Meyer

Hi Art!

There were different emails with an incorrect definition of "Meyer". The writers should have quoted their source.
In Bahlow, Hans: Deutsches Namenslexikon" is written:
Maier, Mayer ("oberdeutsch") besides Meyer, Meier (so especially in Westfalia-Hannover): firstly the "major villae" or "villicus", in the old Franconian empire (didn't find a translation for "Frankenreich", not "Frankreich"!!!. the commissioner of the (aristocratic or clerical) landowner, who managed the main farm, later the managers and landholders of smaller farms. They had the supervision over the contribution of the other farmers, later on hereditary tenants. Many compositians: Linsen-, Haber-, Gerstenmaier; Bichel-, Loch-, Pitz-, Lettenmaier; Brink-, Brock-, Lohmeyer; ...

Please smooth my 300 words international airport English! And have mercy on me, if there is a misunderstanding!

Regards from Germany

Klaus (Stahl)
  
Searching for:
BENNMANN, OPPERMANN, BEUKMANN, HILDEBRANDT, DOBERKOW, MEIDING, MARTIN all from Celle
UETZMANN from Lachtehausen
OPPERMANN from Heinum

Hi Klaus,

I am sorry to be dingy, but are saying that Meyer's distributed the land?

Michelle

Hi Klaus,
my source was my brain.
Thank you for help,
Werner

Hallo Klaus,

There were different emails with an incorrect definition of "Meyer". The writers should have quoted their source.

Ich komme leider erst am Wochenende dazu, meine Mails zu lesen - deshalb diese sehr sp�te Antwort. Aber ich m�chte Ihnen meine Qellen nicht vorenthalten:

Walter Achilles: Deutsche Agrargeschichte im Zeitalter der Reformen und der Industrialisierung
Der Autor befa�t sich mit der Situation im 18. und 19.Jahrhundert, insbesondere in Niedersachsen.

Friedrich Wilhelm Henning: Deutsche Agrargeschichte (und andere Werke)
Henning z�hlt zu den kompetentesten Autoren zum Thema Agrargeschichte; er differenziert sehr genau zwischen den einzelnen Regionen, und wer an exakten Infos interessiert ist, ist bei ihm an der richtigen Adresse.

In Bahlow, Hans: Deutsches Namenslexikon" is written:
Maier, Mayer ("oberdeutsch") besides Meyer, Meier (so especially in Westfalia-Hannover): firstly the "major villae" or "villicus", in the old Franconian empire (didn't find a translation for "Frankenreich", not "Frankreich"!!!. the commissioner of the (aristocratic or clerical) landowner, who managed the main farm,

Diese Definition bezieht sich ausschlie�lich auf das Mittelalter!
Und wer von uns "armen" B�rgerlichen ist schon in der Lage, seine b�uerlichen Vorfahren �ber 1500 hinaus zur�ck zu verfolgen ? Zumindest in meinen Familienzweigen ist sp�testens 1530 Schlu�. Alles, was davor war, ist Spekulation und nicht eindeutig nachweisbar.

later the managers and landholders

of smaller farms. They had the supervision over the contribution of the other farmers, later on hereditary tenants.

Laut meiner o.a. Quellen stimmt diese Definition von Bahlow nur zum Teil, n�mlich, da� EIN Meier des Dorfes (z.B. der Klostermeier oder der Tegtmeier)die Abgaben der anderen Bauern sammelte um sie anschlie�end beim Grundherrn abzuliefern. Die Behauptung, er h�tte die Oberaufsicht �ber die herrschaftlichen P�chter gehabt, mag vielleicht f�r Meck-Pom zutreffen, stimmt aber nicht f�r Niedersachsen; dort war dies die Aufgabe des Amtes, bzw. des Amtmannes vor Ort.

Ihre Anmerkungen zum Thema "Recht der ersten Nacht" verstehe ich als kleines Sp��chen am Rande und ist von Ihnen wohl auch nicht ganz ernst gemeint gewesen. Mag ja sein, da� der eine oder andere Grundherr (nicht sein Meier) von diesem Recht hin und wieder Gebrauch gemacht hat, es erkl�rt aber mit Sicherheit nicht die H�ufigkeit des Namens Meier. Entscheidender hierf�r d�rfte der Umstand sein, da� es in den D�rfern ja immer mehrere Meierh�fe gab. Da nur einer der S�hne den Hof �bernehmen konnte, mu�ten die anderen weichen. Diese weichenden Erben verlie�en zwar den Meierhof, nahmen ihren Namen aber mit.

