des Ersuchens der Billigkeit gem�� ist, zu willfahren gemeint. Als haben wir ihm solchen Kaufkontrakt in Gnaden konfirmieren wollen, lautet demnach derselbe von Wort zu Wort wie folgt.
Nachdem die Herren Haushaltungs-Visitatoren des Saml�ndischen Kreises unter anderem Befehl haben mit den Leuten im Insterburgischen, welche Huben einger�umt die sie nicht erkauft, nur ein geringes davon gezinst, Handlung zu pflegen, da� sie die Huben kaufen und ein mehreres davon zinsen sollen und befunden, da� Caspar Mahleten Pfarrer zu Kattenau, zwei Huben und sechs Morgen, geringe Holzung und Viehtrift, beim Dorf Schirmaus, bei des von der Dehlen Zeit um drei Mark vierunddrei�ig Schillinge Zinsen ohne ein Kaufgeld einger�umt waren, die Herren Visitatoren aber es dabei nicht haben bewenden lassen k�nnen. Als ist mit dem bemeldeten Herrn Pfarrer solcher zwei Huben sechs Morgen halber aufs gn�digste Retifikation der Herrschaft folgender Kauf geschlossen, da� er jede Hube mit achtzig Mark zahlen und mit sechs Mark j�hrlich verzinst und das Kaufgeld in zwei Terminen als auf schierst k�nftigen Martinitag dieses laufenden 1615 Jahres die H�lfte und dann �bers Jahr auf dieselbe Zeit die andere H�lfte ablegen und entrichten und dagegen die zwei Huben sechs Morgen erblich zu k�lmischen Rechten inne gehabt, genie�en und gebrauchen und des Scharwerks, wie auch aller anderen gew�hnlichen Pflichten befreit sei, inma�en ihm dar�ber von den Herren Ober-R�ten zu K�nigsberg, dahin er hiermit verwiesen wird, eine Verschreibung soll mitgeteilt werden.
Aktum Insterburg den 24. Marty Anno 1615
Andres von Kreyzen, Gerlach Gaudecker, Caspar von Loi�aw

1644, Von Gottes Gnaden Wir Friedrich Wilhelm Markgraf zu Brandenburg des Heiligen R�mischen Reiches Erzk�mmerer und Kurf�rst in Preu�en usw.
tun kund und bekennen f�r uns, unsere Erben und nachkommende Herrschaft f�r jederm�nniglich insonderheit denen hieran gelegen und folgendes zu wissen von N�ten. Nachdem was des seeligen Hans Krause, gewesener Landsch�ppe zur Kattenau, hinterlassene Witwe untert�nigst ersuchet und gebeten wir geruhten in Gnaden ihr und ihren Erben eine Hube und siebenzehn Morgen gesundes �berma� zu Kattenau Insterburgischen Amts um ihres seeligen Ehemannes treuer und flei�iger Dienste zu verschreiben und einzur�umen. Wir auch nach eingezogenen Amtsbericht und auf unsere gn�digste Ratifikation gepflogener Berahmung dieser untert�nigsten Bitte deferiert und darin gewilligt als verschreiben wir, �bergeben und einr�umen des seeligen Hans Krausens Witwe und Erben eine Hube und siebenzehn Morgen im Dorf Kattenau und Amt Insterburg gelegen, da� sie, Ihre Erben, Erbnehmer und Nachkommen das selbe �berma� zu dem Rechte, wie ihre anderen daselbst vorhandenen Huben verschrieben besitzen, nutzen, gebrauchen und ihres Gefallen damit gebahren sollen, doch das die Raine nicht verr�ckt und den benachbarten Bauern von dem ihrigen nichts benommen werde. Hergegen sollen des seeligen Hans Krauses Witwe, ihre Erben, Erbnehmer und Nachk�mmlinge von der Hube den berahmten Zins als f�nfzehn Mark und proportional von den siebenzehn Morgen Jahr j�hrlich in unser Amt Insterburg auf dem gew�nlichen Zinstag Martini abzugeben schuldig sein, sintemal der Acker zur Kattenau nicht der beste, daher auch auf solche Huben unterschiedliche Verzinsung geschlagen, wobei vorgedachte Krausesche Witwe und Erben von den Beamten jedesmal geb�hrend gesch�tzt und gehandhabt werden sollen. Urkundlich mit unserem Kurf�rstlichen Sekret bekr�ftigend. Datum K�nigsberg des neunten Monatstages Juli des eintausend sechshundert vierund vierzigsten Jahres
unleserlich, wahrscheinlich :
von Finkenstein, Bernhard von K�nigseck, Fabian von Ostaw pp, Ahsnery Brandt

