MS."Welheim"

Guten Abend,

MS. (Motorschiff) "Welheim" Unterscheidungssignal DKAY, Heimathafen
Hamburg, Reederei Hugo Stinnes GmbH., gebaut 1939 von der Flensburger
Schiffsbau-Gesellschaft. BT 5455. 4600 PS, 13 Knoten.

Kriegsbeginn
Das Ms."Welhelm" empfing die erste Warnnachricht auf der Fahrt von Corpus
Christi nach
Brownsville in Texay. Der Kanal, der den neuen Seeschiffshafen Port
Brownsville mit Brazos Santiago nördlich der Mündung des Rio Grande, dem Grenzfluß
zwischen Texas und Mexiko, verbindet, ist 17 Seemeilen lang, 7,6 Meter tief,
jedoch unbefeuert, so daß er nur am Tage befahren werden kann. In POrt
Brownsville wurde am Abend des 25. August die zweite Weitergabenachricht
aufgenommen. Nachdem am 26. August noch in dem kleinen Fischerhafen Port Aransas 250
Tonnen Bunkeröl übernommen wordeen waren, wurde sofort nach Empfang des
Viertage-Telegramms die Heimreise nach Europa angetreten. Auf den Gedanken, auf Grund
des Viertage-Telegramms einen neutralen Hafen in Mexiko anzulaufen, kam
Kapitän Ecks nicht. Er ließ sich durch keine Nachricht beirren und hielt seinen
Heimarkurs durch.

Am 26. September 1945 erreichte MS."Welheim" um 18,00 Uhr den
Bestimmungshafen Nordenham.

Es ist also richtig, daß Vater des Kollegen während des Kriegs in den USA
gewesen ist. Die
USA waren aber damals noch nicht in den Krieg eingetreten. Die "Welheim"
ging aber nach
einer Liste über die Kriegsverluste nicht durch Minentreffer unter, sondern
durch Torpedotreffer.

Beste Grüße
KARL J. FRANZ