Name: Timmreck - Deutungsversuch

Hallo Mitleser und Mitleserinnen,

von amerikanischen Familienforschern bin ich wiederholt direkt angeschrieben worden. Ich habe daher den Deutungsversuch zum Namen TIMMRECK von einer Bekannten (M.A.) �bersetzen und von meinem Schwiegersohn auf meine homepage einstellen lassen.

http://www.heinz-timmreck.de/namensherkunft.htm
http://www.heinz-timmreck.de/English/Namensherkunft_english.htm

�ber Erg�nzungen w�rde ich mich freuen.

Sch�ne Gr��e
Heinz Timmreck
aus Bad Salzuflen

Der Name ist ganz eindeutig niederdeutschen Ursprungs und hat, wie bereits
erkl�rt, etwas mit dem hochdeutschen Wortstamm 'zimmer' zu tun, wie er auch
in den Begriffen 'Zimmer' (Nomen), 'zimmern' (Verb) und der
Berufsbezeichnung 'Zimmermann' vorkommt. - Das Niederdeutsche oder
Plattdeutsche unterscheidet sich am auff�lligsten vom Hochdeutschen dadurch,
dass es die 2. Lautverschiebung nicht mitgemacht hat, d.h. also, dass die
Konsonanten 'p', 't' und 'k' erhalten und nicht zu 'pf/f', 'tz/z/s/ss' bzw.
'ch' "verschoben" worden sind.
(Beispiele f�r die t-Reihe:
niederdeutsch 'tein' - hochdt. 'zehn' - engl. 'ten'
                    'eten' - 'essen' - 'eat'
                     'dat' - 'das' - 'that'
               'sweten' - schwitzen' - 'sweat' )

Neben einem Verst�ndnis des Namens 'Timmreck' als
'Timm[er]+Reck/Rick' w�re auch an eine m�gliche Ableitung von
'Timmer+Eck/Eek' zu denken.

In other words, there is no doubt about it that the family name 'Timmreck'
(and like names) is of Low German (not: *Lower German) origin, its first
part 'Timm' being akin to the English 'timber'. Like the English, Frisian
and Scandinavian languages, Low German has not been influenced by the 2nd
consonant shift (cf. examples above).

Regards,
Rolf-Peter

Hallo Heinz,
da der Name in Pommern und auch in Westpreußen auftritt, sollte man slawische oder prußische Wurzeln nicht ausschließen. Mir scheint die niederdeutsche Herleitung nicht ganz schlüssig.
Reinhold Trautmann hat z.B. 1336 den samländischen Prußen Tymme und 1395 einen Thymme im Amt Heilsberg Kreis Rößel. Wenn man von prußisch "timis" ausgeht, was Schurzleder bedeutet, dann kommt man auf einen Handwerker.

Eine andere Möglichkeit wäre es, bei den slawischen Kaschuben zu forschen (Danziger Gegend). Dafür spräche die unprußische Endung.

Beate Szillis-Kappelhoff

"Heinz Timmreck" <mail@heinz-timmreck.de> schrieb:

Hallo Rolf-Peter,

recht vielen Dank f�r Deine Ausf�hrungen, die ich in meinen Bericht zur
Namendeutung TIM(M)RECK noch einbinden werde. Allerdings wird es etwas
dauern.

Deine These zu "Timmer+Eck/Eek" entspricht der Schreibweise "Timmereck"
im 17. und 18. Jahrhundert in den Kirchenb�chern von Gro� D�bsow und
Lupow im Kreis Stolp in Hinterpommern.

Sch�ne Gr��e
Heinz
http://www.heinz-timmreck.de

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Perrey schrieb:

Hallo Beate,

recht vielen Dank f�r Deine Ausf�hrungen, die ich in meinem Bericht zur
Deutung des Namens TIMMRECK noch einbinden werde. Allerdings wird es
etwas dauern.

Nach meinen bisherigen Recherchen sind Namentr�ger nach 1846 zun�chst in
den Kreis Neidenburg und dann in den Kreis Rosenberg in Preu�en (vor der
Teilung 1878 in Ost- und Westpreu�en) gezogen. Diese Namentr�ger, wozu
auch meine Vorfahren geh�ren, kamen aus den Stolper Landen in Hinterpommern.

Deinen Tipp, auch einen m�glichen slawisch-kaschubischen Ursprung zu
erforschen, werde ich zwecks Abkl�rung aufgreifen.

Sch�ne Gr��e
Heinz
http://www.heinz-timmreck.de

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Beate Szillis-Kappelhoff schrieb: