Neues Mitglied Winfried Wild

Guten Tag, liebe Listenmitglieder.

Gestern Abend habe ich mich bei der Liste angemeldet und möchte mich erst einmal vorstellen:

Mein Name ist Winfried Wild, ich bin 48 Jahre alt und fing vor ca. 3 Jahren an, mich mit
Ahnenforschung zu beschäftigen. Aus verschiedenen Gründen konnte ich mich dann allerdings
lange nicht mehr darum kümmern, bis ich vor kurzem wieder richtig eingestiegen bin. Ich bin
also noch ein ziemlicher 'Frischling'.

Seit ca. 2 Wochen bin ich Mitglied der Liste Ober-Schlesien (meine Mutter stammt daher).
Dies hat mir bereits einen gewaltigen Wissenszuwachs gebracht, zwar nicht gerade bezüglich
bestimmter Vorfahren, aber doch über Methodik und Quellen.

Mein Vater ist im Schwarzmeergebiet aufgewachsen (München/Odessa). Bei seinen Vorfahren
komme ich im Moment nicht weiter in die Vergangenheit (2. Hälfte 19. Jhdt.),
habe aber Grund zu der Annahme, dass die meisten Vorfahren mit hoher Wahrscheinlichkeit
aus der Pfalz stammen. Hier habe ich jetzt die Hoffnung, dass mir Informationen
zu mutmaßlichen Vorfahren die fehlenden 1 bis 2 'mittleren' Generationen erschliessen.

Die mich aktuell interessierenden Personen sind:
- Schmidt, Johann aus Kandel, ausgewandert 1809? nach München/Odessa
- Dillmann, Peter und dessen Söhne Adam (geb. ca. 1797) und Johannes (geb. ca. 1800)
  aus Eschbach/Landau, ausgewandert ca. 1820 nach Katharinenthal/Odessa
- Bullinger, Johann und dessen Sohn Johann (geb. ca. 1792) aus Herxheim,
  ausgewandert ca. 1818 nach Katharinenthal/Odessa

Gibt es Chroniken von Kandel, Eschbach und Herxheim, die über die Auswanderer berichten und wann diese
ausgewandert sind?

Ich habe in der Archivsuche in 2004 den folgenden Eintrag von Werner Esser gefunden:

heute konnte ich eine schematisierte Übersetzung der kath. Kirchenbuches <
Kandel für den Zeiteraum 1687 bis 1792 im Bistumsarchiv Speyer abgeben. <

Was ist eine schematisierte Übersetzung? Eine gedruckte, die meine leider noch dürftigen
Sütterlin-Kenntnisse verschont? Wie komme ich an diese Übersetzung heran? Gibt es solche
schematisierten Übersetzungen auch für Eschbach und Herxheim?

Gibt es unter den Pfalzforschern außer mir noch andere, die unter dem Aspekt der
Auswanderung nach Russland forschen? Was habt Ihr für Quellen und Methoden?

Ich weiß, viele Fragen auf einmal. Aber ich hoffe, mich irgendwann mal revanchieren zu können.

Viele Grüße und einen guten Start ins neue Jahr

Winfried

Hallo Winfried,

ich habe sehr viele Vorfahren aus Herxheim (FN: Eichenlaub, Gattinger, Scherer, Jemph, Kuntz, Bihrer, Schultz, Huber) und mich intensiv mit den KB Herxheim (verfilmt bei den Mormonen) befa�t. Der FN Bullinger tritt allerdings nur in Nebenlinien auf.

Bei meinem Besuch in Herxheim habe ich mir eine Kopie der Chronik von Herxheim verfa�t von Rektor Kranz besorgt, darin steht bez�gl. den Hungersjahren 1816/1817:

Auszug:
Wie in vielen Gegenden Deutschlands zwang die Not auch bei uns viele Leute zur Auswanderung, um in der Fremde ihr Brot zu suchen. Die nach Nordafrika (Algier) �bersiedelten Auswanderer scheinen dort gr��tenteils verkommen zu sein, andere aber, die von 1810-1819 nach Siebenb�rgen und anderen Gegenden im Osten gezogen waren, bleiben gr��tenteils bis 1945 dort se�haft. Etwa 25 Familien mit Herxheimer Familiennamen waren dort angesiedelt.

Die 1810 nach Ru�land ausgewanderten Herxheimern siedelten sich am schwarzen Meer an. Mancher Auswanderer erlag den Reisestrapazen, andere kehrten einmal und �fter in die Heimat zur�ck, ein letzter Teil versank in Vergessenheit in der Fremde. Wie waren unsere pf�lzischen Soldaten erstaunt, als sie im zweiten Weltkrieg ans schwarze Meer kamen und dort bl�hende Ortschaften mit pf�lzischen und anderen duetschen St�dtenamen wie Speyer und Landau, Worms, Heidelberg, Rohrbach.... fanden. So entdeckten eines Tages pf�lzische Soldaten in einem Dorf der s�drussischen Pfalz Leute, die aus Herxheim, Herxheimweyer, Ottersheim und Bellheim stammten. Die aus Herxheim stammenden Bewohner hie�en D�tzel (Detzeel). Der eine D�tzel war Pfarrer und der andere Gemeindesekret�r.... Vor mehr als 140 Jahren verwandelte deutscher Bauernflei� die Steppe in eine reichgesegnete Kulturlandschaft....