Die ersten Salzburger trafen in Gumbinnen am 17. und 21. Juni 1732 ein. Ihnen folgten sp�ter mehrere Kolonnen; im Juni, Juli und August, 4500 im Ganzen. Im Sommer 1734 wurde eine Z�hlung derselben vorgenommen und es waren in den St�dten Insterburg 130, Goldap 117, Darkemen 168, Gumbinnen 237 und Stallup�nen 72. In den �mtern Althof Insterburg 91, Bredauen 385, Daubkemen 193, Gandischkemen 176, G�ritten 238, Nassawen 288, Kattenau 369, K�nigsfelde 75, Mallischkemen 125, Plicken 132, Stannaitschen 342, Trakehnen 206, Waldaukadel 58, Brakup�nen 312, Bunglien 76, Budweitschen 350, Dinglauken 112, Georgenburg 425, Gudwallen 211, Jurgaitschen 109, Kiauten 435, Lapp�nen 395, Mapgunischken 106, Salau 161, Zigup�nen 528, Tollmingken 211, Wedern 69

Uldarich Bingelstedt. Unter ihm wurden von 1544 bis 1550 folgende 11 Kirchen gebaut : Gumbinnen, Kattenau, Kussen, Stallup�nen, Pillup�nen, Szitkehmen, Tollmingkehmen, Gawacken, Zabinen, Nemmersdorf, Kraupischken.

Kattenau. 1585 gegr�ndet.

Andreas Wolfgang Makarius Zippel. �ltester Sohn des 1752 zu Nibudszen verstorbenen Pfarrers Gottfried Zippel, vorher Pr�zentor in Kallninken, als Subrektor der Friedrichsschule in Gumbinnen vom Magistrat voziert den 21.4.1763 blieb in dieser Stellung �ber vier Jahre. Wurde am 6. Trin. Sonntag 1767 als Pfarrer in Kattenau introduziert, starb daselbst am 8.6.1790, 50 Jahre alt. Wegen seiner Milde und Herzensg�te wurde er von den dortigen Litauern Melaszirdingassis, der Barmherzige genannt.

Gru�

Hallo Tilo,

erst einmal tausend Dank für Deine Hilfe.

Meine Forschung bezieht sich auf folgende Orte und NN:
Gr.Puskeppeln (Kurszentys)
Neukauleidgen (Schrader)
Gudszen (Jeksztate,Kurszentys,Miksztate)
Außerdem suche ich die Zugehörigkeit der Orte Kl. und Gr. Rudminnen (Schloßberg) zu einem
Kirchspiel.

Bernd Matetzki

"Tilo Peter" <ahnen.peter@gmx.de> schrieb:

Bernd
Im Pfarralmanach von 1912/13 findest du die beiden Orte in der "Diözese Ragniz" "Pfarrei Wedereitischken (gegr. 1902, Pfarrstelle ab 1904)

Gruß
Ernst

Sehr geehrter Herr Peter,

zu Budup�nen habe ich folgendes beizutragen:

Budup�nen

Zum S�d-Insterburger Kreis geh�ren die �mter :

