um irgendwie weiter zu kommen greife ich nach jedem Strohhalm:
was kann aus man aus dem Namen Labins-sky, nachgewiesen in Ostpreussen
bis ca. 1850, evangelisch ! schliessen ?
- wohnte "er" schon zur Reformation 1525 in Preussen ? und wurde dann ev.
- aber -sky wo konnte er herkommen ? gab es noch andere reformierte L�nder
in denen es eine Namensendung -sky gab ? Rum�nien ... Slowakei ??
es wird sich um einen Masuren handeln. Die Masuren waren mehrheitlich protestantisch und dies war auch einer [!] der Gr�nde, warum sie mit den Polen nicht immer harmonierten.
Nat�rlich gibt es auch in Rum�nien und der Slowakei etc. vereinzelt diese Namensendung. Sie ist dort aber nicht bodenst�ndig sondern es handelt sich dann um einzelne eingewanderte Familien.
steht der betreffende Eintrag in einem evangelischen Kirchenbuch oder woher hast Du ihn? In den Kirchenbüchern in Ostpreußen ist manchmal eine fremde Konfession nicht angegeben bzw. nur durch "versteckte" Hinweise des Pfarrers. Er könnte daher eventuell doch katholisch (oder sonstige Religion) gewesen sein.
Ansonsten kann eine Endsilbe "ski" oder "sky" z.B. auf eine Herkunftsbezeichnung hindeuten. Im heutigen Kroatien befindet sich ein Ort "Labin". Eine Person namens "Labinski" könnte gedeutet werden als jemand, der aus Labin stammte. Möglicherweise gibt/gab es noch weitere Orte dieses Namens, die nördlich von Kroatien liegen/lagen.
Denkbar wäre auch, dass bei einem früheren Namensträger in den Kirchenbüchern der Name durch den Pfarrer an die ortsüblichen Namen "angepasst" wurde. Vielleicht nannte er sich "Labek", und der Pfarrer hat dann, da er es so gewohnt war, daraus "Labinski" gemacht.
"Labek" wäre ein Name, den man eher in Tschechien suchen würde. Dabei habe ich gerade festgestellt, dass der Fluß Elbe auf tschechisch "Labe" heißt. Das passt vielleicht eher zu dem Namen als ein Ort in Kroatien.
Bei weiteren Forschungen würde ich mich nicht unbedingt darauf verlassen, dass der Anfangsbuchstabe "L" immer verwendet wurde. In der polnischen Schrift gibt es noch die Variante mit dem durchgestrichenen L ("Ł"), das in etwa wie "W" gesprochen wird. Somit *könnte* sich der Name "Labinsky" von ursprünglich "Wabinsky" über "Łabinsky" zu "Labinsky" entwickelt haben. Das macht die Suche zugegebenermaßen nicht einfacher...
meines Wissens deutet "meist" die Endung "sky" auf Adel u. a. in
Galizien und die Endung "ski" auf polnischen Adel hin.
Allerdings nur dann, wenn der Name auf einen Ort hinweist. Deswegen
schreibe ich "meist", da ein Kowalski kein Adel sein kann. In diesem,
jetzt gesuchten Fall w�re das ein Ort namens Labin ... Leider habe einen
solchen Ort, zumindest im ehemligen Westpreu�en nicht gefunden.
So ist das auch mit meinen Buschkowsky(i), die zuletzt in Pommerellen
ans�ssig waren. Der Name Buschkow gibt es dort tats�chlich, auch eine
Burgruine an der Weichsel dieses Namens. Die Schreibweise "i" und "y"
wurde in den KB z. B. von einer Person, oft durcheinander geschrieben,
also mal so und so. Das zeigt mir aber, dass meine Buschkowski
tats�chlich aus Galizien kamen und sich dort noch mit Endung "sky"
schrieben. Dieser Adel ist jedoch nachweisbar bis ins Mittelalter und
sie stammten urspr�nglich aus B�hmen und dort hie�en sie noch Buszkovic
...
