Werte Leser,
der obenstehende Link gibt ein Wappen wieder. Vielleicht kann uns jemand
helfen, die verschollene Geschichte wieder ans Licht zu bringen.
Mit den verlorenen Dokumenten hat sich jemand im Winter 1945/46 ein warmes
Süppchen bereitet.
Mündlich überliefert ist folgende Geschichte. Irgendwann im Mittelalter
wurde der letzte Sproß einer adligen Familie "aus südlichen Gefilden"
für vogelfrei erklärt. Außer ihm war von der ganzen Sippe nur noch
seine
Mutter am Leben, und saß vermutlich in einem Klöster. Als nun ihr
geliebter Sohn (und Tunichgut) verjagt wurde, konnte sie einen letzten
Wunsch durchsetzen.
Den Sohn sollten auf seiner "Reise" drei junge Burschen begleiten und ihn
so gut es ging beschützen. Diesem Wunsch wurde stattgegeben, und als
Begleiter fanden sich drei Brüder mit Namen Ode oder schrieben sie sich
von Anfang an Ohde?
Dem Quartett war Glück beschieden, und man prügelte sich bis in den Raum
von Demmin durch. Bis dort war natürlich der Grund für die Reise nie
bekannt geworden, und irgendwann fanden sich ein Paar weiche Arme, die auf
den Adelsmann gewartet zu haben schienen. Jedenfalls fiel der verstoßene
Sproß wieder auf die Füße und heiratete dort.
Nun, ganz so mißraten muß der Mann nicht gewesen sein, denn er erinnerte
sich offenbar gern seiner Reisekumpanen und verschenkte, was ihm gehört
hatte und etwas von dem, was er durch die Heirat hinzugewonnen hatte. So
sind die Ohde zu einem Wappen gekommen und für "alle Ewigkeit" zu den
Jagdrechten um Siedenbollentin. Die Jagdrechte wurden ihnen durch die
Bodenreform entzogen.
Wie man weiß, sind viele Wappen zusammengesetzt. Wurde das Wappen in
seiner ursprünglichen Form den Ohdes vermacht oder nur ein Teil, der
direkt der Sippe zuzuschreiben ist? Ich habe keinen Siebmacher und bin
auch
kein Heraldiker, der sich darauf versteht. Kennt jemand die Geschichte und
kann uns auf die Sprünge helfen? Vielen Dank.