ich stürze mich natürlich jetzt auch mit Begeisterung auf "meine" Ahnen
aus Alleshausen/Seekirch/Tiefenbach, Uttenweiler, Betzenweiler --> die
Hauptgebiete bei mir.
Die Transkriptionsfehler sind natürlich nicht unerheblich, Beispiel
Mutter Ottilia Schosser mit Geburt Tochter Anna Maria:
- Schosser/Schoser wird als Schober/Schofer transkribiert.
- Der Ehemann/Vater Jakob Mattmann von Beruf Sölner wird als Jakob
Soldner transkribiert.
- Die Taufe ist in Uttenweiler, aber die Geburt in Minderreuti --> die
Information zum Geburtsort ist nicht transkribiert
Die Tochter Anna Maria habe ich jetzt neu hinzugefügt bei Ottilia
Schosser im Stammbaum:
D.h. ohne Kenntnis der lokalen Gegebenheiten und Einblick in die
Originale hat man auch mit den indexierten Daten keine Chance das zu
einem sinnvollen Ergebnis zusammenzuführen. Deshalb werde ich "meine"
Daten jetzt an "meinen" Stammbaum anknüpfen und hoffen das wird von
Mitforschern so aktzepiert und nicht wieder "falsch" verändert.
Aber - man kann jetzt in all diesen Orten ganz einfach Daten eingrenzen
und dann mit konkreten Suchen in ein Familysearch Center gehen. Oder
über die Liste anfragen falls schon jemand etwas hat.
ja. Man muss damit richtig umgehen können.
Deshalb ist es sinnvoll von der Collection-Rottenburg wieder in der Film-Ebene zu suchen. Dann bleibts wenigstens im Dorf
Eventuell also in die Suche ein "S*" eingeben und den Zeitraum entsprechend eingrenzen. Und die Suche NUR in den Indexdaten des Films ausführen (über den Katalog). Nicht in der Collection/Sammlung. Ergebnis besteht dann oft nur aus 25 Einträge, die dann schnell überflogen hat.
Steffi, der Geburtsort im Taufeintrag und auch der Geburtsort in dem Eheeintrag wurde nie indexiert (vor 1808).
Und die Strategie, die Indexierungen mit dem Welt-Stammbaum zu verbinden ist genau richtig. Ansonsten wird dir der "Schober" so oft umbenannt, bis er zu einem amerikanischen Auswanderer als Vater passt .... dann doch lieber gleich 'wegarbeiten'.
Die Funktion des (Welt)Stammbaum: Jeder kann darin arbeiten/ändern/ergänzen.
Bringt man ein Sternchen an der Person an, wird man informiert, wenn jemand anderer eine Änderung vorgenommen hat (einmal im Monat). So habe ich meine Ahnenliste mit Sternchen markiert und kann die gemachten Veränderung überprüfen.
Und auch im Indexdatensatz: FamilySearch.org
Oben rechts steht: Verbunden mit Ottilia Schosser und die Personen-Nummer G9W5-5KF
Und in der Ergebnisliste sieht man auch, dass der Index-Datensatz mit der Person verbunden ist.
Es kann eine ganz große Hilfe sein.
Recherche im Original und mitdenken löst es nicht ab.
irgendwo im Netz gibt es ein dokumentarisches Video über die Lebensverhältnisse der heutigen Mormonen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich das jemals zitieren muss und es leider nicht abgespeichert. Darin wird auch die Pflicht der Mormonen geschildert, ihren Stammbaum zu recherchieren, damit man in der Ewigkeit mit möglichst allen Familienmitgliedern zusammentrifft. Im Video wurden beispielhaft Jugendlich ab etwa 12 bis 14 Jahren bei der Indexierung gezeigt.
Je jünger jemand ist bei dieser Aufgabe, desto eher wird er stolz und sicher einen Haufen Fehler machen. Selbstzweifel gibt es da seltener als im reifen Alter. Und wenn dann vielleicht noch mehr oder weniger sanfter Druck ausgeübt wird, dann schlampt man eben etwas, damit die Zielvorgabe erreicht wird. (Dieser Abssatz ist auf meinem Mist gewachsen und nicht im Video vorgekommen).
Die Situation ist ja dieselbe, wenn ich einen lateinischen Text, zum Beispiel Sterbeinträge, lese. Da kenne ich mich nicht aus und erschließe den Sinn Wort für Wort und das genügt meistens. Ist der Eintrag etwas länger, so ab etwa vier Zeilen, dann muss ich externe Hilfe anfordern. So erst kürzlich geschehen, wo eine Person in einem Wald mit Tannen zu Tode kam. Todesursache Unfall war eigentlich klar, aber dass er von einer Tanne bei Waldarbeiten erschlagen wurde, hat mir erst der Spezialist mitgeteilt.
