auf einfache Frage gibt es leider manchmal in der Liste keine Antworten, obwohl alle einmal angefangen haben!
Eigentlich war es früher immer üblich den verheirateten Frauen und Witwen ein "in" an ihren Familiennamen zu hängen - damit war dann die soziale Stellung eindeutig beschrieben. Ich habe diese Form bei Töchtern so gut wie nie gesehen, denn diese wurden ja in der Regel über ihren Vater identifiziert.
Für die Familienforschung ergibt sich dieses Bild aus den Unterlagen ab der Zeit des Dreißigjährigen Krieges bis zur bürgerlichen Revolution 1848. Natürlich wurde in ländlichen Gebieten die weibliche Endung "in" auch noch länger benutzt, denn Neues setzt sich nie total überall durch. Ob es dann am Pfarrer oder an dem Beharrungsvermögen seiner Gemeindemitglieder lag, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen.
Eigentlich war es fr�her immer �blich den verheirateten Frauen
> und Witwen ein "in" an ihren Familiennamen zu h�ngen - damit war
> dann die soziale Stellung eindeutig beschrieben.
noch eine Erg�nzung: Es gibt hier durchaus regionale Unterschiede. Im Rheinland und in Westfalen war das Anh�ngen von -in nicht �blich, und auch beim Verschwinden der Endung gibt es regionale Unterschiede. Im Hunsr�ck etwa taucht das -in auch in der 1. H�lfte des 19. Jh. nicht mehr auf.
F�r die Praxis: Bei der Erfassung der Namen im Genealogieprogramm gibt es angesichts des generell schwankenden Gebrauchs keine Notwendigkeit, diese Form neben der in-losen Form zu verzeichnen. Ansonsten hat man nachher in Namenslisten Meier und Meierin, Schulthei� und Schulthei�in nebeneinander.