Liebe Listenmitglieder,
Ostern und die Konfirmationen stehen vor der Tür, in der Familie aus dem
Bereich Neidenburg und Soldau kam die Frage auf, wie die Mädchen früher zur
Konfirmation gingen, weiß oder schwarz? Im Internet ließ sich diese Frage
nicht eindeutig beantworten. Vermutlich gibt es noch Mitgliederinnen, die
selbst davon betroffen waren und sich noch erinnern können.
Schon jetzt herzlichen Dank für alle Antworten.
Mit freundlichen Grüßen aus Kassel
Irmrid und Helmut (Bernert)
Hallo liebe Bernerts,
in den 60-er Jahren wurden im Ruhrgebiet (Wattenscheid) dunkelbraune,
dunkelblaue oder schwarze Kleider getragen. Oft mir weissem
(Spitzen-)kragen.
Gruesse aus Koeln
Baerbel Wittko
Hallo Helmuth, da bin ich aber froh, dass ich auch 'mal einen vielleicht
hilfreichen Beitrag leisten kann.
Ich bin 1943 in Schlesien geboren und wurde vierzehn Jahre später in
Hamburg ,wir waren sogenannte Heimatvertriebene, konfirmiert.
Man trug schwarz.Ich hatte ein schwarzes Samtkleid, schon mit Dekolleté,
meine Mutter hatte es genäht, die ersten Nylons, natürlich mit Naht, bei
der Konfirmation meines älteren Bruders trug man noch Kniestrümpfe, und die
ersten Stöckelschuhe.Die Jungen trugen einen schwarzen Anzug, Maiglöckchen
In der Jackentasche und jedes Mädchen hatte einen Maiglöckchenstrauss. Der
Duft war so stark, dass mir schlecht wurde.Auch in der Generation meiner
Eltern trug man selbstverständlich schwarze Kleidung.
Bei meinen Kindern, ich habe fünf, war das schon anders, in den
Kirchengemeinden gab es Unterschiede,mein Mann ist Pfarrer und jeder durfte
anziehen was er wollte, hauptsächlich festlich, nach dem Geschmack der
Kinder.Unsere Söhne kamen in Jeans mit weissem Poloshirt, meine Töchter
waren angepasst, inzwischen wohnten wir in einer sehr konservatien Gegend
im Bonner Raum, schwarzer Rock und weiße Bluse,aber es waren auch
buntgekleidete Jugendliche dabei,und ich glaube, da hat sich bis heute
nichts geändert, hoffentlich!Lieber Helmut,habe ich Deine Frage richtig
beantwortet?Sibylle Ziegler.