Amt Vorwerke D�rfer
Althof Insterburg 3 31
Brakup�nen 2 41
Bredauen 2 37
Budweitschen,
Sitz in Sodargen 2 39
Buylin 2 34
Dantzkemen 2 34
Dinglauken 2 25
Gaudischkemen,
Sitz in Didlaken 2 44
Georgenburg 2 83
G�ritten 3 26
Gudwallen 3 47
Jurgaitschen 3 56
Kattenau 2 21
Kiauten 2 53
K�nigsfelde 3 35
Mattischkemen,
Sitz in Gr�nwettschen 2 10
Nashawen 47
Plicken 2 19
Stannaitschen 2 29
Szirguprenen 2 41
Tollmingkemen 2 27
Trakehnen 8 16
Waldaukadel 2 28
Weedern 3 33
Diese 24 �mter und die 4 �mter Budup�nen, Kuhsen, Lesgewangminnen und Moulienen bildeten das Hauptamt Insterburg. Die 4 letzteren geh�ren gegenw�rtig zum Nord-Insterburger Kreis. Bogen 7. 8

Der Pfarrer in Zirgup�nen hatte sich den Dezem noch aus anderen D�rfern eingezogen, die ihm aber nicht gelassen wurden. Auch Schurkrug-Schurkmikehl ist seit diesem Jahre (1728) w�st und wurde vom Amte Brakup�nen als Strohweide benutzt. Von den 9575 Salzburgern kamen ins Amt Brakup�nen 312 Personen, 30 Wirte. Ins Amt Zirgugup�nen 528 Personen, 16 Wirte. Ins Amt Budup�nen 175 Personen, 17 Wirte.

Da das Flu�wasser nun nicht mehr in das Bruch eindringen konnte, auch die ganze Fl�che ein bedeutendes Gef�lle hatte, so wurde sie bald so trocken, da� die Soldaten Binnengraben gruben und Rodungen vornehmen konnten. Nach 6 Jahren waren die Entw�sserungsarbeiten beendet. Des besseren Arrangement und der n�tigen Vergr��erung wegen wurde auch das Domainen Vorwerk Trakehnen hinzugezogen und die G�ter Wilkinlauken jetzt Jonasthal und Jodzlauken f�r 4.333 Rth hinzugekauft und aus der Kasse des K�nigs bezahlt. F�r die Bewirtschaftung wurden 60 Arbeiterfamilien und 150 Bauern bewilligt, welche schon zur Domaine Trakehnen geh�rten, und im Jahre 1732 wurden nun s�mtliche Gest�taltforderungen die 1717 von Pr. Holland, Balga, Brandenburg und Kebbelkede auf die durch die Pest verw�steten litauischen Domainen Ragnit, Schreitlauken, Budup�nen, Insterburg, Brateiken und Sperling gebracht worden waren, im Stutamte Trakehnen vereinigt. Die �konomie wurde durch einen Amtmann verwaltet. Sie scheint den gehegten Erwartungen nicht ganz entsprochen zu haben, so da� der K�nig bei seiner Anwesenheit seine volle Unzufriedenheit zu erkennen gab. Die Fortschritte in der Wirtschaft m�gen auch langsam fortgegangen sein, da man z.B. f�r die Bildung der Wiesen nichts weiter tat, sondern es der Natur �berlie�, an Stelle der fr�heren Sumpfpflanzen Gr�ser wachsen zu lassen. 1739 schenkte der K�nig das ganze Stutamt dem Kronprinzen, nachmals Friedr. der Gro�e, f�r den alle Offizianten und Bauern in Eid und Pflicht genommen wurden. In einem Briefe an Jordan �u�ert der Kronprinz da� Trakehnen ihm j�hrlich 10-12.000 Rth einbringe und in einigen Zeiten 16-18.000 abwerfen k�nne.

In Gumbinnen waren 1798-1806 zwei Domainen Justiz�mter. In den ihnen zugewiesenen �mtern traten mannigfache Ver�nderungen ein. Zu ihnen geh�rten aber die �mter Brakup�nen, Gr�nweitschen, Kussen, Stannaitschen, Szirgup�nen, Bredauen, Nassauen, Tollmingkemen, Waldaukadel. Von 1801 an auch noch Budup�nen und Kattenau. Ab 1806 auch noch Stannaitschen. Justizamtm�nner waren 1798 bis 1801 Klemm und 1798 bis 1803 Neumann. 1803/06 Mejo und 1806 Jordan.

