ich habe die Mühlenkonsignationen des Amtes Lyck von 1750 vorliegen und
kann daraus gern Auskunft geben.
Mich interessiert, ob es auch eine solche Ausarbeitung für spätere Jahre
gibt, insbesondere für 1854 oder ob jemand privat im GStA zu diesem Thema
geforscht hat. Das würde mir eine Reise nach Berlin ersparen. <<
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Hallo Ursula,
die Mühlenconsignationen wurden nur für die Zeit erstellt, als es noch den
sogn. "Mühlenzwang" gab. Das war die Zeit, als bestimmte Einwohner
zwangsweise bestimmten Mühlen zugewiesen waren. Diese Zuweisungen wurden in
gewissen Abständen überprüft, alle Einwohner wurden durchgezählt und erfaßt. Wenn
sich die Zahl der zu einer Mühle gehörenden Bewohner grundlegende änderte,
wurden auch die Zuweisungen zu den zuständigen Mühlen angepaßt, so daß eine
gleichmäßige Auslastung gewährleistet war. Das war der Sinn der
Mühlenconsignationen. Der Mühlenzwang wurde jedoch Ende des 18. Jh. aufgehoben.
Daher gibt es für das 19. Jh. keine Mühlenconsignationen mehr.
Vielleicht denken Sie auch an die Praestationstabellen, die in der Regel
gemeinsam mit den Mühlenlisten archiviert sind. Die Praestationstabellen
erfaßen alle steuerpflichtigen Landbesitzer, abgabepflichtigen Handwerker und
teilweise auch Gesinde, wenn von diesem gewissen Abgaben eingefordert
wurden. Die Praestationstabellen wurden teilweise noch bis in die Mitte des 19.
Jh. geführt.
In späteren Jahrzehnten wurde das Steuer- und Abgabesystem völlig
umstrukturiert, ähnlich etwa unserem heutigen System der Finanzämter. Andere
Zuständigkeiten entstanden. Daher gibt es dann keine weiteren Archivakten aus
diesem Anlaß.
In der von Ihnen erwähnten Region habe ich noch nicht geforscht. Allerdings
kenne ich reichlich Mühlenlisten und Praestationstabellen aus anderen
ostpreußischen Landesteilen. Ich habe sie in langwieriger Arbeit im Archiv
durchgearbeitet und Abschriften (Auszüge) gefertigt. Falls es weitergehende
Fragen gibt, was man in den jeweiligen Akten erwarten darf, gebe ich gern
ausführlicher Auskunft.
mit Interesse habe ich gelesen, dass du sehr intensiv in Sachen M�hlen geforscht hast.
Ich bin auf der Suche nach Informationen zu Josef Holzki geb. um 1805
gestorben vor 1871, der in Scharnick/Scharnigk (bei Seeburg) im Kreis R�ssel Windm�ller war. Liegen dir f�r ihn evtl. Daten vor, die mich endlich aus der Sackgasse f�hren k�nnen ?
F�r eine R�ckmeldung w�re ich dir sehr dankbar.
Mit freundlichen Gr�ssen
mit Interesse habe ich von Deinen
Forschungen gelesen.
In meinem Nebenzweig soll
die Fam. Glede / Gloeden ?
die M�hle Mahnsfeld, Lkr. Samland
Mahnsfeld Ksp. und Gemeinde
besessen haben : ca.1800 - 1860 ?
Wenn Du hier schon geforscht hast, schau bitte
mal nach dem Namen Glede,
wenn nicht bin ich dankbar f�r einen Typ,
wie ich zu der M�hlenliste zu Mahnsfeld komme.
viele Gr�sse
Michael.
ViktorHaupt@aol.com schrieb:
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Hallo Ursula,
die M�hlenconsignationen wurden nur f�r die Zeit erstellt, als es noch den sogn. "M�hlenzwang" gab. Das war die Zeit, als bestimmte Einwohner zwangsweise bestimmten M�hlen zugewiesen waren. Diese Zuweisungen wurden in gewissen Abst�nden �berpr�ft, alle Einwohner wurden durchgez�hlt und erfa�t.
den gesuchten Namen Holtk, Holtzke,Holtzki,Holtzky findest Du ca. 20x
im Kammeramt R�ssel+Seeburg.
Siehe: Die Bev�lkerung des Ermlands 1773; Die �ltesten Pr�stationstabellen des
Hochstifts; Reinhold Heling,Brigitte Poschmann; Sonderschrift des Vereins f�r Familienforschung
in Ost-und Westpreu�en; Hamburg 1997; 3 B�nde
Leo, Fernleihe ist immer m�glich!
Die Pr�stationstabellen,einschlie�lich der M�hlenlisten usw., gibt es f�r Seeburg z.Bsp. bis 1848
und entspr. Filme von den Mormonen.
die re-mail an Dich kam an mich zur�ck, deshalb versuche ich es jetzt
�ber die
Liste. Wo liegen diese Akten? Wenn Du schon geforscht hast, sind Dir
dann
die M�ller mit den Namen Wen(s)zke, Audorf oder Collin aufgefallen?
Ich w�rde mich freuen, wenn Du mir diese Fragen beantworten k�nntest.
Mit frdl. Gru� aus dem kalt-nassen Magdeburg
Ursula Wenzke