Weder bei den Mormonen noch im evangelishen Archiv von Schwerin gibt es
Kirchenb�cher von Neukalen von der Zeit vor 1780. Ich recherchiere die Familie
Zingelmann in Neukalen und wei� nicht, wie ich ohne die KB weiterkommen kann.
Kann mir jemand helfen?
nach ENDLER/ALBRECHT m��te es f�r die Zeit 1704-1716 f�r Neukalen (evtl.
auch im Landeshauptarchiv ?) Unterlagen �ber Taufen und Trauungen geben. Die
�berlieferungsl�cke - verursacht durch einen Pfarrhausbrand 1777 - wird ebd.
mit 1716-1780 angegeben. Unklar ist mir seit vielen Jahren, inwieweit im
LHAS auch zeitgen�ssische Kirchenbuchabschriften existieren. Ich kenne
bereits aus dem 18. Jh. landesherrliche Weisungen an die Pfarrer,
allj�hrlich derartige Abschriften bei ihrer Aufsichtsbeh�rde einzureichen,
so da� eigentlich - wenn auch sicherlich nicht fl�chendeckend - so doch
partiell Doppel�berlieferungen existieren m��ten. Ob und wo die erhalten
sind = ??
Als Alternatiquellen k�men neben den Beichtkinderverzeichnissen (1704, evtl.
1756) u.U. Register der o. und a.o. Kontributionszahlungen (Steuern) im LHAS
in Frage. Es w�re zu pr�fen, ob da was erhalten + benutzbar ist. Falls ja,
dann mit Sicherheit nur vor Ort in SN.
nach ENDLER/ALBRECHT müßte es für die Zeit 1704-1716 für Neukalen (evtl.
auch im Landeshauptarchiv ?) Unterlagen über Taufen und Trauungen geben. Die
Überlieferungslücke - verursacht durch einen Pfarrhausbrand 1777 - wird ebd.
mit 1716-1780 angegeben. Unklar ist mir seit vielen Jahren, inwieweit im
LHAS auch zeitgenössische Kirchenbuchabschriften existieren. Ich kenne
bereits aus dem 18. Jh. landesherrliche Weisungen an die Pfarrer,
alljährlich derartige Abschriften bei ihrer Aufsichtsbehörde einzureichen,
so daß eigentlich - wenn auch sicherlich nicht flächendeckend - so doch
partiell Doppelüberlieferungen existieren müßten. Ob und wo die erhalten
sind = ??
Hallo Peter,
mir ergeht es ähnlich, und zwar soll die Kirche in CANOW /R(h)einsberg
abgebrannt sein, so daß nur Unterlagen bis 1741und dann erst wieder
ab 1800 existieren. Mein Urahne WOLTER (aus der Glasmacherzunft) soll
lt. Kirchenbuchamt dort um 1775 geboren sein.
Könnten im LHAS auch zeitgenössische Kirchenbuchabschriften vorhanden
sein? Auch ich wäre über jeden Hinweis dankbar, um weiterforschen zu
können.
Herzliche Grüße aus dem Sauerland
Elke Zindler
elke.zindler@t-online.de
die Sache ist in Meckl.-Strelitz noch viel schwieriger als in MSC, weil die
Neustrelitzer Beh�rden lange Zeit der ordnungsgem��en F�hrung von
Kirchenb�chern etc. kaum Beachtung geschenkt haben, die gro�en Massenquellen
f�r MSC (Beichtkinderverzeichnisse, Volksz�hlungenliste) f�r MST nicht
existieren, teilw. nicht auffindbar sind oder keine genealogisch
verweitbaren Aussagen enthalten, und weil eine Verwaltungsreform in MST an
der Schwelle zum 19. Jahrhundert die Entwicklung des Archivwesens mehr als
ein Jahrhundert lang nachhaltig hemmte und �berlieferungsl�cken hinterlie�,
die heute wahrscheinlich nicht mehr zu stopfen sein werden. Gl�cklicher
Weise wurden die erst kurz vor dem I. WK zusammengesammelten Neustrelitzer
Archivbest�nde der staatlichen Ebene Mitte der 1930er Jahre nach Schwerin
gerettet und blieben so wenigstens erhalten, was vor Ort mit Sicherheit
nicht der Fall gewesen w�re.