Das Domainen Amt Pillkallen hatte Budup�nen, Sodargen und Budweitschen. 1801 war Budup�nen nach Gumbinnen gelegt.

In Litauen waren die Zigeuner besonders in den �mtern Budup�nen und Darkemen geduldet, weil ihnen hier der auf ihre Rechnung fallende Kopf- und Hornscho� nicht abgefordert wurde und durch sie die Branntwein-Konsumtion sehr zunahm. Friedrich I. erlie� gegen sie Edikte am 29.10.1709 und 21.5.1710 und 24.11.1710. Sobald sie sich zeigten sollten die Sturmglocken angeschlagen und die Ortschaften gegen sie aufgeboten werden, indem man die Verbreitung der Pest durch die Zigeuner f�rchtete. - Grube, Corp. const. III. 507 et heq. �

"Hartmut Passauer" <haepass@netscape.net> schrieb:

Hallo Hartmut, aus welcher Quelle stammt die Z�hlung der Salzburger von
1734?

Hallo Herr Passauer,

auch ich verfolge mit Interesse Ihre historischen Angaben. Auf der Suche nach meinen Salzburger Sch�fer-Vorfahren, die im Laufe der Jahre ihren Lebensraum offensichtlich von Kraupischken nach Thomuscheiten-Skrodeln verlagert haben, bin ich auf die Spuren von

Bartholom�us Sch�fer, geb. 10.8.1686 bei Abtenau und Elisabeth Klockher, geb. 1682, gesto�en. Sie sind mit ihren Kindern:

Blasius Sch�fer, geb. 10.5.1709

Marie, geb. 28.9.1712 und Margareth, geb. 11.9.1718

Johannes (Hans), geb. 19.10.1722

1732 nach Werdelischken (Wedern) bei Mallwischken gegangen.

Blasius ging nach Bartukaiten (Tilsit), wo er Getrud Th�rmoser geheiratet hat und die S�hne Christian (geb. 1739) und Mathis (geb. 1744) bekam.

Leider kann ich keine Spuren �ber deren Verbleib finden. Daten �ber Johannes w�ren besonders wichtig, da ich vermute, dass er seinen Lebensraum nach der Familiengr�ndung in den Raum Kraupischken (Abschruten-Jacken-Steinflur) verlegt hat.

Ich w�rde mich freuen, wenn sich aus Ihren Quellen etwas f�r mich finden l�sst.

Herzliche Gr��e von Angelika Albert-Sch�fer

Sehr geehrte Frau Albert-Sch�fer,

zu einzelnen Familien oder Personen der "Salzburger" kann ich leider nichts beitragen. Zu den Orten Kraupischken habe ich aber folgende Hinweise:

Kraupischken
1352, Eine zweite Hauptteilung zwischen dem Orden und dem saml�ndischen Bischof wurde im Jahre 1352 zur Zeit des Hochmeisters Winrich von Kreiprode vorgenommen. Der Bischof erhielt seinen Anteil an der Inster und am Pregel, in der Gegend wo sp�ter Georgenburg und Saalau lagen. Aber die Grenzen seines Anteils sind nicht mehr genau zu erkennen. An der Inster zog er sich bis Kraupischken und �ber Kraupischken n�rdlich hinauf bis zu "dem breiten Steine", Breitenstein, am Pregel zog er hinab, bis �ber das Fl��chen Auer (Auer bei Saalau). Die Grenzen desselben im Westen und Norden d�rften mit den entsprechenden Grenzen des heutigen Insterburger Kreises ungef�hr zusammenfallen, nur da� die Gegend von Kraupischken, die dem Bischofe auch jedenfalls zugeh�rte, von dem Insterburger Kreise aus-geschlossen ist. Es spricht daf�r, da� die Insterburgische Grenze in der Tat nahe der Aure die Pregel trifft, nur da� sie sich soweit n�rdlich hinauf zieht, da� sie etwa ein Dritteil des zu teilenden Distriktes abschneidet. Da wo sie die Ossa trifft, d�rfte die Tanne zu suchen sein, die man des Marschalls Grenze nannte. Die Linie von dieser Tanne bis zu dem breiten Steine, westlich von Kraupischken, welche eine weite Strecke hin die Richtung der Nordgrenze des Insterburgischen Kreises hat, bildet die Nordgrenze des Bisch�flichen Anteils.
(T�ppen Geographie 147)

Ernst M�hlpfoodt aus Kiauten, vorher Adjuvant in Kraupischken, ist Dom. IV. p. Tr. 1695 (19.6.1695) introduziert. 1706 wurde er krank und erhielt Adjuvanten. Gestorben 18.4.1726

Verzeichnis s�mtlicher Chausseen Kreis Insterburg
Staatschaussee von Taplacken �ber Insterburg, Gumbinnen, Stallup�nen nach Eydtkuhnen. Von dieser zweigen sich ab: von Norkitten nach Saalau, von Wiepeninken nach Obelischken, von Insterburg nach Jodlauken pp, von Insterburg nach Georgenburg und von dort nach Aulow�hnen-Berschkallen u. Kraupischken. Von Gumbinnen nach Nemmersdorf - von Gumbin-nen nach Walterkemen - von Stallup�nen nach Pillkallen - von Stallup�nen nach Goldap. Von Aulow�hnen nach Gr�nheide - von Steipehnen nach Pelleningken.

Uldarich Bingelstedt. Unter ihm wurden von 1544 bis 1550 folgende 11 Kirchen gebaut : Gumbinnen, Kattenau, Kussen, Stallup�nen, Pillup�nen, Szitkehmen, Tollmingkehmen, Gawacken, Zabinen, Nemmersdorf, Kraupischken.

Johann Sperber aus Seeburg in Th�ringen. Kam Ende 1574 oder Anfang 1575 als Erzpriester hierher und erhielt aus Norkitten, Georgenburg, Goldap und Breitenstein oder Kraupischken 5 Mark Inspektionsgeb�hren.

Im ganzen Amte Insterburg waren nur in Insterburg und Georgenburg Kirchen. In beiden wurde nur deutsch oder lateinisch gepredigt, beides den Litauern unverst�ndlich. Markgraf Albrecht lie� unter dem Erbhauptamtmann von Pein den Plan entwerfen, mehrere Kirchen in Litauen zu bauen. In den Jahren 1544 bis 89 wurden gebaut Gumbinnen Gawaiten Kattenau Kraupischken Kussen Nemmersdorf Pillup�nen Stallup�nen Szitkemen Tollmingkemen Zabienen. 1599 Ballethen, 1600 Walterkemen, 1603 Muldsgen. Jedem Dorf stand es frei sich zu welcher Kirche es wollte, zu halten. Lokal begrenzte Kirchspiele gab es nicht. Erst eine 1590 unter dem F�rstlichen Rat Ludwig von Ranter von Herzog Albrecht in Insterburg niedergesetzte Untersuchungs-Kommission, wies jedem Dorf seine Kirche an, zu welcher es sich halten mu�te.

Zum Erzpriestertum Insterburg geh�rten die Kirchen :
Insterburg, Nemmersdorf, Tollmingkemen, Kathenau, Pelleninken, Enzuhnen, Walterkemen, Darkemen, Niebudzen, Istdaggen, Gawaiten, Ballethen, Gumbinnen, Dubeninken, Jodlauken, Kussen, Norkitten Patr. F�rst von Anhalt - Dessau, Muldschen, Dietlauken Patr. General de la Cave, Malidschken, Georgenburg, Kraupischken, Salau, Aulow�hnen, Sadweitschen und Judschen.

Gro�e Steinablagerungen finden sich an der Inster bei Stablaken, Kurreiten und Kraupischken zwischen dem Seeskenberge und Oletzko bei Bubainen.

