MyHeritage u. a

Guten Tag zusammen,

die laufende Diskussion um die Herkunft der MyHeritage-Daten bringt mich auf folgende Frage: Warum stellen Familienforscher mit viel Mühe und Zeitaufwand erarbeitete Stammbäume hinter die Bezahlschranken von ancestry und MyHeritage und ermöglichen damit denen, ihre Geschäfte zu machen? Was ist der Mehrwert? Wäre Gedbas nicht geeigneter?

Beste Grüße

Uwe

Moin zusammen :slight_smile:

Ich habe meine Daten leider aus einem einfachen Grund "hinter der
Bezahlschranke": ich hatte sie sehr lange frei zugänglich (auf 2-3
PLattformen immer noch, aber sie werden nicht mehr gepflegt), habe aber
lediglich feststellen dürfen, dass man zwar gerne von mir nimmt, aber
nicht ansatzweise bereit ist, auch zu geben. Damit meine ich nicht
einmal Daten - mir geht es auch um "Bitte" und "Danke".

Das war ich irgendwann sehr leid - so habe ich das jetzige System
"eingeführt" - Vorteil für andere: man findet ggf. interessante Namen -
Vorteil für mich: jeder, der Interesse hat, darf sich dann gerne bei mir
melden.

Als ich früher noch meine Daten frei hatte (und sie eben, s.o., immer
noch teileweise frei anbiete) hatte ich einen "dicken Klopper" in meinem
Baum, den ich vor einiger Zeit erst festgestellt habe - so kann ich aber
jetzt sehr schön sehen, wer von einander abgeschrieben hat - und
offensichtlich nicht Willens ist, die "gesammelten Daten" auch zu
überprüfen.

So haben sie nun zwar alle eine tolle Familie im Ausland - nur ist es
falsch.

Gruß aus Münster

Christian (Delhey)

1 Like

Hallo Herr Wambach
kurze Antwort: Weil man selber durch den Datenabgleich mit den anderen Stammbäumen erstaunlich viele zusätzliche Infos bekommt.
Ich persönlich habe jetzt eine Sammlung mit etwa 4000 Profilen. Ohne MhH wären es etwa 500, maximal.
VG
Johann von Krause

⁣:sunny::sunny::sunny::sunny::sunny::sunny::sunny::sunny::sunny::sunny::sunny::sunny::sunny::sunny::sunny::sunny:
Mobile Mail - sent through TypeApp.
Greetings from the Mani - and a great day!​

Am 22. Nov. 2020, 18:46, um 18:46, Uwe Kambach <ukambach@t-online.de> schrieb:

Ich persönlich habe jetzt eine Sammlung mit etwa 4000 Profilen. Ohne

MhH wären es etwa 500, maximal.

Glückwunsch zu den Stückzahlen. Und hoffentlich sind wenigstens 40% der Schmart Matsches auch richtig....
Für gewissenhafte Familienforschung ist solche Kopiererei einfach dümmlich. Und dafür wird noch richtig viel Kohle hingelegt.
In Myheritage kann man viel Mist inszenieren, kurze Zeit danach gibt es das Angebot des Datenmatsches. Aber jeder nach seinen Ansprüchen und Bequemlichkeit.
Kein seriöser Ahnenforscher würde Behauptungen ohne Dokumente aktzeptieren.

Wenn ich das lese, muß ich immer wieder an folgendes Gedicht denken :grin::grin:>>

Grüße von
Winfried (Schön)

Meine Daten - 3 verschiedenen Dateien, zusammen über 70000 Personen - sind seit über 10 Jahren bei Gedbas frei zugänglich, können aber nicht heruntergeladen werden. Meine Erfahrungen sind nach dieser Zeit immer noch überwiegend gut. Es besteht ein teilweise reger Austausch mit viel Geben und Nehmen. Natürlich habe ich schon mal Anfragen beantwortet und hinterher nichts mehr gehört, aber insgesamt bedanken sich die fast alle und sehr oft habe ich dann im Gegenzug eine Menge Informationen bekommen oder ich bin auch auf Fehler aufmerksam gemacht worden.
Übrigens habe ich in meinen Bemerkungen zu meiner größten Datei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie Fehler enthalten kann und die Daten am besten überprüft werden sollten (das ist in dem Fall nicht Niederschlesien sondern das Münsterland, wo die Kirchenbücher mittlerweile über Matricula frei zugänglich sind) - wer trotzdem einfach abschreiben will, geht immer ein Risiko ein.
Ich bin mit Gedbas recht gut zufrieden und komme im Allgemeinen gut ohne "Bezahl-Plattformen" aus.
Viele Grüße aus dem Münsterland
Rotraud (Ilisch)

Hallo Horst-Rudolf,
im Leben kann man überall viel Mist fabrizieren. Man muss schon mit den
Dingen intelligent umgehen. Das gilt ja auch für die Quellenforschung. Denn
was ist ein Quelle ohne ihre richtige historische Einordnung und schon
mancher hat einen Fehler gemacht beim Quellenstudium aufgrund von
Namensgleichheiten. Es ist also völlig müßig das System zu diskreditieren,
weil Fehler passieren. Wer dümmlich kopiert, ist selber schuld.