Wenn ich die Diskussionsbeitr�ge zu diesem Thema insgesamt verfolge, dr�ngt sich mir der Eindruck auf, da� hier das Pferd von hinten aufgez�umt wurde. Der mittelalterliche Villicus/Meier ist schwerlich vergleichbar mit den neuzeitlichen Meiern, die zwar die gr��ten H�fe im Dorf bewirtschafteten (und einen dementsprechenden Stolz entwickelt hatten), aber auch die bei weitem gr��te Abgabenlast an den Grundherrn oder den Landesherrn zu leisten hatten.

Quelle: Akten des Amtes Stolzenau - Dienstregister und Scheffelschatzregister 17. und 18.Jahrhundert.
Die Meier der Amtsd�rfer mu�ten w�chentlich 2 Tage Spanndienste (also mit Pferden) leisten, die K�thner und Brinksitzer nur einen Tag Handdienst.
�hnliches wiederholte sich bei den Geld-/Kornabgaben. W. Achilles zeigt an mehreren Beispielen, da� diese Abgaben den Meierhof relativ st�rker belasteten als den Kothhof.

Ich hoffe, Sie mit meinen Ausf�hrungen nicht gelangweilt zu haben, f�hlte mich aber aufgrund der fehlenden Quellenangaben aufgefordert, etwas n�her auf das Thema einzugehen.

Freundliche Gr��e und ein sch�nes Wochenende w�nscht

Susanne (Schmitz)

Prof. Dr. Clemens Pagenstert schreibt in "Die Bauernhöfe für das Amt Vechta" 1908:

Die Großgrundbesitzer in den ersten Jahrhunderten des Mittelalters ließen ihren Grundbesitz auf zwei ganz verschiedene Arten bewirtschaften, teils auf eigene Rechnung durch Leibeigene, teils als Besitz von Hörigen, die ihrem Grundherrn dafür zu Abgaben und Diensten verpflichtet waren.
Das von den Grundherrn selbst durch Leibeigene bewirtschaftete Land, "terra salica", Salland genannt, wurde mit der Zeit besonderen Verwaltern, Meiern, übertragen, und diesen wurden die benachbarten zinspflichtigen Höfe unterstellt.
So entstanden um die Mitte des Mittelalters die Oberhöfe (Meierhöfe/Haupthöfe)) mit ihren Unterhöfen.
Ein solcher Haupthof war .. die bischöfliche Kurie in Bokern(bei Damme), die gegen einen Pachtzins von einem Schulzen oder Meier (villicus) bewirtschaftet wurde, und an die .. alle Einnahmen der Unterhöfe abgeliefert werden mußten.

Im "Oldenburg" ein heimatliches Nachschlagewerk von 1965, werden die Meierhöfe im Oldenburger Münsterland wie folgt beschrieben (Auszüge):

Als Meierhöfe bezeichnet man jene Hofstellen, die der Regierungszeit Karls des Großen entstammen, ....
Um die Sachsen in Schach zu halten, richtete Karl der Große die fränkische Grafschaftsverwaltung ein mit Gaugrafen an der Spitze und Meiern als Unterbeamten. Auf alten oder neu gegründeten Hofstellen setzte er seine getreuen Franken und Sachsen ein....
Eine wichtige Arbeit (dieser Reichshöfe) war das Einsammeln der Aufgaben und des Zehnten und deren Weiterleitung an die Grafen und die Klöster.....
Die Verwalter der Meierhöfe nannten sich "Majores", die Größeren und Mächtigeren in der Bevölkerung. So erhielten diejenigen, die auf solchen Höfen die Leitung innehatten, im Laufe der nächsten Jahrhunderte allmählich den Namen "Meier", weil sie in vielen Angelegenheiten über die anderen gestellt waren. ...

Soweit die Literatur - wobei wir wieder bei der Ausgangsfrage sind, wo der Name Meier/Meyer herkommt.

Vielleicht kann jemand die bisherige Diskussion zusammenfassend ins Englische übersetzen.