Sch�nen Gru� aus Pforzheim,
der mit Labinsky momentan leider nicht weiterhelfen kann
Michaels Erklärung hat mich mal kurz in diese Richtung googlen lassen. Ich bin nämlich schon lange auf der Suche nach der Herkunft meiner Leschinski-Lini. Der Zufall will es, dass es einen Ort namens Leschin in Pommern gab, in der Gemeinde Schwarz Damerkow (Stolp). Gibt es jemanden unter euch, der ebenfalls im Kreis Stolp geforscht hat, und dem der Name Leschinski mal untergekommen ist?
f�r Stolp gibt es eine eigene Liste, vielleicht kann Dir da ja jemand
weiterhelfen. Entweder Du meldest Dich dort an, ich kann Deine Frage aber
auch gerne weiterleiten.
Als Labenski gehört die Familie der polnischen Adelswappenfamilie des
Wappen Nowina an. Ich vermute nicht, dass Dein Name der Verweis auf eine
Herkunft aus dem Ort "Labin" herzuleiten ist.
Ich vermute Deine Vorfahren sind Carl Labinski und Auguste Sewelies in
Treuburg geboren um 1850. Im OFB-Memelland findest Du Johann Gottfried
Labinsky um 1812 geboren. Ob er evangelisch getauft ,war steht dort nicht.
In der katholischen Kirche von Barglow bei Augustow finde ich 1808 die
Geburt eines Piotr Labinski Sohn des Maciej Labinski aus Netta und der Eva
Wyszynski. Augustow ist der polnische Nachbarkreis von Lyck und Treuburg.
Die Endung des "ski" deutet auf polnische Herkunft hin, die Endung mit "sky"
auf eine Weißrussische Namensendung. Ich habe Deine Internetseite besucht.
Ich habe auch die DNA-Haplogruppe R1a1a1 und rechne mich über die
Sudauer(Jazygowie) dem sarmatischen Stamm der Jazygen zu. Meine Wurzel zum
Namen Lewon sind ab 1200 am See Skomant in Ostpreusßen zu finden. Dann ab
1500 als Besitzer von Erzmühlen bei Knyszyn/Tykoncin. Um 1530 wurden die
Lewon bei Sejny in den polnischen Adel gehoben. Von 1560 bis 1665 sind die
Lewon eine reiche litauische Adelsfamilie der calvinistisch-reformierten
Religion. Im Jahr 1665 verschwindet diese Linie. Ab 1680 sind Lewon in den
evangelischen Kirchenbuch in Treuburg und ab 1720 im katholischen Kirchebuch
von Barglow. In Barglow habe ich auch dann meine direkten Vorfahren
gefunden. Die polnisch, litauisch, weißrussischen Adeligen waren um 1525
nicht evangelisch- lutherisch. Die litauischen und polnischen Adeligen
waren calvinistisch-reformiert oder katholisch und die weißrussischen
Adeligen waren calvinistisch-reformiert, katholisch oder orthodox. Von 1600
bis 1650 setzte sich bei den polnischen Adeligen der katholische Glaube
durch, während die litauischen Adeligen um 1660 versuchten sich mit der
calvinistisch-reformierten Religion und mit Hilfe der Schweden von Polen
wieder zu lösen. Das ging aber schief. Mit dem Ende des 2. Nordischen Kriege
löste sich der reformierte litauische Adel praktisch auf. Entweder er ging
in kleinen Teilen nach Ostpreußen und Deutschland oder konvertierte zum
katholischen Glauben und schloss sich wieder dem polnischen Adel an. Weil
der litauisch/polnische Adel aber in Ostpreußen in der Regel nicht anerkannt
wurde, blieb der litauische Adel lieber mit dem Wechsel der Religion im
Lande und ward weiter anerkannt. Ich glaube Du solltest in den katholischen
Kirchen Bücher von Litauen, Nord/Ost Polen und West Belarus suchen.