Niersächsische Herkunftsorte 1328-1710 Göttinger Bürgeraufnahmen

Die G�ttinger B�rgeraufnahmen. Register der Ortsnamen Band 1
und 2 1328 bis 1710:
In der Stadt G�ttingen erwarben 1328 bis 1710 Personen aus
folgenden Orten aus dem Bereich dieser Liste das
B�rgerrecht (Auszug aus dem Ortsregister). Herkunftsorte
unmittelbar bei G�ttingen wurden weggelassen, da ohnehin
jeder Ort vorkommt. Das umfangreiche Register ist sehr
zeitaufwendig zu bearbeiten. Ich werde aber auf jede
R�ckfrage nach einem konkreten Ort mit vollst�ndigen Angaben
Name, Jahr, Herkunftsort �ber die Liste antworten.

BUCHSTABE A-C ( Wird fortgesetzt)

Alfeld
Andreasberg
Aerzen
Bad Grund
Bartolfelde
Beverungen
Bevern
Bockenem
Bodenfelde
Bodenwerder
Brakel
Braunschweig
Bremen
B�ckeburg
Calenberg
Celle
(C)Kalefeld
Coppenbr�gge

HalloReinhard,

ich bitte um Auskunft, ob etwas �ber den Pastor Oelffen gesagt wird.
N�heres folgt zu Oelffen:

634 Johann Friedrich Oelffen, * um 1654 angeblich in G�ttin�gen, + 2.12.1735 in Herzberg 81 Jahre alt, Pastor in Herzberg auf der ersten Pfarrstelle, die 1643 eingerich�tet wurde, von 1692-1735, zuvor Feldprediger (Q 46)

Kirchenbuchauszug :

1735 Seite 236 (verblichen und unleserlich)

" den 2. xbr Kgl. Pastor �lfen in die 40 Jahr gewesener Past: allhier des abends begraben."

In der Zeitung "Zwischen Elbe und Weser" 9/1935 wird folgender Artikel ver�ffentlicht:

Regimentschirurgus Johann Friedrich Jakob Erythropel, der erste Arzt in Basbeck (Lebenslauf des genannten)

In einer Fu�note Nr. 9 steht:

�ber den Pastor Oelfen, der als Feldprediger des hannoverschen Heeres mit in

den T�rkenkrieg zog, und �ber diesen T�rkenkrieg selbst berichtet, berichtet

"Niedersachsen", 1911, Nr 2, ausf�hrlich.

DIESE ANGABE IST FALSCH! Dort ist der Bericht nicht zu finden. Hat jemand Kenntnisse �ber diesen Bericht des Pastors Oelfen?

"Der neue Pfarrer Johann Friedrich Oelffen ist am Fest Mari� Reinigung 1692 eingef�hrt. Er hatte vorher schon einige Zeit bei dem Prinzen Friedrich August (geb. 1661) und Carl Philipp (geb. 1669) als Hofmeister und dann als Feldprediger im Dienste gestanden. Im Jahre 1690 wurde er von Hannover aus als Courier mit einer geheimen Botschaft nach Ungarn gesandt, und hat auch sonst im Felde gestanden. Er stammte aus G�ttingen und verheira�tete sich 1692 mit Tochter des Amtmanns Behling aus Rotenkirchen, Dorothea Elisabeth. Sie hatte ihm eine ansehnliche Mitgift zugebracht, und er beteiligte sich mit diesem Gelde an einem neuen Unternehmen. Es wurde n�mlich bei Herzberg nach Erz gegraben und auch in dem "bekannten Silberhey" gefunden. Bei der Herzberger S�ge�m�hle wurde eine Kupferh�tte angelegt. Anf�nglich schien die Sache sich gut zu entwickeln, dann aber trat der Mangel an Erz zu Tage, und die Interessenten b��ten ihr Geld fast ganz ein. Sie wandten sich nun nach Lauter�bach, nahmen die Grube Kupferrose auf und erhielten bis 1714 Freiheit f�r dieselbe. Die Grube kam so in Aufnah�me, da� bereits 1711 im Quartal Crucis ein Kux 25 Spe�ciesthaler und 1712 im Quartal Reminiscere sogar 30 Speciesthaler an Anbeute abwarf. Dann aber lie� sie nach, und abermals erlitten die Interessenten einen schweren Schaden.

