Sehr geehrter Herr Grimme,
gerade las ich im OFB Holzminden, daß Ergänzungen erwünscht seien. Dem
ist zuzustimmen, denn wir wollen nicht nur Daten und Namen sammeln,
sondern etwas vom Leben der Personen.
Gottlobs Söhne und der Mann seiner Enkelin spielten eine bedeutende
Rolle in Holzmindens Geschichte, darum folgender Nachtrag zu meiner
heutigen mail:
Gottlob Liebold war Inhaber eines größeren Zimmemeisterbetriebs mit
Tischlerei in Stadtroda.
Er verzog mit seiner Frau 1890 mit 74 Jahren von Roda nach Holzminden,
wo sein ältester Sohn Bernhard schon länger lebte. Dort wohnte das alte
Ehepaar mit der Familie des jüngeren Sohns Edmund zusammen in dem
Bürohaus auf der Wilhelmshütte. Der Großvater wurde krank und starb dort
am 14.8.1891.
Kinder:
1. Friedrich Bernhard, * Roda 25.11.1843, + Holzminden 14.6.1916.
Unternehmer im Baugewerbe, Baurat und Landtagsabgeordneter. Kinder
1871-1883 in Holzminden geboren. oo 18.4.1870 Auguste Stöckel aus Roda,
+ Holzminden 27.9.1922
2. Albin, * 1846, + Toledo/Ohio 6.1.1919, dort Architekt und
Bauunternehmer, oo um 1864 Marie Blaner
3. Edmund, * Roda 14.1.1854, + 3.1.1895 Nervi/Italien im Sanatorium
(Lungentuberkulose), oo Erfurt 24.2.1885 Elisabeth Hahn.
Ihre Tochter Antonie heiratete 1912 den sehr beliebten Schuldirektor Dr.
Wilhelm Fricke, der nach langen Jahren in Holzminden wegen
Nichteintritts in die NSDAP nach Gandersheim strafversetzt wurde und
1945 als 60jähriger bei Goslar fiel.
Nochmals freundlicher Gruß
Karina Kulbach-Fricke