Gruß Werner Honkomp

Guten Tag Liste, wir lesen auch mit.
Wir haben
auch Meier,Niefenecker,Salweck,Eckstein, Jaeger,Pfahler als Ahnen.
Grossnottersdorf, Kaldorf bei Titting,Zandt bei Denkendorf.
Einige sollen nach America ausgewandert sein.
Wer hat Ahnen in diesen Ortschaften!?

Hoeren gerne mehr ueber diese Namen.
Viele Gruesse
Brigitte aus Fl.
streetrods4ever2004@comcast.net

Dear Werner and LIst,

Part of the translation...

In Bahlow, Hans: Deutsches Namenslexikon" is written:
Maier, Mayer ("oberdeutsch") besides Meyer, Meier (so especially in
Westfalia-Hannover): firstly the "major villae" or "villicus", in the
old Franconian empire (didn't find a translation for "Frankenreich", not
"Frankreich"!!!. the commissioner of the (aristocratic or clerical)
landowner, who managed the main farm....

Well...

Reading again...

I think I am about to write something really foolish....

So here goes..

Wasn't it common in the area of Westphalia that the children born of landless farm workers be christened with the farm name rather than the surname of the father?

Barbie-Lew

P.S.

On another tangent..

An Obituary...

MEYER - On Thursday, Dec. 9, 1915, at 6 p. m., John U. Meyer, beloved
husband of Theresa Meyer (nee Drager*), beloved father of Mrs. Amelia Michel*,
Mrs. Hattie Klingler, Mrs. Louise Butz*, and our dear grandfather, and
great-grandfather, at the age of 83 years. Funeral from the residence at
Carsonville, Mo., on Monday, Dec. 13, at 8:30 a. m., to St. Ann's Church,
thence to St. Ann's Cemetery, Normandy, Mo.

Hello,

       The question of farm names also happened in the Emsland (western
Hannover). The farm was passed along to the first-born son or a daughter
when there were no sons. If a man, having not inherited a farm, married a
woman who owned a farm, his name would change to her surname. That happened
in our family in the mid-1700's in the Sustrum area in the Emsland. A man
with the name of Joannes Rüschen married a Maria Lammers (who evidently had
no brother and thus, inherited the farm) and he then went by the name of
Joannes Lammers. When his wife, Maria died, he still kept the name of
Lammers and lived on the same farm. He married three times in all and never
resorted back to the Rüschen name. The name went with the farm. My
great-grandfather was Johann Wilhelm Lammers from that line emigrated to the
U.S. and had 23 children (two wives). Actually, only 18 of those lived to
adulthood. Many relatives in northeastern Nebraska absolutely refuse to
accept the fact that the name originally was Rüschen . They want to believe
that the name was always Lammers.

       It becomes very confusing when looking at records. When a birth
record shows the child taking the surname of the mother, the reason may be
that the mother owns the land. It gets very confusing. I have ancestors in
early Haren (Emsland) in the 1600'2 where the same woman is listed with two
different surnames in her children's records. I first thought there were 2
wives, but it is not the case. What explains that situation, I don't know.
Perhaps, in small towns the surname wasn't that important and so, the priest
wrote down either the father or the mother's name(??).

      I also have ancestors in Westfalen where the farm name is used.

Barbara

The same thing happened in a family I was researching. I was investigating the Saalfelds of Cincinnati and Northern Kentucky, only to find out that they were once Honkomps. When Honkomp married Saalfeld, he took her last name. Interestingly, Werner Honkomp confirmed that my daughter has a common Honkomp ancestor with him from the year 1610 -- yet I started out researching an entirely different surname. It's great fun, isn't it?

Kathy

Hallo,

about the mechanism of a name change:

       The question of farm names also happened in the Emsland (western
Hannover). The farm was passed along to the first-born son or a daughter
when there were no sons. If a man, having not inherited a farm, married a
woman who owned a farm, his name would change to her surname.

That is the popular explanation. However it has a snag:
the farmland (including the buildings) did not belong to the farmer. The
landowner and the (male) farmer had a hereditary lease contract that
could be terminated by either side. One clause of the contract stated
that there had to be a "man on the farm". Young widows or daughters had
to marry or the contract would be cancelled by the landlord.
Regarding the name change I heard two explanations: One that the
landowner was just to lazy to change all the documents (very popular
again); the second that the tax that had to be paid for inheriting the
contract was considerable less than a straitforward buy. The name change
signifies a legal adoption with inheriting rights.
Women were not permitted to sign any binding documents in those golden
times of the past :wink: without a custodian.