Eine Anfrage im LHAS lohnt sich immer. Aber ich denke, Du solltest Dir keine
zu gro�en Hoffnungen machen. Ob und in welchem Umfang f�r MST aus der Zeit
nach 1701 Steuerregister erhalten sind, ist kaum bekannt. Zudem haben die
fr�hen Neustrelitzer Archivare in den Best�nden einiges Chaos angerichtet,
was den Zugriff auf Infos ziemlich erschwert. Offen ist aber wohl auch, wie
es im LHAS k�nftig mit der Bearbeitung von Anfragen in Sachen
Familienforschung weitergehen wird, denn die bislang zust�ndige
Mitarbeiterin geht in den n�chsten Tagen in den wohlverdienten Ruhestand und
�ber eine Nachfolgeregelung war noch nichts zu vernehmen.
Peter
PS: Bei den Forschungen in/�ber Canow k�nntest Du vielleicht darauf achten,
ob irgendwo in den Quellen Details �ber den dortigen Sommersitz der
Strelitzer F�rsten auftauchen. Soweit ich sehe, wei� man dar�ber bisher kaum
etwas. Immerhin besuchte Friedrich d. Gr. - damals noch Kronprinz in
Rheinsberg - die Strelitzer dort in den 1730er Jahren.
die Sache ist in Meckl.-Strelitz noch viel schwieriger als in MSC, weil die
Neustrelitzer Behörden lange Zeit der ordnungsgemäßen Führung von
Kirchenbüchern etc. kaum Beachtung geschenkt haben, die großen Massenquellen
für MSC (Beichtkinderverzeichnisse, Volkszählungenliste) für MST nicht
existieren, teilw. nicht auffindbar sind oder keine genealogisch
verweitbaren Aussagen enthalten, und weil eine Verwaltungsreform in MST an
der Schwelle zum 19. Jahrhundert die Entwicklung des Archivwesens mehr als
ein Jahrhundert lang nachhaltig hemmte und Überlieferungslücken
hinterließ......
Hallo Peter,
ganz herzlich möchte ich mich für die prompte Beantwortung bedanken.
Wenn auch ziemlich aussichtslos, so werde ich nichts unversucht lassen und
mich umgehend an das LHAS wenden, um jede Möglichkeit auszuschöpfen.
die Frage kann derart pauschal nicht beantwortet werden. Leider stemmen die Angaben des ENDLER/ALBRECHT aus der NS-Zeit, sind damit fast drei Generationen alt und können natürlich neuere Entwicklungen der meckl. Archivlandschaft nicht berücksichtigen. Ein überarbeiteter und aktualisierter Bestandüberkatalog ist m.W. gegenwärtig nicht in Sicht.
Die beste und aktuellsten Angaben zur Kirchenbuchfrage finden sich bei:
PIERSIG, Erhard:
Die mecklenburgischen Kirchenbücher als Hauptquelle zur Familienforschung und die Möglichkeiten ihrer Benutzung im Landeskirchlichen Archiv / Meckl. Kirchenbuchamt Schwerin.
In: Vorträge zur Mmecklenburgischen Familienforschung, Heft 8 (1999). - S. 19-34.
Danach besitzt das LHAS (u.a.) KirchenbuchABSCHRIFTEN nahezu aller meckl. Kirchgemeinden 1876-1943/44. Diese Erkenntnis ist aber insofern bedeutungslos, da nach geltendem deutschen Recht diese Quellen für genealogische Recherchen (von seltensten Ausnahmefällen abgesehen) Dank Bismarck auf ewig gesperrt sind.
Grundsätzlich liegt man in MEC immer richtig, wenn man davon ausgeht, daß die meisten abgeschlossenen Kirchenbücher (soweit überhaupt erhalten) im LkA Schwerin verwahrt sind.
W�rtlich �bersetzt bedeutet der Satz "Vapulavi sub eius ferula" auf deutsch:
"Ich habe mit (von, unter) seiner Knute Schl�ge bekommen".
Sein �bertragener Sinn und der Zusammenhang im Gebrauch sind mir (trotz
Gro�en Latinums) nicht bekannt; mir ist der Satz bisher noch nie
untergekommen ...