Nisgawe (Niederau) Kreis Wohlau

Hallo Diana,

Im Zuge der Verwaltungsreform erhielt der Kreis Wohlau unter anderem
folgende Orte:

Vom Kreis Trebnitz die Dörfer Siegda, Lahserwitz, Peruschen, Pavelschöwe,
Wersingawe, Striese, Prosgawe, Grottky und Schlanowitz.

Vom Trachenberger Gebiet die Orte Groß Strenz, Klein Strenz, Leubel,
Alexanderwitz und Exau.

Vom Kreis Breslau die Städte Auras und Dyhernfurth, sowie die Orte
Heinzendorf, Schönbrunn, Thiergarten, Pathendorf, Seifersdorf, Riemberg,
Tannwald, Wahren, Klein Sürchen, Kranz, Reichwald, Althof, Liebenau, Sorgau,
Raake, Jäckel, Hauffen, Walke und Vogtswalde.

Vom Kreis Guhrau die Orte Ibsdorf, Wischütz, Rayschen, Schögerle, Neuvorwerk
und Altneuheidau.

Im Gegenzug verlor der Kreis Wohlau von seinem bisherigen Besitz 50
Ortschaften nördlich der Bartsch mit Herrnstadt und dem Weichbild von Rützen
an den Kreis Guhrau.

Nisgawe (Niederau) gehörte auch 1787 schon zum Kreis Wohlau (Quelle:
Zimmermann: "Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Bd. 7", Brieg 1787)

In dem Buch "Wohlau - Geschichte des Fürstentums und des Kreises" von
Richard Juhnke, aus dem ich alle obigen Informationen entnommen habe, steht
über die Dörfer des Stroppener Hügellandes:

"Nach einer Karte von 1736 gehörten Alteichenau und Niederau, die am
Westrand der Hügel liegen, zum Fürstentum Wohlau. Exau und Alexanderwitz
lagen im Bereich der Standesherrschaft Trachenberg, alle anderen Orte (des
Stroppener Hügellandes) im Fürstentum Oels gehörten zum Weichbild Trebnitz."

So wie es aussieht, scheint Nisgawe zumindest seit dem Beginn des 18.
Jahrhunderts politisch immer zu Wohlau gehört haben. Kirchlich gehörten die
Katholiken im Ort jedoch, wie bereits erwähnt, zum Dekanat Trachenberg in
dem die Pfarrei Groß Strenz lag.

Schöne Grüße

Thomas (Taubenberger)