Oderberg/Hultschiner Laendchen

Hallo Sigrid, Claus und Klaus, Viktor und Liste,

herzlichen Dank an Euch alle, die mich mit zahlreichen Infos und Material über Oderberg eingedeckt haben.
Mein derzeitiger Wissenstand zu diesem Thema sieht folgend aus:
Nach 1742 war Oderberg eine geteilte Stadt. Es gab einen österreichischen (größeren) Teil mit eigener Pfarrei, deren 1764 beginnende Kirchenbücher im Troppauer Archiv lagern sollen. Vorher gehörte Oderberg zur Pfarrei Freistadt, deren Kirchenbücher 1652 begannen und ebenfalls in Troppau lagern sollen.
Der (kleinere) preußische Teil Oderbergs war die Gemarkung Annaberg, "durch die Oder getrennt von der österreichischen Stadt Oderberg, als deren Vorstadt der Ort erscheint". Es bestand eine Fährverbindung und Eisenbahnbrücke nach (österreichisch) Oderberg. Dieser Teil war nach Zabelkau eingepfarrt, das zur Diözese Breslau gehörte. Sicherlich gab es Verbindungen nach Österreich, denn laut topographisches Handbuch wurden "auch die Schulen in österreichisch Oderberg benutzt".

Da in dem Heiratseintrag stand: "Leinenwebergeselle Simon Paduschek aus Oderberg kais. geb." werde ich es wohl zunächst mit dem Troppauer Archiv versuchen müssen.

Viele Grüße
Ursula Nordhorn