Eine Namensliste der ausgewanderten Familien bzw. Quellenangaben zur Chronik finden sich in meinen Kopien leider nicht. Ich bin aber sicher, dass sich im Generallandesarchiv Karlsruhe weitere Informationen dazu befinden, an denen auch ich interessiert w�re. Leider wohne ich zu weit entfernt, um mich darum zu bem�hen.

Gr�sse aus der Steiermark
Elisabeth (Hartmann)

Hallo Elisabeth,

auch ich habe Vorfahren aus Herxheim, darunter ebenfalls Eichenlaub, Jemph und Schultz. Die Daten sind bei GEDBAS einsehbar. Vielleicht gibt es einen Ankn�pgungspunkt.

Sch�ne Gr��e
Claus-Dieter (Weibert)
Dortmund

Hallo zusammen,

ein Vorfahr meiner Frau wurde 1832 in St. Emmeran/Mainz getauft, und
zwar Friedrich Langsdorf, unehelicher Sohn der Maria L. aus Leihgestern
bei Gießen.

Wer hat Einblick in die Datenlage bzw. kann sagen, wo ich suchen muss,
um an den Taufeintrag heranzukommen?

Vielen Dank und Grüße aus Herzkamp

Kurt (Erlemann)

Hallo liebe Forscherkollegen,

meine Forschungen führen mich nach Augsburg. Von dort sollen die "vagi"
Nicolas Wilinder (Weinländer) oo Magdalene Wild stammen. Beide müssten
ca. 1720 geboren sein. Wer hat Kontakt zur Bayernliste oder nach
Augsburg (nicht im IGI!) und könnte meine Frage nach der Herkunft des
Ehepaares dort vortragen?

Vielen Dank und Grüße aus dem Bergischen Land

Kurt Erlemann

Hallo Herr Erlemann,

das kann ich tun. Sind das schon die kompletten Angaben, oder kommt die
eigentliche Anfrage noch? Ich leite Ihre Mail einfach an die Bayern-Liste
weiter.

Viele Gr��e,

Alexandra (Hannon)

-------Originalmeldung-------

Liebe Mitforscherinnen und Mitforscher,

wer kann mir sagen, ob es für Albessen/Konken ein Familienbuch gibt? Ich
recherchiere zur Familie Müller, die um 1730 nach Weilerbach umgezogen
ist.

Aus dem FB Weilerbach habe ich die Daten:
Johann Adam Müller, geb. 1737 in Weilerbach, Sohn von J.Adam Müller,
geb. 1701 in Albessen/Konken und der Maria Margaretha [N], geb. ca.
1715.

Vielen Dank für jeden Hinweis

Kurt (Erlemann)
Wuppertal

Liebe Mitforscherinnen und Mitforscher,

gibt es für die ev.-Reformierten in Weilerbach Daten vor 1730, war die
Gemeinde ggf. woanders eingepfarrt?

Vielen Dank für jeden Hinweis

Kurt (Erlemann)
Wuppertal

Hallo Herr Erlemann, lt. dem Vorwort zur Bearbeitung des reformierten Kirchenbuchs Weilerbach, sind im reformierten Kirchenbuch Katzweiler (erhalten ab 1721) zahlreiche Eintr�ge aus dem Weilerbacher Kirchensprengel enthalten.
MfG Klemens Ranker

Liebe Mitforscherinnen und Mitforscher,

eine weitere Frage habe ich für den Großraum Kaiserslautern:

Einer meiner VF stammt aus Stockborn - Daniel HELLRIEGEL, Vater der
Marie Elisabeth H., die 1724 Johann Jakob Mootz heiratete (RKB
Katzweiler)

Wer kann mir sagen, ob und wo es Daten zu Stockborn zum fraglichen
Zeitraum gibt?

Vielen Dank für jeden Hinweis

Kurt (Erlemann)
Wuppertal

Hallo Liste,

die Daten f�r Stockborn sind in den ref. KB Erfenbach und Kaiserslautern, vereinzelt auch im KB Katzweiler zu finden. Die Katholiken waren in Hohenecken eingepfarrt.

Hellriegel Maria Elisabeth * um 1704 - + 28.02.1751 Katzweiler

T v.
Hellriegel Johann Daniel ~ 25.01.1688 Hinzweiler - + 12.10.1742 Stockborn

S v.
H�llriegel Johann Andreas, Schulmeister in Erfenbach,
oo 09.03.1683 in Hinzweiler
Bauer Anna Esther

S v.
H�llriegel Hans Nicklas, Schulmeister

T v
Bauer Nickel

Das ref. KB Hinzweiler beginnt um 1650 ist schwer lesbar - habe beim ersten Durchsuchen vor Jahren die Geburt von Johann Andrea nicht gefunden.

Mit freundlichem Gru�

Kurt.Weinkauf@t-online.de