"Mit dem Zug durch den Norden Polens" von Stettin im Westen bis nach
Bialystok im Osten
Sendung lief am 6. Oktober 2019, 20:15 – 21:45, Film steht weiterhin
zur Verfügung (wie lange?) NDR Fernsehen: Programm | NDR.de - Fernsehen - Programm
Hallo Herr Rebuschat ...Sie sind sicherlich nicht für den von Ihnen vorgeschlagenen Bericht des NDR verantwortlich.
Ich frage mich, wie ist es möglich, dass der NDR eine solche "Kopie" der Sendung in seine Mediathek
stellt - mehr als 30% des Films ist unfertig geschnitten. Texte und Bildsequenzen werden durcheinander gewürfelt.
Solche Filme sorgen nur dafür, dass die Zuschauer der jüngeren Generationen gezeigt bekommen, wie unwichtig die
Vergangenheit ist, wie unwichtig ihre Eltern und Großeltern sind, die viel Leid im 2. Weltkrieg erleben mussten.
Mir scheint, dass das Land zwischen Stettin und Masuren für die heutigen Sendeanstalten dazu dient, Sendezeit zu füllen aber
nicht Aufklärung zu betreiben. Ich würde gerne wissen, wer für diesen
"verschnittenen" Bericht im Sender verantwortlich ist.
Sender bitte um Stellungnahme!
Mfg
Uwe G. Pommerening.
ja leider hat der Film Längen und ist nicht sehr aussagekräftig; er wirkt zusammengewürfelt. Und beim NDR haben sie es - trotz früherer Hinweise - immer noch nicht mitbekommen, dass man nicht "in die Masuren" fährt sondern nach Masuren. Die Landschaft heißt nun mal 'Masuren' und nicht "die Masuren"! Die Masuren sind die Menschen, die in dieser Landschft wohnen, soweit sie denn zur Bevölkerungsgruppe gehören, die dort ursprünglichzu Hause war und zu einem Teil auch noch dort lebt.
Aber so ist das nun mal leider mit einem Teil der nachwachsenden Journalisten: Keine geographischen und geschichtlichen Kenntnisse mehr - für den Beruf eigentlich nicht geeignet.
Guten Abend,
in meinem Bekanntenkreis habe ich in vergleichbarer Situation gefragt, ob sie auch "in die Bayern fahren"? (- schweigen - -)
Die Bayern würden sich bedanken !
LG Hans-Dieter (Pfeiffer)
Hallo Uwe,
ich hatte keine Probleme diesen Beitrag in der Mediathek anzusehen.
Ich habe den oberen Link = ndr verwendet.
Kann es sein dass Deinem Rechner irgendwelche Einstellungen fehlen könnten?
Viele Grüße Marina
Ich habe den Film nicht gesehen, frage mich aber, ob zwischen einer polnischen und deutschen Sicht unterschieden werden sollte. Nur eine gemeinsame Sicht ist Völker verbindend.
Walter Nabrotzky
ich habe diesen Film nicht gesehen, ist diesbezüglich auch nicht wichtig wenn es um die grundsätzliche Sichtweise geht. Ich vertrete grundsätzlich die Ansicht, es geht um unsere Vorfahren, um unsere Familiengeschichte! Da stelle ich die Frage, wer sich besser auskennt, oder warum sollen wir uns von fremden Menschen unsere eigene Geschichte erklären oder diktieren lassen? Über viele Jahrzehnte wurde von polnischer Seite offiziel sogar in den Schulen gelehrt, daß Ostpreußen zwischen 1939 und 1945 nur vom Deutschen Reich besetzt war und eigentlich polnisch sei. Die Polen versuchen ihre Identität zu finden und verklären auch jetzt die Geschichte wie sie ihnen paßt. Da wird auch kein Unterschied zwischen den "deutschen/preußischen" und damit "historisch" richtigen Masuren und den neu hinzugezogenen gemacht. Alles wird in einen Topf geschmissen und dann gesagt, wir waren doch schon immer hier. Auch hier wird die Geschichte verdreht. Ein Masure wollte nie mit einem Polen verglichen oder als solcher bezeichnet werden. Soviel habe ich aus vielen Gesprächen mit "unseren" echten Masuren erfahren. Ich ziehe immer eine Linie, die Zeit vor 1945 gehört uns, unseren Vorfahren, unsere Familiengeschichte, unsere Traditionen. Die Zeit danach gehört den Polen. Da sollen sie schreiben was sie wollen. Ich wurde oft von Polen gefragt, warum ich keine polnische Literatur für meine Arbeiten verwende. Gegenfrage, wer kennt sich besser in seinem Haus aus, der Besitzer oder der Fremde? Woher wollen polnische Historiker detailliertes Wissen haben? Die können oftmals kein Deutsch und die alte deutsche Schrift schon gar nicht, schreiben aber über die deutsche Geschichte. Ein polnischer Historiker hat über Passenheim und die evangelische Kirche geschrieben, das Ergebnis war einfach lächerlich. Fazit, wenn Deutsche und Polen bei der Wahrheit bleiben, sollten beide Seiten damit leben können.