Freundliche Grüße

David

Hallo Christian,
man fragt sich, was Du eigentlich willst. Suchst Du teure Portale auf, um
Bitte und Danke zu bekommen? Armselig. Wenn Du dort Informationen findest,
ist doch der Zweck erfüllt. Ich habe nur gute Erfahrungen mit dem Kontakt
über Sprach und Ländergrenzen hinweg aufgrund der Portale. Viele freuen
sich, wenn man sie auf einen falschen Smartmatch hinweist oder Fehler
allgemein. Natürlich gibt es auch Leute, die nicht antworten. Das liegt dann
oft daran, dass die betreffenden Daten nicht im Kerngebiet ihres Interesses
liegt. Das gehört einfach auch dazu, bei einem solchen weltumspannenden
System. Und ist auch gar nicht schlimm, für Bitte und Danke, war ich noch
nie unterwegs im Netz. Das empfinde ich einfach als absurd. Man muss sich
immer überlegen, was man will auf dieser Welt. Vieles bewegt sich auch im
Bereich von Hypothesen, ohne die geht es nun mal nicht in der Wissenschaft.
Und da halten einige hartnäckig an ihrer Ansicht fest. Ohne Quellen ist man
dann natürlich an einem Grenzpunkt. Aber auch das gehört dazu. Vieles liegt
halt im Dunkeln auch in der Genealogie.

Egoismus und übertriebener Datenschutz ist natürlich nicht hilfreich für die
Genealogie. Denn Daten sind kein Eigentum, sondern Bestandteil des
Weltwissens, das aber nur durch Teilen auch leben kann.

Gruß

David

Hallo David,
   vielen Dank fuer Deine Rueckmeldung,.
   Ich finde Deine Wortwahl nicht ganz angemessen. "Armesligkeit" bitte
   ich Dich, einmal im Woerterbuch nachzusehen - desweiteren glaube ich
   nicht, dass Du mich kennst.
   Es geht ueberhaupt nicht darum, wem irgendetwas gehoert.
   Du hast meine Intention anscheinend nicht ganz verstanden.

   Ich gebe meine Daten sehr gerne heraus - ich teile ebensogerne, aber
   ich bin es leid, wenn ich irgendwo hinkomme und mein gesamter
   Datensatz, den definitiv nur ich so zusammengetragen haben kann, schon
   irgendwo steht - und dann noch diese Person (es sind mittlerweile
   Personen!) sich mit diesen fremden Federn schmuecken; auch das koennen
   sie meinethalben gerne machen, aber wenn sie dann schreiben "ich habe
   in jahrelanger, muehevoller und kostenintensiver Recherchezeit die
   Daten zusammengetragen...) uind dann noch ihre Emailadresse angeben,
   damit andere Ihre Ergebnisse ihnen mitteilen - auf der anderen Seite
   mir aber nie antworten, geht mir der Hut hoch.

   Darum ging es mir uebrigens in der Hauptsache: das Abgreif en
   KOMPLETTER Stammbaeume! Wenn man sich mal einen Namen, ein Datum,
   wasweissich, nimmt, so what?

   Noch einmal: auf fast allen namhaften Portalen sind meine Daten
   hinterlegt, aber eben nicht mehr gepflegt; wer etwas will, kann sich
   melden.
   So wurde ich im uebrigen erzogen - wer etwas moechte, meldet sich - und
   bedankt sich. Fuer diese Erziehungsmassname Seitens meiner Eltern bin
   ich heute noch dankbar.

   Dass Du das etwas anders siehst, hast Du ja deutlich gemacht; jedoch
   ueberlasse bitte anderen, selbst zu entscheiden, wie sie es fuer
   richtig halten.

   Es ist schoen, dass Du "nur gute Erfahrungen mit dem Kontakt ueber
   Sprach und Laendergrenzen hinweg aufgrund der Portale" gemacht hast;
   das habe ich ja auch, habe ich ja nicht abgestritten! Nur frage ich die
   Personen auch, wenn ich etwas finde oder haben moechte! Natuerlich
   weise ich auch Personen auf etwaige Fehler hin - darum geht und ging es
   jedoch nicht!

