[OL]Ausstellung "Hausarbeit in halber Zeit"

Hallo Oldenburger,

in der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung las ich einen langen Artikel
�ber eine Ausstellung, von der ich denke, da� die sehr interessant sein
k�nnte:

"Hausarbeit in halber Zeit", eine Ausstellung im m�nsterl�ndischen Telgte
(nahe M�nster) erz�hlt vom Waschen im Wandel der Zeiten.

Ich zitiere ein wenig:
"Es geht ums Einweichen, Wringen, Bleichen, um Seife, Waschbrett, Bleuel und
Schaukelbottich. (...) 300 Objekte erinnern im Museum Heimathaus M�nsterland
an die Geschichte des Waschens und dessen zunehmende Technisierung. Der
Wiedererkennungswert ist hoch. H�ufig h�rt man ein "Wei�t-du-noch?" oder ein
wehm�tig sich erinnerndes: "Ach-ja,-genau: Bleichsoda".
Die heute sprichw�rtliche "gro�e W�sche" war einst k�rperliche
Schwerstarbeit und erstreckte sich um 1900 �ber mehrere Tage. (...) Los
ging's mit dem Einweichen mit Soda. Daf�r war warmes Wasser notwendig. Das
beschaffte man sich mit Hilfe des K�chenherds; es lohnte sich nicht, jetzt
schon den gro�en Waschkessel anzuheizen. Das Einweichen fand meist am
Sonnabend statt, denn das war der Badetag der Familie. Und so wurde in der
Einweichwanne auch gleich gebadet. War der erste fertig, wurde der
Seifenschaum abgesch�pft, das Bad mit neuem Wasser wieder auf Temperatur
gebracht, und der N�chste kam dran. In das letzte Bad kam schlie�lich die
schutzige W�sche."

Wer die Ausstellung besuchen kann, dem w�nsche ich viel Spa�. Mir kamen bei
dem Artikel Kindheitserinnerungen wieder hoch. Meine Mutter - das war ja
damals noch "Frauenarbeit" - stand bis Anfang der 60er Jahre am Waschbrett,
erst dann kam eine Waschmaschine ins Haus, um die sich die Nachbarn tagelang
dr�ngelten, um das Wunderding zu begutachten.

Viele Gr��e - Karin
Karin Jacob - Skalitzer Str. 54b - 10997 Berlin - Tel/Fax: 030/6116373
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