Hallo Forscherkolleginnen und-kollegen !
Ich würde gerne Eure Meinung zu folgendem Thema wissen.
In letzter Zeit sind, insbesondere für den norddeutschen und mitteldeutschen Raum sehr viele Ortsfamilienbücher erstellt und unter <https://www.online-ofb.de/> ins Netz gestellt worden.
Das ist grundsätzlich zu begrüßen und den fleißigen Autoren ist dafür zu danken.
Es gibt aus meiner Sicht allerdings ein Problem. Während viele frühere Ersteller von OFBs, z.B. der ungemein aktive, leider inzwischen verstorbene Gerhard Reiche, der u.a.für den Halberstädter Raum sehr viele OFBs erstellt hat, als Quellen ausschließlich originale Kirchenbücher bzw.Standesamtregister oder Zivilstandsregister oder deren Verfilmungen benutzten, werden jetzt zunehmend Zweitquellen wie Ahnenprogrammme, u.a.Ahnenblatt,GEN_PLUS ,GEN_DO usw.exportiert.
Damit werden aber auch, nach meiner Erfahrung, die darin enthaltenen, teilweise gravierenden Fehler in die OFBs übernommen.
Jeder seriöse Familienforscher weiß aber, daß Inhalte derartiger Ahnenprogramme, genauso wie die von Datenbanken wie Mormonen, MyHeritage,Ancestry usw.nur als Hinweise und nie ohne genaue Prüfung anhand von verläßlichen Quellen übernommen werden sollten.
Vielleicht bin ich ja zu pingelig, aber als ich vor fast 35 Jahren mit der Familienforschung begann, war absolute Datengenauigkeit ein gerne diskutiertes Thema unter Forscherinnen und -forschern.
Gruß
Jürgen(Schweimler