Hallo Axel,
die Geschichte - Text f�r die AMF`ler: siehe unten, es forschen ja eine
Menge im Halberst�dter Raum - kenne ich zwar schon seit Jahren und
auch die Fortsetzungen, du hast das aber alles so sch�n zusammengefa�t, da�
ich es mir ausgedruckt habe und als Anschauungsobjekt meinem Mann vorlegen
werde, damit er ENDLICH mal versteht, warum Ahnenforschung Detektivarbeit
ist, die einfach fasziniert.
Ich fahre in der n�chsten Woche wieder nach Halberstadt und sehe mir mal die
Best�nde des Archivs des Landratsamtes an (gestern war ich im Stadtarchiv).
Ich habe keine Ahnung, was ich da finden k�nnte. Am Telefon erhielt ich aber
schon mal die Auskunft, da� ich z.B. �ber Verm�gensverh�ltnisse meiner
Vorfahren in Langenstein bei Halberstadt etwas finden K�NNTE (ohne Garantie,
nat�rlich). Vielleicht findet sich auch etwas �ber Alikendorf, wo ich ja
ebenfalls suche. Ich suche insbesondere nach B�SCHE, SCHULZE, SAUERBIER.
Ich w�rde mich auch sehr freuen, �ber weitere Alikendorf-Forscher zu lesen.
Dann war ich auch noch kurz in der Bibliothek des Museums. Ich war so
fasziniert �ber das, was da in den Regalen steht! Leider, leider: man darf
nicht kopieren, zumindest nicht die ganz alten B�cher. Dort stehen nicht nur
"Sch�tze" �ber Halberstadt, sondern auch �ber Goslar, Dresden ..., viele,
viele Meter Regale mit B�chern. Es gibt dort so vieles, was meiner Meinung
nach als Nachdruck herausgegeben werden k�nnte. Ich kann zwar - m�glichst
nach Anmeldung - wiederkommen. Aber was mache ich in der kurzen Zeit, die
mir zur Verf�gung steht? Ich kann ja schlecht b�cherweise in den Laptop
tippen. Ich kann also nur passagenweise abschreiben. Aber jeder wei�, wie
lange es dauert, bis man in B�chern die passenden Textstellen gefunden hat.
Viele Gr��e - Karin
Karin Jacob - Skalitzer Str. 54b - 10997 Berlin - Tel/Fax: 030/6116373
karinjacob@snafu.de - Yahooist Teil der Yahoo Markenfamilie
(...) 1860- 1945 und ein Dorf in der Magdeburger B�rde, Alikendorf). Wobei
S-A
nur
einen kleinen Teil der Familie abdeckt aber auch wahrscheinlich den
"schwierigsten Fall" beinhaltet.
Meine Suche momentan bezieht sich auf diesen Fall. Es handelt sich um
Friedrich Carl Robert Fiedler geb. am 10. Feb 1834 in Schraplau. Er
heiratete am 31. Okt 1858 in Alikendorf eine Sophie Vielspuhl. Dem
Traueintrag der Beiden ist zu entnehmen, dass a. FKR Fiedler in Egeln
M�henknappe ist, b. sein Vater Johann Christian TRaugott Fiedler dort
verstorben ist, und c. seine Mutter Johanne Friederike Wachsmuth noch
lebt.
Die Eheleute m�ssen noch eine Zeit lang in Egeln gelebt haben denn der
erste
Sohn Robert wurde dort geboren, die Tochter Martha kam dann in H�tensleben
zur Welt.
1861 verstirbt Sophie Vielspuhl in Alikendorf, wahrscheinlich bei ihren
Eltern.
Soweit die nachpr�fbaren Fakten.
Die weiteren Informationen, die ich habe stammen aus einem Brief FKR
Fiedlers aus dem Jahre 1876 und aus einer Amerikanischen
Familiengeschichte.
Zuerst zu dem Brief. Er ist gerichtet an den damaligen Pfarrer in
Alikendorf
und darin beschwert sich Fiedler, dass er nichts von seinen Kindern h�rt,
obwohl er regelm�ssig zu Weihnachten schreiben w�rde. Weiter schreibt FKR
Fiedler er sei Anfang 1864 zuerst nach Gotenburg in Schweden auf
Verschreibung gewesen und habe sich am letzten Mai des gleichen Jahres von
Hamburg aus nach Amerika eingeschifft. Seine Kinder w�ren zu diesem
Zeitpunkt in der Familie seiner Schwiegereltern in Alikendorf gewesen
Er lebe jetzt in Medfield Mass, USA, sei mit einer Deutsch-Amerikanerin
verhairatet und habe ein Kind. Als Antwortadresse gibt er einen L. Carberg
in Medfield an.
Und jetzt kommen die Informationen aus der amerikanischen
Familiengeschichte, die Geschichte der Familie Carberg.
Danach hat der �lteste nachweisbare Lorenzo Carberg als Soldat im
B�regerkrieg gedient, ist verwundet und gefangengenommen worden. Er hat
eine
Deutsch-Amerikanerin geheiratet und neun Kinder in die Welt gesetzt. Als
Folge seiner Verwundung konnte er keine schwere Arbeit mehr leisten und
die
Familie war daher nicht mit irdischen G�tern gesegnet. Bei dem Versuch
eine
"Rentenerh�hung" vom War Department zu erhalten, wurde von ihm eine
Geburtsurkund verlangt und auf einmal behauptete dieser Lorenzo Carberg er
hei�e in Wirklichkeit FKR Fiedler und sei am 10.2.1834 in Schraplau zur
Welt
gekommen. Seine Eltern seien fr�h verstorben und er w�re im Alter von 2
Jahren von einem Lorenzo Carberg adoptiert worden, der ihm auch seinen
Namen
gegeben habe.
Carberg/Fiedler hat in Massachusetts an verschiedenen Orten gewohnt und
hatte zu der Zeit, als der Fiedlerbrief geschrieben wurde, bereits mehrere
Kinder.
Der Verfasser der Familiengeschichte, der leider nicht mehr lebt, hat vor
Jahren auch versucht Informationen �ber den FKR Fiedler zu erhalten und
ihm
ist dabei aus Schraplau mitgeteilt worden, dass beide Eltern bei der
Konfirmation Fiedlers noch am Leben gewesen seien.
Soweit die Geschichten.
Meine Frage ist nun folgende:
Ist irgendeinem Mitglied der Liste der Name Carberg/Karberg �berhaupt
schon
mal in S-A aufgefallen, eventuell sogar schon Mal in einem/r der im
Betreff
genannten D�rfer/St�dte?
Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass die Adoption jemals stattgefunden
hat, wenn es sich wirklich bei diesem L. Carberg um meinen FKR Fielder
handelt, aber vielleicht hat seine Mutter noch ein zweites Mal geheiratet.
Wahrscheinlicher ist f�r mich der Fall, dass FKR Fiedler den Namen Karberg
in Schweden gesehen hat und darunter irgendwie ausgewandert ist.
Eine Auswanderung eines FKR Fiedlers �ber Hamburg war bisher auch nicht
nachzuweisen, ein Lorenz Karberg ist im August 1864 von Antwerpen kommend
in
Boston an Land gegengen, zwei Tage bevor ein Mann gleichen Namens in die
Stammrolle des 35. Mass. Inf. Regiments aufgenommen wurde. Nach dieser
Passagierliste war sein letztes Aufenthaltsland Hannover.
F�r Tips und Anregungungen oder eventuell sogar Informationen aus der
Liste