Zu meiner Anfrage möchte ich noch einmal zurück kommen!
Mir ist bewußt, das die Benennung ' WILHELM ' als Vorname doch irgend wie
scheinbar auf
kaiserliche Treue zurückzuführen ist.
Ich danke für die Zuschriften!
Aber mir kommt es im Wesentlichen auf die standesamtliche Variante an!
Wenn ein neugeborenes Kind mit drei Vornamen bedacht wird, und keiner der
drei Namen
explizit durch unterstreichen als Rufname gekennzeichnet wird - welcher
gilt dann als Rufname?
Gruß an alle!
Dieter Seemann
Hallo,
diese Frage stellte sich mir auch.
Mein Vater und mein Schwiegervater haben beide Ihren zweiten Namen als
Rufnamen, obwohl das nirgends sonderlich gekennzeichnet wurde.
Auf Anfrage, wieso deren Eltern, denn den 2. Namen dann nicht vorne
angestellt haben, was wohl heute so �blich w�re, wu�te man das auch nicht zu
erkl�ren.
Bei meinen beiden Gro�v�tern war auch jeweils der 2. Name der Rufname, bei
meinen beiden Gro�m�ttern sogar jeweils der 3. Name der Rufname ohne das
dies irgendwo gekennzeichnet wurde.
Letztendlich entscheiden wohl die Eltern, wie man gerufen wird und nicht die
Reihenfolge der Namen. Ich habe keine Urkunden mit Unterstrich zur
Kenntlichmachung des Rufnamens. Vielmehr wird dies aus mehreren Urkunden
zusammen ersichtlich, wenn der besagte sich mal mit kompletten Namen nennt
und in anderen aber nur mit seinem Rufnamen.
Bei meiner Frau ist der 1. Name von zweien der Rufname.
Gru�
Danny
-----Urspr�ngliche Nachricht-----
Guten Tag, Schlesier,
mein Gro�vater, * 1879, hatte die Vornamen Karl Reinhold,
mein Vater, *1908, hie� Fritz Konrad,
ich, *1938, hei�e Wolfgang Johannes,
unser Sohn, *1965, hat nur einen Vornamen, Holm.
Dazu ein paar Anmerkungen.
In Deutschland gab es nicht die strenge Hierarchie, wie beispielsweise im Russischen, mit Vor- und Vatersnamen. Bei meinen Vorfahren wei� ich, da� der zweite Name oft nach einem beliebten Verwandten gew�hlt wurde, oder, die Eltern hatten unterschiedliche Vorstellungen und so wurden beide W�nsche befriedigt. War man kaiser- oder k�nigstreu, wurde auch der jeweilige Herrscher bedacht. Ganz auff�llig, in Schlesien, nach den Schlesischen Kriegen gab es viele "Friedrich".
Was die Reihenfolge betrifft, war es oft so, da� der zweite Name zuerst genannt wurde, auch in amtlichen Unterlagen. In dem Konfirmationsschein meiner Frau,1955, ist der Rufname an zweiter Stelle aufgef�hrt und unterstrichen. Auf meinem Konfirmationsschein ist die Reihenfolge, Rufname dann zweiter Name und der Rufname auch unterstrichen. Heute schreibt man wohl generell den Rufnamen zuerst.
Die Schreibweise, auch wieder in amtlichen Unterlagen, des Vornamens meines Gro�vaters "Karl" ist auch in der Version "Carl" zu finden. Aber das kennen wir ja von heute. Der Ersatz von "K" oder "Z" durch "C" im ansonsten deutschen Text (Kalzium - Calcium). F�r einige Geschm�cker klingt "C" wahrscheinlich vornehmer oder kompetenter!?
Gr��e aus Leipzig
Wolfgang Leistritz
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SCHMIDT und MUCHE kath. aus Belkau, ab 1938 Wei�enfeld Krs Neumarkt
SEIDEL kath. aus Berzdorf Krs. M�nsterberg
FREY evang. aus Brandsch�tz Krs. Neumarkt
und LEISTRITZ �berall