Hi, ich lese die Kommentare ueber die Zuverlaessigkeit der Mormonen Verfilmungen. Ich hatte angenommen, dass Verfilmung von Dokumenten eine genaue Wiedergabe von dem ist, welches vor der Lense liegt. Falls dies der Fall ist, wieso dann ist der Photogragh derjenige welcher einen " Fehler gemacht hat " in der Genauigkeit der Angaben. Versteht ihr was ich meine?
Suche SCHALLHORN, SIELAFF, HUSS, aus Lienfelde, Kreis Berent in Westpr.
Gruss aus dem Norden Ontarios in Canada
betr.
Verfilmungen. Ich hatte angenommen, dass Verfilmung von Dokumenten eine
genaue Wiedergabe von dem ist, welches vor der Lense liegt. Falls dies der
Adalbert Goertz responds >>>>>>>>>>>>
Die Verfilmungen der Dokumente (Kirchenbu:cher usw) sind immer zuverla:ssig. Es geht um Verfilmungen der Bearbeitungen wie IGI usw.
Hallo Betty,
Hi, ich lese die Kommentare ueber die Zuverlaessigkeit der Mormonen
Verfilmungen. Ich hatte angenommen, dass >Verfilmung von Dokumenten eine
genaue Wiedergabe von dem ist, welches vor der Lense liegt. Falls dies der
Fall ist, wieso >dann ist der Photogragh derjenige welcher einen " Fehler
gemacht hat " in der Genauigkeit der Angaben. Versteht ihr was ich >meine?
es geht hier wohl eher um die Daten aus dem IGI.
Ein Film kann schlecht lesbar sein aber nicht falsch.
mfg
Michael Herrfert
Nein, so ist es nicht ganz richtig.
Aber richtig ist:
Die Verfilmungen sind schon objektiv und sind daher nahezu als Prim�rquelle
zu betrachten.
Der IGI ist, wie der Name schon sagt, nur ein Index, indem nur Angaben
enthalten sind, wie sie von den Bearbeitern beim Lesen der Filme gelesen
oder interpretiert werden k�nnen und in die EDV eingearbeitet wurden. Eben
dabei kommt es, wie bei jedem Betrachter der Filme auch, zu subjektiven
Eindr�cken, Meinungen, Fehlern.
Man findet im IGI also nur erste Spuren zu einer Fragestellung, und so ist
er auch gedacht.
Welchen wirklich konkreten Inhalt der Eintrag auf der verfilmten Seite hat,
muss man sich schon selbst durch Sichtung des Filmes selbst erarbeiten.
Und dies ist wiederum sehr subjektiv, wie Berichte in dieser Liste beweisen.
Wer kann schon von sich behaupten, ganz sicher die alten Handschriften 100
prozentig sicher entziffern zu k�nnen?
Wer so etwas erwartet, hat noch nie in alten Schriften gelesen.
Ich habe originale Kirchenb�cher gelesen und hatte viele Fragen und Zweifel.
Was wohl, wenn nur ein Bild von einem Eintrag vorliegt, nicht immer mit der
Qualit�t des Originals?
Was wohl, wenn man von dem Bild keine Kopie mit nach Hause genommen hat oder
nehmen konnte?
Dazu kommt noch, manche B�cher sind schon im Original in einem nicht
besonders gutem Zustand und von daher schlecht lesbar. Auch f�r die
Mormonen.
Wohl noch eine weitere Abhandlung wert aber ist der Inhalt der Eintragungen
der Originale durch die Pfarrer selbst.
Was ich da schon an sachlichen Fehlern, bis hin zu offensichtlich bewusster
falscher Eintragung gefunden habe...
Aber das ist ein anderes Thema.
Als Ahnenforscher sollten wir mit Blick auf die Kirchenb�cher und deren
Verfilmungen aber auch folgendes bedenken:
Sie waren niemals ein Personenstandsregister, wie wir es heute bzw. seit der
Einf�hrung der Standes�mter 1874 kennen.
Sie waren f�r die verschiedensten Zwecke der kirchlichen Verwaltung in den
Gemeinden und Kirchspielen gedacht.
So waren sie auch angelegt. Daher auch der �berall stark abweichende Aufbau
der Eintragungen und der Kirchenbuchf�hrungen.
Die Kirchenb�cher haben erst heute durch uns Forscher einen ganz anderen
Sinn erhalten. Dies sollten wir auch immer bei der Bewertung der gefundenen
Eintr�ge beachten, wenn es denn Zweifel an der Richtigkeit gibt.
Der Objektivit�t von Lebensdaten und Sachverhalten kommt man in
Zweifelsf�llen nur dann am n�chsten, wenn weiteres Quellenmaterial
herangezogen wird und die Fakten verglichen und dann bewertet werden.
Ehrhard Heimert
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