Hallo Jürgen,
ohne nachgesehen zu haben, wo Niederleuba liegt und ohne zu
wissen, wo in der Oberalausitz du aufgewachsen bist, folgender
Tipp.
Als Oberlausitzer definiert sich für mich die Oberlausitz in
ihrer West- Ostausdehnung von der Pulsnitz bis an den Queis,
will heißen, es gibt heute sächsische Regionen, die sich aus
meiner Sicht zu kurz gegriffen als schlesisch bezeichnen, nur weil
sie vor knapp 200 Jahren von den Sachsen "verspielt", und als
preußische Oberlausitz dann in Schlesisen eingegliedert waren.
Günter Bellmann hat mit der Mundart und Umgangssprache in der
Oberlausitz, gedruckt bei N.G.Elwert Verlag Marburg 1961, eine
interessante sprachgeschichtliche Untersuchung durchgeführt.
Aktuell für den Weihnachtsmann empfehle ich das Oberlausitzer
Wörterbuch von Hans Klecker zu besorgen, 2003 in einer ersten,
dann in zumindest einer weiteren Auflage vom Oberlausitzer Verlag,
Spitzkunnersdorf, erschienen.
In ihm werden 15 Sprachgebiete in der OL und angrenzenden Gebieten
aufgezeigt.
Mit freundlichen Grüßen aus Eilenburg bei Leipzig
Peter Altmann
"Juergen Lindert" <J.Lindert@gmx.de> schrieb:
Hallo liebe NSL-Gemeinde,
das Gedicht ist ja wunderschön. Merkwürdig, daß ich den Dialekt
verstehe, obwohl ich ja in der Oberlausitz aufgewachsen bin. Kann
es sein, daß die Oberlausitzer Mundart ehemals dem Schlesischen
entstammt?
Merkwürdig auch, daß ich mich vollinhaltlich dem Lobgesang auf den
Sträselkucha anschließen kann. Oder sind da bei mir noch Gene von
meinem Ur-Ur-Großvater vorhanden, der ja aus Niederleuba stammt.
Lindert) antworten konnte. Vielleicht wäre ich jetzt schon schlauer.
Liebe Grüße aus Mehrow im Nordosten von Berlin
Jürgen Lindert