ich habe die KB Rhode, Heiligendorf und Neindorf f�r die fr�heste Zeit komplett
ausgewertet.
Dabei fiel mir auf, da� zahlreiche Namen einen Zusatz tragen.
Zum Beispiel:
Bastian sive Krantz
Geffers sonst Kirn
Gerloff/Peyerke
Helmke vulgo B�tje
Hermanns sive Micheels
Hoppe, auch Peekmann (Beckmann)
Jelpke sive Kr�mer
Krantz sive Bastian
Nieman sive Flohr
Scharenberg sivwe Voges
Warneke vulgo Schnelle.
Klar, die Zus�tze sollen einzelne Familien unterscheiden. Aber wie kommen sie
genau zustande? Da sie gerade in der allerfr�hesten Kirchenbuchzeit
auftreten, ist das nicht leicht festzustellen. Ab und zu scheint es, da� der
Familienname der Mutter dem Namen des Vaters hinzugef�gt wird. Wei� jemand von
Ihnen �ber die Regeln Genaueres?
sive = lat. 'oder wenn' (mehr im Sinne von 'oder' - man hatte das oft, wenn ein
Fremder in eine Hofstelle einheiratete. Dann mu�te der Hofname erhalten
bleiben, d.h. er mu�te seinen Namen ablegen, oder es wurden eben beide Namen
durch 'oder' verbunden.
vulgo = lat. 'unter das Volk bringen' - besser aber 'im Volksmund' oder
'volkst�mlich' - vielleicht auch 'genannt'
alias = lat. eigentlich: 'zu anderer Zeit' - hier aber wohl eher: 'sonst' oder
'zugelegter Name'
das Problem ist ganz einfach zu l�sen.
Nach dem Woerterbuch des rheinischen Sippenforscher von Wilhelm Beemelmans
von 1939 hei�t modo ganz einfach jetzt.
Gru� vom Niederrhein
von Manfred Paschedag,
der alles ueber Paschedag u. Luicke sucht.
Danke an alle, die dies Problem mitgel�st haben,
so etwas hatte ich mir gedacht, jedoch bisher keine direkte �bersetzung gefunden.
In meinem Falle, hat wohl der "Schwiegersohn" den Namen des Hofes angenommen, denn die Braut im Hochzeitseintrag hei�t so wie die Nachkommen.