nein, dieser Filmbeitrag krankte eigentlich nicht an deutsch-polnischen Reibereien. Es kam nur ein Negativbeispiel vor, nämlich eine ostpreußische Bauernfamilie, die in ihrer Heimat geblieben ist und weiter auf ihrem Hof arbeitet. Der Bauer berichtete, er komme mit seinen polnischen Nachbarn allgemein gut aus, bis auf ein Gegenbeispiel, dass wünschte, er solle seinen Hof verlassen. Alle sonstigen Polen, die in dem Bericht vorkamen, ob sie nun in Pommern, West- oder Ostpreußen wohnen, waren sehr aufgeschlossen und sich der deutschen Geschichte ihrer jetzigen Besitztümer durchaus bewusst. Es hingen dort Bilder aus deutscher Zeit und man bemühte sich, neben den jetzigen polnischen Ortsnamen, auch die deutschen zu erwähnen.
Zu kritisieren ist lediglich die ARD-Berichterstatterin, bzw. die zuständige Redaktion, die den Bericht ungeordnet und unangemessen gestaltet sowie historisch und geographisch zweifelhafte Aussagen gemacht hat. Vonseiten des Fernsehens wurden die Verbindungen zwischen den früheren Ortsnamen und den heutigen oft nicht hergestellt, indem man - offensichtlich aus Unkenntnis - nur die polnischen (bzw. kaschubischen) benutzte (Beispiel Hél, deutsch Hela wurde nicht genannt, obwohl Halbinsel und Stadt Thema waren). Die Falscheinordnung "Urpolnisches" an anderer Stelle und in anderem Zusammenhang; die Behauptung "polnische Wildpferde waren in ganz Ostpreußen verbreitet" etc.
Das sind eindeutig Fehler des Fernsehens und keine der Polen, selbst dann nicht, wenn das dort von Unwissenden oder Nationalisten so geäußert worden sein sollte. Es wäre die Pflicht der Redaktion gewesen, Entsprechendes richtig zu stellen.
danke für die Beschreibung der Dokumentation. Man sollte davon ausgehen, daß die Filmemacher das nötige Hintergrundwissen haben. Ich verstehe natürlich die Enttäuschung, wenn jegliches historisches Verständnis fehlt.
ich habe Uwe doch nur einen Denkanstoß geben wollen wie er den Film in besserer Qualität sehen könnte.
Ich bezog mich absichtlich nur auf den ersten Teil seiner E-Mail "... mehr als 30 % des Fils ist unfertig geschnitten. Texte und Bildsequenzen werden durcheinander gewürfelt."
Mehr war nicht mein Ansinnen und das hättest Du meinen Zeilen auch entnehmen können, wenn Du bereit gewesen wärst meine Zeilen in deutscher Muttersprache, grammatikalisch bin ich gerade etwas unsicher, zu verstehen.
Auf seinen zweiten Teil bin ich nicht eingegangen weil ich in diesem Ahnenforscherforum keine Diskussion über Emotionen von Filmbetrachtern lostreten wollte die hier, meiner Meinung nach nichts zu suchen haben.
Aber vielleicht kann bei den Betreibern von WWW.stolp.de mal über eine Plauderecke nachgedacht werden.
Da kann man ja dann über Inhalte von Dokumentationen, Lesungen, Befindlichkeiten, Emotionen, Satzzeichen und Höflichkeiten diskutieren.
Nun gut, ich antworte dazu.
Zum 2. Teil Uwes E-Mail muss ich Uwe und Dir teilweise recht geben.
Aber ich bezweifele dass die Qualität eines Filmes unsere junge Generation beeinflusst. Sie für die junge Generation als unwichtig empfunden zu kategorisieren, damit bin ich nicht einverstanden.
Wir sollten unsere Nachkommen nicht als "Blödies" abstempeln. Ich denke hier sind wir Eltern in der Pflicht die richtigen Signale zu setzen und unsere Nachkommen zu informieren. Das können wir nicht auf andere abwälzen.
Ich habe diesen Film nicht als Geschichtsunterricht gesehen, sondern als Informationsfilm über bestimmte polnische Städte und Regionen in Polens Norden.
Nun hau mal wieder auf mich ein, sorry, ich sah ihn so.
Ich hätte mich auch gefreut wenn ich mehr über die Geschichte der Halteorte gesehen hätte, aber das war sicher nicht Ziel der Filmersteller "Mit dem Zug durch POLENS Norden".
Der Titel sagt es doch eindeutig: POLENS Norden. Nicht ALTDEUTSCHLANDS Norden.
Was haben Uwe und Du erwartet?
Deutsche Geschichte?
Dann wäre der Filmtitel anders gewesen.
So, nun bin ich nicht bereit diese Diskussion weiter zu führen und Familienforscher in ihrer Arbeit zu behindern.
Hallo Uwe, ich wollte das nicht schreiben, aber Fritz hat mich gereizt.
Wir beide sind privat ja überein gekommen, oder ist noch Diskussionsbedarf?
Dann lass es uns bitte auch weiter privat diskutieren.