Im Oktober 1703 erhielt er ein Reskript, in dem ihm mitgeteilt wurde, da� er bei der Einsenkung der Leiche des Prinzen Christian eine Kollekte zu singen und den Segen zu sprechen habe. Derselbe hatte in Ungarn sein Leben eingeb��t. Schon vorher, 1690, war Prinz Friedrich August, der heldenm�tige Oberst, bei einem Angriff auf die T�rken gefallen und in Herzberg beigesetzt. Der ehemalige Feldprediger hatte au�er diesen S�rgen noch eine andere Erinnerung an den T�rkenkriege in Herzberg. Er hatte n�mlich einen T�rken Mehemet Curta mitgebracht, der am 15. Januar 1694 in der Bartholom�ikirche �ffent�lich gepr�ft und getauft und Friedrich August genannt wurde. Er hat dem Pastor 10 Jahre lang treu gedient, und ist dann in die Schweiz gezogen, aber er hat sp�ter den Pastor einen anderthalbj�hrigen Besuch gemacht und damit bewiesen, da� er sich bei ihm wohl gef�hlt habe.

Am 17. September 1727 hat Oelffen mit anderen zusammen dem K�nige Georg II. den Treueid abgelegt.

Oelffen hatte viel an Podagra zu leiden und zwar derar�tig, da� seine beiden Beine allm�hlich gel�hmt wurden und zur�ckwuchsen; er mu�te sich zu Amtsverrichtungen jederzeit von zwei M�nnern tragen lassen Ein gro�er Stuhl war f�r ihn zugerichtet und unten in der Kirche aufgestellt, und diesen benutzte er beim Predigen. Vor dem Altar stand ein runder Stuhl, der sich drehen lie�. Wenn ihm auch unter solchen Umst�nden sein Dienst sehr beschwerlich war, so hatte die Gemeinde doch keinen Schaden davon, denn er predigte erbaulich. Auf diese Art hatte er lange Zeit sein Amt versehen. Endlich hielt er es doch f�r n�tig, da� er einen Adjunkt bekam. Ihm schien dazu Magister Schmiedekind geeignet zu sein. Da nun K�nig Georg I. sich damals in Pyrmont befand und Oelffen bei Seiner Majest�t noch immer in gro�en Gnaden stand, so entschlo� er sich, dieser Sache wegen dahin zu reisen. Im Juni 1719 machte er sich mit vier M�nnern, die ihn in einer S�nfte tragen mu�ten, auf den beschwer�lichen Weg. Der K�nig nahm ihn freundlich auf und bewil�ligte seinen Wunsch. Magister Schmiedekind wurde im Oktober 1719 eingef�hrt und erhielt als seine Arbeit besonders auch die Leichenpredigten und die in der To�chtergemeinde Lonau vorkommenden F�lle.

Im Jahre 1726 erlebte Oelffen die Freude, da� seine Tochter Marie Justine sich mit dem vornehmen Kaufmann Thomas in M�hlhausen verheiratete, und am 8. Januar 1731 das herbe Leid, da� seine Ehefrau am Sonntag nach Neu�jahr w�hrend der Predigt in ihrem Kirchenstande von einem Schlagfu� �berfallen und tot nach Hause getragen wurde.

Oelffen starb am 2. Dezember 1735 im Alter von 81 Jahren. Seine 4 S�hne und 5 T�chter verheirateten sich s�mtlich.

...

Am 8. Dezember 1732 hat die Gemeinde Herzberg, da sie vorher mit dem Pastoren Oelffen und Schmiedkind wegen des Brennholzes Zwistigkeiten gehabt hatte, einen Ver�gleich getroffen, der sowohl die Genehmigung des k�nig�lichen Bergamtes wie des k�niglichen Amtes zu Herzberg erhielt.

Als 1734 Visitation war, hat Oelffen wegen seiner Kr�nk�lichkeit nicht gepredigt, sondern Schmiedekind �ber Evgl. Luc. 21, 36 von der Beschaffenheit und Notwendig�keit der christlichen Wachsamkeit in wohldisponierter und ausf�hrlicher, erbaulicher Predigt." (Q 63)

(17) Johann Friedrich Oelffen, aus G�ttingen geb�rtig, vorher Hofmeister und Feldprediger bei den Prinzen von Herzog Ernst August, welche er auch wie schon ............. auf ihren Feldz�gen in Ungarn begleitet, wurde nach Abzug des Herrn Pastor Schmidts Anno 1692 2. Februarii als dessen Nachfolger hierselbst introdu�cirt.

Er heiratete kurz darauf eine Tochter des H. Amtmann Behlings zu Rothenkirchen, mit welcher er eine ansehnli�che Mitgabe erhielt. Doch verschaffte ihm sein Verm�gen keinen sonderlichen Vortheil, weil er gro�e Summen auf den Bergbau, welcher damals sowohl hier, auf dem noch davon benannten Silber..., als auch nachher zu Lauter�berg auf der so genannten ............. betrieben wurde, .....und ohne erfolgten Nutzen zugesetzt hatte.

