Müller usw. in meiner Ahnenliste Teil 2

Hallo Bernd,

da meine ursprüngliche Mail zu lang war, musste ich sie teilen.

Hier nun Hinweise zur Mühle in Märzdorf am Bober, wie sie in der Ortschronik
stehen.

Bis 1557 war Märzdorf wie alle andern Liebenthaler Stiftsdörfer gehalten in
der Bobermühle zu Lähn mahlen zu lassen; indessen, da inzwischen
Privatmühlen gebaut wurden, hielten sich die Ortschaften an diese. Die
hiesigen schon mit 1547 angefangenen Schöppenbücher berichten, dass bereits
1553 die Mühle am Bober existierte und zur Scholtisei gehörte, demnach
Privateigentum war, lassen aber unbekannt, wann sie erbaut worden. In diesem
Jahre, vielleicht im Zusammenhange mit der übrigen Gerichtsbarkeit kaufte
sie das Kloster an sich. Von der Zeit ab wurden die Dörfer Süßenbach,
Dippelsdorf und Märzdorf zu den Bauten bei der Mühle, um Wehre am Ufer und
bei der Brücke mit Hand- und Spanndiensten bei großen Bauten alle Gemeinden
verpflichtet, Kesselsdorf und (dessen Nachbargemeinde) Hänchen ausgenommen.
1724 kaufte die Mühle der Müller JOh. Helbig an sich, von diesem 1742
Christoph Puschmann, gleichwohl blieben die Verpflichtungen und
Berechtigungen der Stiftsgemeinden selbst noch nach Auflösung des Klosters.
Puschman war aus Krummölse. 1835 kaufte Wenzel Haikeborn, 1850 besaß sie ein
George Görlich aus Böhmen, jetzt ist derren Besitzer …. (sollte wohl noch
ergänzt werden). Dieser baute viele Gewerke, sowie am Wehre.

Buch „ Geographisch, statist., geschichtl. Übersich d. Löwenbergschen
Kreises in Schlesien“ von T. Heinze 1825 heißt es:

1 Wassermühle

1902 brannte die Mühle ab, an deren Stelle später die Holzstoff-Fabrik
entstand.

Ich hoffe, es hilft dir weiter.

Liebe Grüße

Martina (Picker)