Lücken in der Ahnenreihe / Trebischen altluth. KB

Liebe Mitforscher,
mich beschäftigt eine Frage, vielleicht hat jemand eine Idee? Wie könnte man Lücken in der Ahnenreihe (z.B. im Programm Ahnenblatt - aber auch generell) darstellen?

Ich habe die Herausforderung, dass im Kreise Grünberg, insbesonders von Pirnig über 100 Jahre zurück keine (evang.) Kirchenbücher mehr vorhanden sind. Mir fehlen die Daten ab Geburtsjahr 1860 aufwärts. In den sehr alten KB zwischen 1650-1750 kann man wiederum noch Bruchstücke von der Ahnenreihe finden, da in dieser Zeit noch alle Konfessionen zusammen in die kath. Kirche (z.B. Milzig) gegangen sind. Insbesonders dann, wenn sich die altlutherische Religion schon frühzeitig bis in die Neuzeit durch die Familie zieht, ist zu vermuten, dass diese Altvorderen (geb. in Pirnig und mit altluth. Religion) die "Stammeshäuptlinge der Ahnenreihe" sind. Wie geht ihr mit so einem Sachverhalt um, kann man da Platzhalter eingeben oder gibt es vielleicht andere Ideen?

Es soll auch noch einen Index der altlutheraner KB von Trebschen/Trebischen geben. Falls mir auch da jemand weiterhelfen könnte und diesen ggf. schon auf dem Rechner hat, wäre ich sehr dankbar!

Liebe Grüße
Kerstin Wacke

Hallo Kerstin,

ja das ist immer das große Problem in den Ostgebieten, insbesondere bei den Evangelischen. Ich habe da auch viele hypothetische Ahnen- und Stammtafeln erstellt. Oft habe ich die ein oder zwei fehlenden Personen mit NN bezeichnet. Manchmal habe ich auch, wenn an einer bestimmten Stelle nur zwei, drei oder vier Personen in Frage kommen können, allesamt durch Komma getrennt eingetragen, auch wenn das alles nichts Korrektes ist. Ich wünschte es gäbe in Ahnenprogrammen auch eine Option, eine unsichere Abstammung kenntlich zu machen. Gibt es aber nicht.

Falls Du aber die Lücken noch schließen willst, könnten Dir im Falle Pirnig und Umgebung ggf. konfessionell neutrale Unterlagen wie z.B. Grundakten und die Akten der Generalkommission für Schlesien weiterhelfen. Wenn keine Grundakte zum Grundstück der gesuchten Vorfahren vorhanden ist, wird es noch schwieriger, unter anderem, weil man dann auch keine Hypothekennummer des Grundstückes erfährt. Und die Hypothekennummer benötigst Du zum Beispiel, wenn Du aus den Akten der Generalkommission irgendwelche Schlüsse ziehen willst, da dort mit Hypothekennummern gearbeitet wird. Die Hypothekennummer für ein bestimmtes Grundstück bekommst Du aber auch anhand der Katasterkarten in Kombination mit der Gemeinheitsteilung heraus.

Ich selbst habe in etwa im Zeitrahmen 1640-1760 in

Milzig: Koscholke, Dullin

und im Zeitrahmen 1722-1812 in

Pirnig: Liebig, Schirmer
Milzig: Liebig, Vigule
Dammerau: Schirmer
Loos: Schirmer

Viele Grüße
Dirk Habermann

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Hallo, dieses Problem habe ich auch. Und folgendermaßen gelöst.
Der Vater des letzten bekannten Ahn bekommt des Vornamen Ahn-ARxx - Kekuleummer. Sind mir wie im genannten Fall weitere Personen bekannt
Welche zur Familie gehören könnten folgt der Ahn FN LÖSCHMARKE. vor diesen setze ich jetzt alle weiteren, aber nicht direkt zu zu ordnenden Funde.
Mfg Harald
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