   Leider habe ich in meinem Studium (auch noch u.a. Geschichte)
   mitbekommen, wie einfach es ist, sich woanders "zu bedienen" und die
   gemoppsten Ergebnisse als die Seinen darzustellen - vielleicht praegt
   das.

   Im uebrigen, ob Du es glaubst oder nicht: ich fahre mit meinem Modell
   hervorragend! Ich habe naemlich so viele Kontakte bekommen zu Personen,
   die es ernst meinen und nicht nur abgreifen wollen.
   Christian

Hallo David,

bei grundsätzlichen Fragen wie "MyHeritage ja oder nein?" darf in dieser Mailingliste jeder seine Meinung haben und auch äußern - so habe ich das jedenfalls bisher verstanden.

Deine Kommentare "Egoismus und übertriebener Datenschutz" oder "Man muss schon mit den Dingen intelligent umgehen." sind für mich hart an der Grenze.
Wie kommst Du dazu, andere als Egoisten oder übertriebene Datenschützer zu beschimpfen, nur weil sie nicht Deine Meinung zum Thema "Weltwissen" teilen?

Davon abgesehen, darf ich Dich an Deine Ankündigung von gestern Abend erinnern?
"ich bin erstmal raus hier" war wohl leider eine leere Versprechung?

Was willst Du? Alle Leser*innen dieser Mailingliste zu Deiner Weltsicht bekehren?

In der Niederschlesien-Liste geht es mir darum, genealogisches Wissen aus dem Gebiet Niederschlesien auszutauschen. Man kann sich gegenseitig auf Fehler hinweisen, ohne an der Intelligenz des anderen zu zweifeln. Bisher hat das hier ganz gut geklappt und ich würde mir wünschen, dass Du in nächster Zukunft auch an diesen Punkt kommst.

Viele Grüße,
Patricia

David am 22.11.:
"Beschimpfungen verstoßen ganz bestimmt gegen die Netikette hier.
Und nun könnt Ihr Euch weiterstreiten, ich bin erstmal raus hier."

Zitat von david <david@tomsand.com>:

Hallo,
ich habe nur auf Unterstellungen, nicht auf Ansichten reagiert. Und werde
nicht müde werden, die Damen und Herren Genealogen vom Sinn der Genealogie
Portale zu überzeugen. Mehr nicht. Wer empfindlich ist, sollte sich nicht
ins Internet begeben. Es herrschen allgemein noch ganz andere Umgangsformen.
Also bitte die Kirche im Dorf lassen.

Gruß

David

Hallo David,

ich glaube, Deine gegenwärtigen Beiträge stoßen auf nicht viel Gegenliebe in
der Liste. Bitte lasse es sein, denke doch daran, daß Du damit nur das
Listen-Archiv zumüllst.
Nehme Dich, wie von Dir bereits angekündigt, etwas zurück.

Ulli (Schneider)

Guten Tag nochmal,

es tut mir leid, daß meine Frage einen kleinen Streit ausgelöst hat.

Aber mich interessiert noch Folgendes: Wenn ich bei MyHeritage kein aktuelles Abo habe, kann ich dann trotzdem auf meine eigenen, früher eingestellten Stammbäume zugreifen - oder geht auch das nur gegen Geld?

Beste Grüße

Uwe

Nabend Uwe,

250 Personen sind frei. Hattest Du mehr als 250
Personen, die Du in den neuen Stammbäumen
eigentlich ohne Abo nicht haben kannst, kannst
Du nur mit einem neuen Abo auf die Bäume
zugreifen. Eine Ausnahme besteht vielleicht,
wenn Du vorher bei verwandt.de warst. Diese
Seite wurde von MyHeritage gekauft.

Grüße,
Thomas

Hallo Thomas,

Ich habe die verschiedenen Standpunkte der Mitglieder dieser Liste mit Interesse verfolgt.

Eine Frage drängt sich mir auf: das Portal FamilySearch. bei dem ich unseren Stammbaum angelegt habe, wird gar nicht erwähnt.
(Ich bin bisher damit gut zufrieden).

Liegt das evtl. daran, daß man hier kostenlos suchen kann?

