Neuanmeldung MERTINS;DANK

Hallo Thomas Mertins,

der Ort Blumenthal gehörte vor 1853 zum evangelischen Kirchspiel Kussen, Kr. Pillkallen. Die erhaltenen Kirchenbücher von Kussen (Taufen: 1735-1874, Heiraten: 1801-1819, 1835-1874, Tote: 1801, 1853-1870) lagern im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig, Deutsche Zentralstelle für Genealogie Leipzig, 04329 Leipzig, Schongauer Straße 1. Sie sind dort jederzeit einsehbar.

Da ich selbst nach dem Namen MERTINS im Kr. Pillkallen/Schloßberg suche, habe ich vor einigen Jahren einige Vorkommen des Namens notiert, welche evtl. zu Deiner Familien passen (siehe unten). Die genannten Orte Mittenwalde, Bredlauken und Klohnen liegen im Umkreis von Blumenthal. Der Musquetier von 1810 würde sogar etwa zu Deiner Soldatenlegende passen ;))...

oo1810 in Pillkallen, Johann Mertins, Musquetier in Mittenwalde, 36 J. + Anne Rosine Sprengel, Jungfer in Mittenwalde, 24 J., 14.5.
1811 in Mittenwalde Ksp. Pillkallen, Taufe des Sohnes Johann Georg Mertins, E: Gottfried Mertins Losmann + Rosine Sprengelin, 4.2./9.2.
1814 in Klohnen Ksp. Lasdehnen, Taufe des Sohnes Friedrich Mertins, E: Johann Gottfried Mertins, Schuhmacher + Euphrosina geb. Sprengerin, 4.5./5.5. Paten: Friedrich Mertins, Elisabeth Sprengerin
1820 in Bredlauken Ksp. Kussen, Taufe der Tochter Elisabeth, E: Johann Gottfried Mertins, Losmann + Euphrosine geb. Sprengel, 1.2./2.2. Paten: Johann Mertins, Friedrich Mertins, Ewe Mertins

Weitere Daten habe ich nicht, eine Verbindung zu meinen MERTINS konnte ich nicht herstellen.

Zum Ort Bobrulinki/Bobrulicki: In Litauen gibt es zwischen Kaunas und Vilkaviskis einen Ort Bobrolishki (lit. Bebruliske) welcher vielleicht in Frage kommt. In diesem Gebiet lebten im 19. Jahrhundert viele aus dem nahen Ostpreußen eingewanderte Deutsche. Evanglische Gemeinden bestanden u.a. in Vilkaviskis, Mariampol und Kaunas. Deren Kirchenbücher sind teilweise erhalten und von den Mormonen verfilmt worden.

mit den besten Grüßen
Dorit (Stembski)

Nur zur Information: in der Kreiskartei des Kreises Pillkallen/Schlo�berg, die in Winsen/Luhe gef�hrt wird, ist 150mal der Name Mertins vertreten (als Familienname sowie als Geburtsname). Es w�re eigentlich verwunderlich, wenn unter diesen Vertriebenen oder den Nachkommen nicht einer sein sollte, der auch Familienforschung betreibt.
Als weiteren Ansatzpunkt sehe ich auch die Forschungsarbeiten von Prof. Erwin Spehr im Kreis Schlo�berg. Allein in der Sonderschrift 82 des VFFOW (Pr�stationstabellen und M�hlenconsignationen der Dom�nen�mter Uschpiaunen und Grumbkowkaiten) wird auf etwa 50 Seiten der Name Mertins erw�hnt. Dabei ist Prof. Spehr auch in das Gebiet Blumenthal vorgedrungen (Ksp. Kussen ist jetzt in der Maschine, am Ksp. Mallwischken wird gearbeitet). Unter Blumenthal 1845 findet man Friedrich Mertins, Ferdinand Mertins, August Mertins, soweit ich es auf die Schnelle sehen kann.
Gru� - Martin

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