Er war die letzte Zeit mit dem Podagra derma�en incommo�dirt, da� er viele Jahre auf keinen Fu� treten k�nnen und sich daher immer nach der Kirche in einem besonders dazu gemachten Stuhle mu�te tragen lassen. Es wurde dieser Stuhl alsdann Sonntags Vormittags dahin gesetzt, wo jetzt die Taufe ist, ..... er sitzend predigte, auch ein eigener runder Stuhl diente ihm zur Austheilung der Communion vor dem Altar. Weil aber bei diesen Umst�nden die Verwaltung seines Dienstes mit vielen Beschwerden verbunden war, so lie� er sich 1719 Ausgang October den Herrn Magister Heinrich Friedrich Schmiedekind zum Geh�lfen adjungieren, welchem er von seinem Dienste, die ..... der ..... nebst den Leichenpredigten abtrat. Um dieses zu Stande zu bringen, lie� sich H. Pastor Oelffen im Junio 1719 nach Pyrmont in einer Porte Chaise tragen und brachte es bey dem damals sich allda aufhaltenden K�nige Georg den 1ten, wobey er in gro�en Gnaden stand, dahin, da� gedachter H. Magister gleich darauf vom k��nigl. Consistorio die Confirmation auf hiesige Adjunctur erhielt. Anno 1730 den Sonntag nach Weihnachten, hatte H. Pastor Oelffen den gro�en Schrecken, da� seine Ehe�liebste in der Kirche unter der Predigt mit einem Schlagflu�e pl�tzlich befallen und todt nach Hause ge�tragen wurde.

Anno 1735 d. 2ten December ist H. Pastor Oelffen hier�selbst gestorben, nachdem er 43 Jahre im Amte gewesen war.

In der Ehe hatte derselbe mit seiner Eheliebsten 4 S�hne und 5 T�chter gezeuget, wovon

der eine Sohn Friedrich August Stadtschulze in �lzen,

der 2te Conrad Georg Schichtmeister in Lauterberg,

der 3te Johann Friedrich Ingenieur......

und der 4te Heinrich Albrecht, Kaufmann in Minden gewor�den.

Die erste Tochter wurde zuerst an den Pastor ..... im braunschweigischen und nach dessen Ableben an den Kauf�mann Reichelt in G�ttingen,

die 2te an den Kaufmann ...... in Osterode und nach dessen Ableben an den Patricius und Erbla� H. V�lger zu Ricklingen,

die 3te an den Kaufmann Thomas in M�hlhausen und zum 2ten mal an den Kaufmann Heinen zu Osterode,

die 4te an den Pastor Erytropel zu V�lksen und

die 5te an den H�ttenschreiber Meinberg zu Clausthal verheiratet.

Anno 1694 d. 15ten Januar ist ein T�rke von 16 Jahren, nahmens Mehmet Cirta, welchen der H. Pastor Oelffen mit aus Ungarn gebracht, ..... er in Cippia gefangen wor�den, allhier publire in der Kirche examiniert, getauft und Friedrich August genannt worden. Es blieb derselbe nachher noch 10 Jahre als Bediener bei seinem Wohlt�ter dem H. Pastor Oelffen, und ist nachher nach 10 Jahren in die Schweitz gezogen, ..... er sich h�uslich niederge�lassen hat. (Superintendentur Herzberg, Manuskript �ber die Prediger Herzbergs)

oo 21.2.1693 Dorothea Elisabeth Behling,

7 KINDER:

Sophie Magdalene oo Reinhold in G�ttingen,

Conrad Georg, Schichtmeister in Herzberg,

Philippine Dorothee oo Patrizier Volger, Ricklingen,

Johann Friedrich, Kondukteur in Herzberg,

Marie Justine oo Heine, M�hlhausen, 1 Tochter in Armut,

Lucia Catharina oo Pastor Erythropel, V�lxen,

Sophie Juliane oo H�ttenschreiber Neyenberg, Clausthal, 3 Kinder (Q 46)

Vielen Dank im voraus

Viele Gr��e
Klaus (Riecken)
www.Riecken-online.de

Hallo Herr Freytag,

ich nehme ihr Angebot gerne an und bitte sie mir die B�rger aus dem Ort "Beverungen" zu �bermitteln.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Gr�ssen

Hans-J�rgen Pagendarm

hpagendarm@web.de
07-05-2007

Kein OELFFEN zui finden. Leider

Beverungen in
Die G�ttinger B�rgeraufnahmen
1328 bis 1710

1483 Henrick Heisterman
1530 Herbort Trumper
1536 Henrick Reynecken

Konnten Sie damit etwas anfangen ?
An Reinecke bin ich interessiert, falls M�ller als Beruf.

Danke

Klaus