Netze-Distrikt, Landkarte

Hallo:
Kann mir jemand mitteilen, ob das Buch

   Titel: Der Netzedistrikt und die sozialvkonomischen Verhdltnisse
   seiner Bevvlkerung um 1773 / Willi Wojahn
   Verfasser: Wojahn, Willi
   Erschienen: M|nster/Westf. : Nicolaus-Copernicus-Verl., 1996
   Umfang: 205 S. : Ill., Kt., graph. Darst. + 3 Kt.-Beil.
   Schriftenreihe: Quellen und Darstellungen zur Geschichte Westpreu_ens
   ; 28
   ISBN: 3-924238-20-0

eine Landkarte (U:bersichtskarte mit Kreis- und Amtsgrenzen)
des Netzedistrikts entha:lt?
Danke.

Hallo zusammen!

Ich komme mal wieder allein nicht weiter.......
Mein Großvater, gebürtig aus dem schönen Westfalen, muß 1938/39
irgendwann beim Militär und in Gumbinnen stationiert gewesen sein.
Was er für einen Rang hatte, weiß ich nicht.

Wie kommt ein Mann, der eigentlich in Westfalen wohnt, nach
Gumbinnen zum Militär? Wer war zu der Zeit in der MG-Kaserne dort
stationiert? Vielleicht hilft es, wenn ich erwähne, daß er 1944 bei
Kingisepp/Russland gefallen ist.

Gruß und allen fette Beute!:slight_smile:

Inka

Hallo Inka,
ich bin zwar keiner der Militärexperten, möchte Dir aber dennoch zu
Deinen Fragen einige Anregungen geben. Ob sie wirklich weiterhelfen,
muß sich zeigen.
Am 1.9.1939 begann bekanntlich der Angriff auf Polen. In dessen Vor-
bereitung wurden die Truppen natürlich in den grenznahen Kreisen u.a.
Ostpreußens und Schlesiens zusammengezogen.
Bei der Auswahl der Truppenteile spielte die Herkunft der Soldaten keine
Rolle. Auschlaggebend war alleine deren Verwendungsmöglichkeit im taktischen
Planspiel.
Mein Patenonkel, ebenfalls gebürtiger Westfale aus alteingesessener
wesfälischer Familie, absolvierte z.B. nach Ableistung seines Arbeits-
dienstes seine Grundausbildung in Pommern. Nahm dann am Polenfeldzug
und später im Nordabschnitt am Rußlandfeldzug teil und kam bis Leningrad.
Nachdem seine Einheit fast gänzlich aufgerieben wurde, wurde sie zur
Auffrischung ins Rheinland verlegt und kam später in der Ardennenschlacht
an der Westfront wieder zum Einsatz.
Mein Schwiegervater, gebürtig aus dem Kr. Sensburg, war bei der Luft-
waffen-Artillerie und in Holland, später in Jugoslawien und Italien bis
Sizilien im Einsatz.
Sein Schulfreund und späterer Schwager, der mit ihm zusammen die Grundaus-
bildung absolvierte, nahm am Afrika-Feldzug teil.
Du siehst also, daß die Herkunft keinerlei Rolle spielte. Nicht umsonst gibt
es nicht nur aus dieser Zeit das geflügelte Wort von der
"reitenden Gebirgsmarine zu Fuß."
Ich empfehle Dir, erst einmal herauszufinden, zu welcher Einheit Dein Groß-
vater eingezogen wurde.
Die Kamerdschaften der Überlebenden vieler Regimenter haben nach dem Kriege
häufig die Geschichte ihrer Einheit aufgezeichnet und in Form eines kleinen
Buches herausgegeben. Vielleicht ist so etwas ja auch für die Einheit deines
Großvaters erstellt worden.
Mit freundlichen Grüßen und viel Erfolg bei Deinen weiteren Recherchen.
Manfred Fox
            
<inka@dieckneite-ari.de> schrieb:

Ich empfehle Dir, erst einmal herauszufinden, zu welcher Einheit Dein

Groß-

vater eingezogen wurde.

Hallo, Manfred!

Vielen Dank erstmal für Deinen ausführlichen Bericht! -- Hast Du auch
'ne Idee, wie und wo ich das herausfinden kann, wenn ich nichts weiter
als Namen, Geburts- und Sterbedaten habe? Gumbinnen war ja
Garnisonsstadt mit 3 Kasernen, ich kann nicht mal im Internet näheres
drüber finden:(

Ciao!

Inka

Ich habe diesen Vorgang nicht verfolgt , deshalb mein Hinweis , es doch einmal bei der WAST in Berlin zu versuchen

MfG

Klaus Stephan

<inka@dieckneite-ari.de> schrieb: