Mühlwitz Kreis Oels

Hallo Listies,

durch Zufall habe ich die Chronik der Ortschaft
Mühlwitz Kreis Oels vorübergehend zur Einsicht-
nahme erhalten.
Darin sind ca. 118 Personen mit Familienmit-
gliedern, meist mit Sterbedaten, aufgelistet.
Wenn also jemand ernsthaft an Mühlwitz
interessiert ist, bitte direkt melden. Antworten,
soweit sie auch für andere interessant wären,
könnten dann ja über die Liste gehen.

mfG. Joachim K.

Hallo Joachim,

ich w�re an allen Personen mit folgenden
Familiennamen interessiert,soweit vorhanden nat�rlich:

OBST , SACHTSCHAL(E) , ORIWA(H)L(L)
STANIEWSKI , ROSRODOWSKI , JUSKA.

Mit freundlichen Gr��en aus Berlin
Stefan Reinicke

Lieber Joachim K.,

habe ich Ihnen eigentlich schon den folgenden Beitrag �ber M�hlwitz
zugeschickt?

"M�hlwitz liegt 25 km �stlich von Oels 167 m �ber NN. Flankiert von
Sch�nau und Galbitz bildet das Waldhufendorf, zusammen mit den beiden
gleichgearteten D�rfern, eine ganz eng zusammenh�ngende, etwa 7 km sich
hinstreckende Ortschaft, die von Anfang bis Ende von einem bei Galbitz
in die Weide m�ndenden Bach durchfiossen wird.

Im Mittelalter geh�rte M�hlwitz zu Sch�nau und wurde von Herzog Heinrich
III. dem Vogt Wilhelmus v. Reichenbach 1266 zusammen mit Bernstadt zur
Aussetzung nach deutschem Recht �bergeben.

Die Kirche in M�hlwitz wurde urkundlich bereits 1286 erw�hnt. In einer
Urkunde des Kardinals Johann zu St. Marcus erschien 1376 innerhalb des
Namslauer Kirchengebietes wiederum die Pfarrkirche in �Milwicz�. Die
�lteste Kirchenglocke trug die Jahreszahl 1451. Im Jahr 1538 wurde die
Kirche evangelisch. Der letzte Kirchenbau stammte aus dem Jahr 1718. Im
Jahre 1737 erhielt die Kirche eine Englerorgel. Eine gr�ndliche
Uberholung und Erneuerung der Kirche erfolgte im Jahre 1909. Letzter
evangelischer Pastor in M�hlwitz war Ernst Jaeger.
Eine Schule wurde in M�hlwitz schon vor 1662 gegr�ndet. Das letzte
Schulhaus stammte aus dem Jahr 1912. Es enthielt zwei Klassenr�ume und
die Wohnungen f�r zwei Lehrer. Letzter Hauptschullehrer, Kantor und
Organist in M�hlwitz war Karl Stanke.

M�hlwitz geh�rte zum Amts- und Standesamtsbezirk Reesewitz. Nach der
Volksz�hlung vom 17.5.1939 hatte das Dorf 608 Einwohner. Die
Gesamtgemarkung war 1283 ha gro�. Die G�ter Ober- und Nieder-M�hlwitz
waren schon 1920/21 versiedelt worden, so da� es in M�hlwitz zuletzt 60
Bauernh�fe gab. Die Siedler kamen aus der Provinz Posen. Es bestand auch
noch ein Restgut von 50 ha Gr��e, dessen Besitzer August P�rtner war.
Die Familien Langner, Jaretzke, Schneider, Martin, Giesert, Heinze und
Heinzelmann waren schon lange in M�hlwitz ans�ssig.
Im Ort gab es 2 Gasth�user (Lutherbeck und Grunia), 1 Fleischerei, 1
Molkerei, 2 Gemischtwarenhandlungen und 1 Fahrradhandlung.

Als Handwerker waren in M�hlwitz t�tig: je 1 Schmied, Stellmacher,
Tischler, Maurer, Sattler, 2 Schneider und 2 Schuhmacher. Im Dorf war
eine Hebamme stationiert, und es gab eine Gemeindeschwester. Der letzte
deutsche B�rgermeister von M�hlwitz hie� Wendelin B�hn."

[Quelle: Ursula Maria von B�low, Der schlesische Kreis Oels mit seinen
Stadt- und Landgemeinden, W�rzburg 1988, S. 194-196]

Bitte teilen Sie mir die bibliographischen Angaben zu dem M�hlwitz-Buch
mit. Ich bin sehrdaran interessiert, es zu erwerben.

Mit freundlichen Gr��en! Klaus Kunze