Benjamin Philipp Schimmelpfennig Oberamtmann zu K�nigsfelde, erhielt auf sein Ansuchen die im Amt Georgenburg gelegende und seit der Kontagion unbebaut gewesenen W�stenei Karpotschen 8 Hufen 21 Morgen 17 QR. zu seinem k�lmischen Krug in Karpotschen von 4 Hufen 7 Morgen zu adlig k�lmischen Rechten durch Verleihungsurkunde vom 16.8.1765 confer Berlin 22.9.1765. Innerhalb der Feldmark Karpotschen besa� die Kirche Kraupischken 15 Morgen Wiesen, die hierbei gegen 20 Morgen Wiesen in der Stentzlauk vertauscht wurden, welche letztere Schimmelpfennig roden und nutzbar machen mu�te. Von der Verleihung ausgeschlossen blieben die Jagd auf Auerochsen und Elen. Oberamtmann von Schimmelpfennig war 1790 in Moulienen. Er besa� auch Breitenstein und hatte viel Querelen mit dem Pfarrer Grunwald in Kraupischken wegen Kalende, Grenzgr�ben, Pf�ndungen, Z�une usw.

Nach Quandts Verzeichnis der Preu�ischen Jubelprediger, 1. Auflage 1735, wurde Caspar Machlet 1573 Pfarr Adjunkt in Kattenau. Dazu wird bemerkt, da� Jac. Hoffmann bis 1575 in Kattenau Pfarrer gewesen und also Machlet nicht 1573 allda, sondern vielleicht anderw�rts Adjunkt gewesen. Vermutlich in Kraupischken, denn in einem Reskript vom 8.2.1576 wird des gewesenen Pfarrer in Kraupischken (der Name steht nicht dabei) jetzo zu Kattenau, erw�hnt. Wird also vermutlich erst nach Hoffmanns Abgang dahin gekommen sein.

Kammeramt Georgenburg
Burg: Georgenburg. Lehng�ter: Cropdken, Kraupischken, Lipenib, Leipeninken. Deutsche D�rfer: Gilgenau, Gillischken: die Gr�ndungsurkunde von letzterem: Cod. Dipl. Pruss. V. Nr. 10.
Weber 516

Mallwischken

Urspr�nglich gab es keine lokal genau abgegrenzte Parochien, daher zahlten in der fr�hesten Zeit 805 Hufen den Dezem, 1720 nur 635 Hufen, 1760 sind es 415 Hufen und 375 Hufen sind es 1781. Seitdem ist bald f�r einige Hufen mehr oder weniger gezahlt worden. Jetzt sind es noch 384 Hufen 4 Morgen 43 Ar mit 5174 Einwohnern. Bei der Fundation waren es 845 Hufen 27 Morgen. 1687 wurde aber die Narpe mit 90 Hufen abgenommen. Nach dieser Zeit behielt das Kirchspiel noch 702 dezemspflichtige Hufen. 1718 wurde Wallelischken, Bibehlen und Ezerninken nach Gumbinnen, und 1730 nach Gerwischkemen gewidmet. Pabbolen mit 13 Hufen nach Sadweitschen und Rohrfeld mit 32 Hufen nach Pelleningken, wurde aber 1728 (?) wieder hierher zur�ckgewiesen. 1728 wurden Jukutschen, Mallwischken, Iteschikken, Wandlauszen und Duszen nach Mallwischken, Smilgen und Wapwern nach Gumbinnen, Somelkehlen nach Gerwischkemen und Schurschinen und Uszessern nach Zirgup�nen eingepfarrt.

Im Auftrage des Kurf�rsten habe ich, der Kriegs-Oberst, Preu�ische J�germeister, Hauptmann von Rhein und Gouverneur der Luisen-Schanze, zum Nutzen des Kurf�rsten 12 Huben bei dem Dorf Plarkehnen, im Insterburgischen gelegen, dem Wildni�bereiter Hans Krimel, abh�ngig der Zustimmung des Kurf�rsten, angewiesen. Nach den Berichten des Holzschreibers Michael Wichmann und des Wildni�bereiters Georg St�lzer aus Mallwischken war das Gel�nde vor l�ngerer Zeit mit Tannen, Linden und B�schen besetzt. Meistens verfault und abgehauen und mit Stubben versetzt. Ich habe dem Ank�ufer diesen Zustand mitgeteilt und es wird das Gel�nde durch den Landmeister Sebastian Berendt ausgemessen und begrenzt. Hans Krimel ist allen b�uerlichen Pflichten und Scharwerken entbunden, au�er was auf Landtagen verk�ndet wird und was zur Unterhaltung von Kirche und Schule n�tig. Er oder k�nftige Besitzer k�nnen nicht von der Urbarmachung befreit werden. Wegen der Urbarmachung des Gel�ndes bekommt er 5 Frei-Jahre. Von 1658 bis 1663. Dann m�ssen k�nftig j�hrlich von jeder Hube 15 preu�ische Mark gezahlt werden. Au�erdem m�ssen Wege und Stege auf dem �berlassenen Anwesen angelegt werden. Die auf den 12 Huben stehenden Eichen geh�ren weiterhin dem Kurf�rsten und d�rfen, bei Strafe, nicht gef�llt werden. Urkundlich habe ich ihm diese Festsetzung �bergeben
Kukernehn 17.10.1658 Heinrich Ehrentreich von Halle