Viele Grüße!
Herwart(Bernsdorf)

<<"Aber mich interessiert noch Folgendes: Wenn ich bei MyHeritage kein
aktuelles Abo habe, kann ich dann trotzdem auf meine eigenen, früher
eingestellten Stammbäume zugreifen - oder geht auch das nur gegen Geld?"<<

Ja du kannst noch auf deinen Stammbaum zugreifen. Bei MyHeritage gibt es auch den Trick, dass man entgegen des begrenzten Stammbaums, einfach eine GedCom hochladen kann, was den Umfang erweitert. Im Gegensatz zu Ancestry ist bei MyH ja leider die Kapazität bei Nichtbezahlung stark begrenzt. Darum ist Ancestry für mich auch die funktionelle Alternative. Dort hat mein Primärstammbaum fast 80.000 Personen die ich selbst Einzeln eingearbeitet habe.

Und nein ich möchte keine Diskussion auslösen, aber auch ich habe ein Problem damit, wenn man wie bei MyH einfach ganze Stammbäume ungeprüft zusammenklatschen kann. Das produziert eine Unmenge falscher Matches die eine nicht vorhandene Funktionalität implizieren. Im schlimmsten Fall kriegen dann andere Forscher diese Falschübertragungen später auch noch mit einem Quellverweis zu mir und das finde ich nicht lustig und mühsam. Falsche Infos kriegt man je nach Einsteller der Daten bei jedem Anbieter, aber bei MyH finde ich es besonders problematisch, die Quellen gegen zu prüfen.

Über Ancestry erstelle ich seit längerem ein OFB unter Verlinkung der Quellen zu meiner Heimatstadt Pritzwalk. Dabei kann man auch bei Ancestry schön beobachten, wie viele Forscher nicht nur in Übersee, Personen nur aus Namensähnlichkeiten mit einander verknüpft haben. Würde jeder zu einem Ort seines Interesses solch ein Projekt anfangen, würde die Fehlerrate schnell nach unten gehen. Auch bin ich mir sicher, dass man zum Teil auch fehlende KB wieder ansatzweise rekonstruieren könnte, wenn man all die Zufallsfunde zusammenführt.

Grüße, Maik

<<Ich habe die verschiedenen Standpunkte der Mitglieder dieser Liste mit Interesse verfolgt.

Eine Frage drängt sich mir auf: das Portal FamilySearch. bei dem ich unseren Stammbaum angelegt habe, wird gar nicht erwähnt.
(Ich bin bisher damit gut zufrieden).

Liegt das evtl. daran, daß man hier kostenlos suchen kann?

Viele Grüße!
Herwart(Bernsdorf)<<

Die Verknüpfungsmöglichkeiten mit Quellen und Medien sind bei Familysearch wesentlich schlechter. Familysearch ist im Endeffekt eine Datenbank in der Freiwillige das machen, was am besten Jeder hier im Einzelnen anteilig machen sollte. Es dient der Indexierung riesiger Datenmengen, auf die ja auch alle anderen Anbieter zurückgreifen. Viele Diskussionen würden sich von Allein erledigen, wäre jeder mit der Erarbeitung von Teilprojekten beschäftigt. Aber Familysearch ist nun mal mehr eine Datenbank, die lediglich beiläufig die Möglichkeit bietet, die eigenen Ergebnisse zu sichern. Es hat schon seine Gründe warum gerade Ancestry und MyH sehr beliebt bei den Forschern sind. Die Bandbreite und Möglichkeiten sind dort einfach größer. Allerdings ist Ancestry preislich günstiger als MyH.

Witzig finde ich lediglich, dass man am Ende mit seiner Arbeit doch auf den Prüfstand gestellt wird. Denn der neue Forschungszweig der DNA Genealogie, wird uns langfristig jeden Arbeitsfehler vorhalten. Unbekannte Uneheliche oder Kuckucksverbindungen mal ausgenommen und auch die müssen erarbeitet werden. Nur mit Klicken kommt man da nicht mehr weit.

Grüße, Maik

Nabend Herwart,

bei familysearch habe ich auch einige Daten angelegt,
aber nicht in dem Umfang wie bei MyHeritage. Gut
ist bei familysearch, dass die Mormonenfilme so
nach und nach indexiert werden und man so auch
ein Bisschen abgleichen kann.

Wenn man richtig effizient arbeiten will, kann man
sich auch überall anmelden. Desto höher ist ja auch
die Wahrscheinlichkeit, doch mal einen wichtigeren
Zufallsfund zu ergattern.

VG
Thomas

Hallo Thomas,
Vielen Dank für Deine Antwort1.

Beste Grüße.

Herwart(Bernsdorf)

Hallo Maik,

Danke für Deine Antwort.
Bisher hatte ich nur sporadisch am kostenlosen
„Schnupperprogramm“ bei Ancestry teilgenommen....

Viele Grüße
Herwart(Bernsdorf)