In meinen eigenen Trankriptionen markiere ich jedes Wort, das ich in Teilen oder zur Gänze nicht idetifizieren konnte. Dann gebe ich mein Ergebnis weiter zum Gegenlesen. Wenn dann immer noch was übrig bleibt, dann kann ich das akzeptieren, sofern ich den Sinn verstanden habe. Aktuell bleiben bei mir in einer Heiratsabrede vier von 183 Wörtern und ein Eigenname unaufgelöst.
Viele Grüße an die begeistert hart arbeitenden Familienforscher
Micha
interessante Infos zu den Mormonen könnt ihr hier nach lesen:
Anbei ein Auszug:
Den Mormonen gelten die Familienbeziehungen als heilig. Ihrer Lehre nach kann eine Familie, können Frauen und Männer, Eltern und Kinder vereint sein, ohne dass der Tod sie scheidet. Um diese „Segnungen“ auch ihren verstorbenen Vorfahren zu ermöglichen, tragen die Mitglieder der Kirche Angaben über sie zusammen, damit sie stellvertretend für sie zum Beispiel Eheschließungen vollziehen können. Die Vorfahren können dann entscheiden, ob sie diese heiligen Handlungen annehmen. Doch dies allein ist nicht der Hauptgrund, warum die Mormonen so ein umfangreiches Namenregister eingerichtet haben: mit Geburts- und Sterbedaten sowie oft einem kompletten Stammbaum, über viele Generationen hinweg. Nach ihrem Glauben ist es auch möglich, längst gestorbene Vorfahren durch einen Stellvertreter taufen und in die Mormonengemeinde aufnehmen zu lassen, damit sie wenigstens im Jenseits – nachträglich – auf den richtigen Weg des Glaubens kommen können.
Lieber Gruß
K-H
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz R. Müller
Familienforschung Müller
Homepage:
k-hr-muellerfamilienforschung.jimdo.com
Info's Forschungsgebiet, Bücher und Wappen der Familie Müller
das erinnert mich an einen Eintrag eines unehelichen Kindes, das als männlichen Vorfahren den Opa bekam (Opa war schon 10 Jahre verstorben, als das uneheliche Enkelchen geboren wurde). Ich sagte der Mormonin „das kann man nicht machen“ - das ist Inzucht. Ich habe es aber nicht getrennt - sondern die Verbindung zum Vater als ‚Pflegschaft‘ oder ‚Vormund‘ angegeben. Es gibt auch noch die Variante „Stiefeltern“. So kann man eine Person mit mehreren Bezugspersonen verbinden. Die 80jährige Dame fand es einen guten Kompromiss. Hab ihr ein paar Infos von Michelwinnaden gegeben. Alle waren glücklich.
Zu Micha: Ja, ich glaube die Mormonen haben einen in der Familie, der alles recherchiert und dokumentiert. Dieser hält dann bei Familientreffen einen Vortrag über seine Funde. Das hört sich für mich jetzt erstmal nicht schlecht an. So mancher Mythos hätte man da in der Familie klären können … wie meine Großmutter meinte, dass die zweite Geray-Familie in Michelwinnaden „Die g’höret it zu eis“. Meine Schwester aus tiefsten Herzen erzählt, dass „Geray“ französisch sei (wahrscheinlich, weil sie französisch lernte). Und meine Tante mir heute noch erklären will, dass ihre Großeltern ‚Großbauern‘ waren und ihr Vater um die Landwirtschaft ‚betrogen‘ wurde. 50% an jeder diesen Geschichten ist war. Wahrheit? Immer aus dem Blickwinkel des Betrachters.
Und zur Totentaufe:
Bisher habe ich nur gesehen, dass die Personen rund um einen Stammbaum eines Mormonen zum Taufen eingereicht werden. Ist man also mit keinem verwandt, dann trifft es einen auch nicht.
Google-maps denkt sicherlich, dass ich Mormone bin. Sooft, wie ich Samstags in den Lesesaal navigiert habe! Als Voll-Atheist ist es mir egal, wer mich tauft. Sollte sich am Ende herausstellen, dass ich es benötige, dann bin ich getauft Pragmatisch bleiben.
Und wer auf Nummer sicher gehen will: einfach Religionszugehörigkeit und Taufe im Datensatz des Familienstammbaums eintragen.