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Ich hoffe, da� ich Ihnen etwas helfen konnte.

Ihr

Vielen Dank f�r Ihre M�he, lieber Herr Passauer. Auch wenn Sie keine Personenangaben machen k�nnen, so sind Ihre historischen Quellen doch �u�erst informativ und es ist nicht gerade wenig Text, den Sie uns zur Verf�gung stellen.

Herzliche Gr��e von Angelika Albert-Sch�fer

Hallo Ernst,

Danke für Hinweis und Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd

"Ernst Hoffmann" <Ernst-Axel.Hoffmann@t-online.de> schrieb:

> Außerdem suche ich die Zugehörigkeit der Orte Kl. und Gr. Rudminnen
> (Schloßberg) zu einem
> Kirchspiel.
>

Bernd
Im Pfarralmanach von 1912/13 findest du die beiden Orte in der "Diözese
Ragniz" "Pfarrei Wedereitischken (gegr. 1902, Pfarrstelle ab 1904)

sen-l

Hallo Angelika,
kennst Du die Angaben in der Kartei Nolde über SCHÄFER?
Unter anderem wird dort ein Christian SCHÄFER erwähnt, als Bauer 1835 in Kraupischken.
Herzliche Grüße ... Gerd
Immer auf der Suche nach HÖLZNER/HÖLZL und ähnliche Schreibweisen.

"Angelika Albert-Schäfer" <angelikaalbertschaefer@yahoo.de> schrieb:

Geehrte Damen/Herren,

Ist BUDAU ein preussicher Name?

Ich suche nach der Herkunft des Familiennamens BUDAU... seine ethymologische Bedeutung, etc. Ist er einer Herkunftname?

Freundliche Gr�sse aus Argentinien!

Ignaz Puls

zu Budup�nen habe ich folgendes beizutragen:

Budup�nen

Zum S�d-Insterburger Kreis geh�ren die �mter :

Budweitschen,

Das Domainen Amt Pillkallen hatte Budup�nen, Sodargen und Budweitschen.
1801 war Budup�nen nach Gumbinnen gelegt.

Hallo Ignaz,
das prußische Wort "budit" bedeutet "wachen, wachsam sein". Baltisch "budas" bedeutet "Bau". Budau/ Budowe ist also eine Wachhütte in einer Fluss-Aue.
Im Ortsnamen Budupönen stecken die Bestandteile "bud" + "upe" + "ehnen", was Siedlung beim Wachposten am Fluss bedeutet.
Beate

"Ignacio Puls" <ignaciopuls@yahoo.com> schrieb:

Hallo Ignaz, der Name Budau kann auch slawischer Herkunft sein, abgeleitet
vom Vornamen Budomir - Budovan, so etwa erkl�rt es Hans Bahlow, Deutsches
Namenlexikon.
Hier noch ein paar Hinweise, die weiterf�hren k�nnten:
Fachbereich Namenkunde (Onomastik) - Universit�t Leipzig
http://www.uni-leipzig.de/~onoma/onomastik/
Namenberatung durch das "Institut f�r Slavistik der Uni Leipzig,
Beethovenstr. 15, 04107 Leipzig (Namenberatung@uni-leipzig.de)"
Beste Gr��e
Gisela L.