Unfortunately I haven't found a reference to a book about this theme.
Perhaps somebody with access to a university could help.

Regards
         Raimund Winter

Prof. Dr. Clemens Pagenstert schreibt in "Die Bauernhöfe für
das Amt Vechta" 1908:

Die Großgrundbesitzer in den ersten Jahrhunderten des
Mittelalters ließen ihren Grundbesitz auf zwei ganz
verschiedene Arten bewirtschaften, teils auf eigene Rechnung
durch Leibeigene, teils als Besitz von Hörigen, die ihrem
Grundherrn dafür zu Abgaben und Diensten verpflichtet waren.
Das von den Grundherrn selbst durch Leibeigene
bewirtschaftete Land, "terra salica", Salland genannt, wurde
mit der Zeit besonderen Verwaltern, Meiern, übertragen, und
diesen wurden die benachbarten zinspflichtigen Höfe unterstellt.

Pagenstert is an authority and Werner Honkomp asked for some help in
translating him.

During the early centuries of the Middle Ages the large landowners
(nobility)
left their property to be managed in one of two ways:
(this is were it gets difficult)

1. they managed the farm themselves using owned or contracted to the land
help.
2. as property nominally owned by others but who had to pay taxes or
dividents
for the use of this land.

The former was known as Terra salica or Salland in German and came over time
to be
managed by others as representatives of the lord. These people came to be
known as Meiers.

The second set of farms then became beholden or subserviant to those of the
Meyers as
managers of the whole.

So entstanden um die Mitte des Mittelalters die Oberhöfe
(Meierhöfe/Haupthöfe)) mit ihren Unterhöfen.

That's how by the middle of the Middle Ages the major farms came to be known
as Meierhofe
or major farms with their smaller side farms under their wing.

Im "Oldenburg" ein heimatliches Nachschlagewerk von 1965,
werden die Meierhöfe im Oldenburger Münsterland wie folgt
beschrieben (Auszüge):

From another source:

Als Meierhöfe bezeichnet man jene Hofstellen, die der
Regierungszeit Karls des Großen entstammen, ....

A Meierhof is a farm which can trace its origin back to Charles the Great
(Charlemagne)

Um die Sachsen in Schach zu halten, richtete Karl der Große
die fränkische Grafschaftsverwaltung ein mit Gaugrafen an der
Spitze und Meiern als Unterbeamten. Auf alten oder neu
gegründeten Hofstellen setzte er seine getreuen Franken und
Sachsen ein....

In order to manage the outlying farms Charlemagne arranged a hierarchy from
above
with a Gaugraf (count of a region) on top and a Meier as a subsidiary local
official.
He would set trusted Franks or Saxons into these position as they were
responsible
to pay duties from the earnings of their farms.

Eine wichtige Arbeit (dieser Reichshöfe) war das Einsammeln
der Aufgaben und des Zehnten und deren Weiterleitung an die
Grafen und die Klöster.....

An important duty of these imperial farms was the collection of goods and
the tenth
or tyth and their remittance to the Counts and cloisters who owned the land.

Die Verwalter der Meierhöfe nannten sich "Majores", die
Größeren und Mächtigeren in der Bevölkerung. So erhielten
diejenigen, die auf solchen Höfen die Leitung innehatten, im
Laufe der nächsten Jahrhunderte allmählich den Namen "Meier",
weil sie in vielen Angelegenheiten über die anderen gestellt
waren. ...

The early managers of these farms went by their Latin titles, Majores, wich
meant that they
Were the biggest and most powerful people in their area. (Major = main)

In time majores became meyer in German just like so many other Latin words
moved into the
German language (caesar = Kaiser). The people who lived on these farms over
time also became
known as such by name.

As an aside, the background of Charlemagne takes one to his grandfather,
Charles Martel
(the hammer) who was the Major Domo of the three frankish kingdoms. In other
words, he
functioned as Meier of the palace. The function of major domus can also
refer to the senior
servant in a large, usually aristocratic, household. Ranking above the
butler, the major domus
is responsible for all managerial and financial affairs concerning his
employer's households.
This term now seldom used, was common in Europe until the early 20th
century. So we can see that
Major and Meier have the same meaning under different cultures as managers
for the powers in charge.

Fred

730 5th St. NW
Naples, FL 34120
FredRump@gmail.com